BASF: Der Kurs muss den Zahlen nur noch Folgen

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Wenn ein DAX-Wert einen prozentual zweistelligen Umsatzzuwachs meldet, dann ist das schon eine Besonderheit. Dem BASF-Konzern (WKN: BASF11 / ISIN: DE000BASF111) gelang dieses Kunststück im zweiten Quartal: Die Erlöse kletterten um stolze zwölf Prozent auf 16,3 Milliarden Euro. Vor allem die Geschäfte mit Basischemikalien laufen beim weltgrößten Chemiekonzern weiter ausgezeichnet. Logische Konsequenz: Der operative Gewinn springt um 32 Prozent auf 2,25 Milliarden Euro. Beim Jahresüberschuss ging es gar um 37 Prozent auf rund 1,5 Milliarden Euro nach oben.

Alle Werte lagen dabei leicht über den Schätzungen der Analysten. Und auch beim Ausblick ist Vorstandschef Kurt Bock nun etwas optimistischer: Bei einem Umsatzplus von rund sechs Prozent soll das operative Ergebnis nun um elf (bisher zehn) Prozent wachsen. Kaum verständlich, dass die BASF-Aktie bis zum Mittag trotzdem um 1,3 Prozent auf 80,30 Euro sinkt. Eine Erklärung dafür kann sein, dass der Markt die Prognoseerhöhung erwartet hatte, eine andere können schwache Zahlen des einstigen Mitbewerbers Bayer sein, der seine Prognosen senken musste.

BASF-Chart: boerse-frankfurt.de

Fundamental erscheint die BASF-Aktie als ein Kauf. Das KGV liegt bei 14 und die Dividenden-Rendite erreicht attraktive 3,8 Prozent. Charttechnisch ist der Wert aber etwas angeschlagen, da sich vom April-Hoch bei 94 Euro ein Abwärtstrend ausbildete. Das Papier könnte aber an der Unterstützung bei 80 Euro einen Boden finden…

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RaumEin Beitrag von Wolfgang Raum von Plusvisionen.de

Wolfgang Raum ist bereits seit mehr als 25 Jahren im Kapitalmarkt-Journalismus tätig, derzeit als freier Wirtschafts- und Börsenjournalist für einige Börsenbriefe und Banken-Newsletter, aber auch als Blogger. Von 2005 bis Sommer 2014 arbeitete er als Chefredakteur für das ZertifikateJournal. Zuvor verantwortete er mehr als fünf Jahre den renommierten Börsenbrief des Anlegermagazins CAPITAL, die CAPITAL Depesche. Der Derivate-Experte, zugleich Fan von Nebenwerten und Emerging Markets, ist zudem ein gern gesehener Experte bei Fernseh- und Radio-Interviews.

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