Um 5: DAX nähert sich Vorwochen-Tief – „Made in Germany“ erneut unter Beobachtung

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Heute ging es am deutschen Aktienmarkt zwar ein wenig auf- und ein wenig abwärts, aber im Grunde warten die Anleger hier nur auf neue Impulse. Die Auseinandersetzung zwischen Bullen und eskalierendem Kartellskandal der Autobauer gerät zum Tauziehen, dessen Kräfteverhältnis in der Politik und auf juristischer Ebene – also außerhalb der Börse – entschieden wird. Die Angst vor einem exogenen Schock ist groß, auch gerade vor den Bundestagswahlen, die durch einen in die Krise stürzenden Automobilsektor maßgeblich beeinflusst werden könnten. Hier geht es potenziell um etwas, was dem Ruf von „Made in Germany” schweren Schaden zufügen könnte.

Dass zeitgleich Tesla-Chef Elon Musk das “Model 3“ vorstellt, zeigt eine große Kluft, bei der Anleger das Vertrauen beginnen zu verlieren. In Deutschlands Autoindustrie geht jetzt die Suche nach dem Schuldigen los. Von einer eigentlich dringend notwendigen Konzentration sämtlicher Anstrengungen auf die Herausforderer aus Übersee kann nicht mehr die Rede sein.

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Jochen StanzlEin Beitrag von Jochen Stanzl

Er ist Chef-Marktanalyst bei CMC Markets, Frankfurt. Davor war Jochen Stanzl über 15 Jahre bei der BoerseGo AG als Finanzmarktanalyst tätig und hat unter anderem die Portale GodmodeTrader, Jandaya und die Investment- und Analyseplattform Guidants mit aufgebaut und als erfolgreiche Kanäle in der deutschen Trading-Community etabliert. Sein analytischer Fokus liegt auf der Kombination aus technischer und fundamentaler Analyse von Währungen, Rohstoffen, Anleihen und der weltweiten Aktienmärkte.

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