Märkte am Mittwoch: DAX schwächer

Inflationsrate stagniert im Februar | Beiersdorf rechnet 2023 mit Umsatzwachstum und Margensteigerung

Bildquelle: markteinblicke.de

Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich am Mittwoch lange Zeit von seiner freundlichen Seite. Nach Veröffentlichung des ISM-Index in den USA dreht der DAX jedoch ins Minus. Am Mittwoch schloss der deutsche Leitindex 0,39 Prozent schwächer bei 15.305,02 Punkte.

Die größten Gewinner im DAX waren die Aktien von Continental, Siemens Energy und HeidelbergCement mit einem Plus von 1,6 bis 2,4 Prozent. Am Ende des Leitindex fanden sich die Papiere von Vonovia mit einem Minus von über 6 Prozent.

Inflationsrate stagniert im Februar

Die Inflationsrate in Deutschland wird im Februar 2023 stagnieren und voraussichtlich +8,7 Prozent betragen. Wie das Statistische Bundesamt nach bisher vorliegenden Ergebnissen weiter mitteilt, steigen die Verbraucherpreise gegenüber Januar 2023 voraussichtlich um 0,8 Prozent. Am Markt war zuvor ein Preisanstieg von +8,5 Prozent bzw. +0,6 Prozent erwartet worden. Der Druck auf die EZB die Zinsen weiter zu erhöhen wächst dadurch wieder.

Beiersdorf rechnet 2023 mit Umsatzwachstum und Margensteigerung

Der Konsumgüterkonzern Beiersdorf hat 2022 trotz des volatilen Marktumfelds eines der erfolgreichsten Geschäftsjahre seiner jüngeren Geschichte verzeichnet. Der Umsatz wuchs organisch um 10,2 Prozent auf 8,8 Mrd. Euro (Vorjahr: 7,6 Mrd. Euro).

Beiersdorf rechnet 2023 mit Umsatzwachstum und Margensteigerung (Bildquelle: Pressefoto Beiersdorf)

Gleichzeitig verbesserte der Konzern sein Betriebsergebnis (EBIT) ohne Sondereffekte deutlich auf 1,2 Mrd. Euro (Vorjahr: 993 Mio. Euro). Dies entspricht einer EBIT-Umsatzrendite ohne Sondereffekte von 13,2 Prozent (Vorjahr: 13,0 Prozent). Für 2023 rechnet der Nivea-Konzern mit einem Umsatzwachstum und einer Margensteigerung. An der Börse kamen die Zahlen nicht so gut an, die Aktie schloss 0,6 Prozent leichter.

DAX-Markttechnik ist uneinheitlich

Das technische Bild des DAX zeigt sich zur Wochenmitte uneinheitlich. Positiv hervorzuheben ist, laut Helaba, dass sich der Index schnell erholt und den Bereich um 15.250 zurückerobert hat. Die Indikatoren im Tageschart mahnen indes vor zu viel Optimismus, so die Analysten. Wichtig wäre es aus ihrer Sicht, die 21-Tagelinie dauerhaft hinter sich zu lassen, die bei 15.391 verläuft.

Wall Street nach ISM-Index uneinheitlich

In den USA liegt der Fokus auf dem ISM-Index des Verarbeitenden Gewerbes. Der Index wird als erster Blick auf den Arbeitsmarkt gewertet. Während der Index mit 47,7 Punkten unter den Erwartungen von 48,0 Zählern ausfiel, lag der Preisindex mit 51,3 Zählern deutlich über den Erwartungen von 44,5 Punkten. Damit sinkt der ISM-Index bereits den fünften Monat in Folge, womit der Industrie eine Schrumpfung attestiert wird. Die großen US-Indizes Dow Jones, S&P 500 sowie Nasdaq tendieren im New Yorker Mittagshandel uneinheitlich.