Märkte am Dienstag: DAX rutscht ins Minus

Zalando-Aktie fährt Achterbahn | Fed-Chef Jerome Powell vermiest Anlegern die Stimmung

Bildquelle: markteinblicke.de

Nachdem sich der DAX am Dienstag zunächst auf ein neues Jahreshoch hangelte, rutschte das wichtigste deutsche Börsenbarometer am Nachmittag in die Verlustzone. Schuld waren schwache Vorgaben aus den USA. Die US-Märkte gerieten wiederum unter Druck, nachdem Fed-Chef Jerome Powell weiter steigende Leitzinsen in Aussicht gestellt hatte. Am Ende schloss der DAX bei 15.559,53 Punkte (-0,60 Prozent).

Zalando will profitabler werden

Eine deutliche Bewegung nach oben verbuchte zunächst die Aktie des Online-Modehändlers Zalando. Diese lag mit Kurszuwächsen von mehr als 5 Prozent zeitweise an der DAX-Spitze, nur um später deutlich in die Verlustzone zu rutschen. Das Unternehmen hatte seine Zahlen zum Geschäftsjahr 2022 veröffentlicht. Dabei hatte sich Zalando ein Beispiel an den großen US-Technologiekonzernen genommen und will in Zukunft einen verstärkten Blick auf die Profitabilität richten.

“Der Fokus liegt 2023 auf profitablem Wachstum und Vereinfachung der Organisation, um innovativer und schneller zu werden”, hieß es von Unternehmensseite. Das Unternehmen geht davon aus, dass es sich bis 2025 dem oberen Ende seines Margenziels von 3 bis 6 Prozent nähern und langfristig zweistellige Margen erreichen wird.

Am Indexende landete trotzdem Vonovia. Das Papier des Immobilienkonzerns litt unter einem Bericht der “Süddeutschen Zeitung”, wonach die Unternehmensräume von Polizei und Staatsanwaltschaft durchsucht worden seien. Der Konzern sprach davon, dass sich die Untersuchung lediglich gegen einzelne Mitarbeiter richten würde. Der Aktie half dies heute dagegen nicht.

Es ist Vorsicht geboten

Auch wenn sich der technische Ausblick im DAX weiter aufhellen würde und das Barometer zu Beginn der neuen Börsenwoche ein neues Jahreshoch erreicht habe, haben die Analysten bei der Helaba auch warnende Worte parat.

“Es erscheint aber ratsam, den nachhaltigen Sprung über die obere Begrenzung der seit Februar gültigen Schiebezone abzuwarten (15.658). Darüber besteht Raum bis 15.736, dem Hoch von Anfang Februar 2022 und folgend bis 15.800 oder gar 16.000”, heißt es dort weiter.

Wall Street: Jerome Powell sorgt für Kursverluste

Die großen US-Indizes Dow Jones, S&P 500 sowie NASDAQ100 notieren am Mittag New Yorker Zeit klar im Minus, nachdem Fed-Chef Powell vor dem US-Kongress weitere Leitzinserhöhungen angedeutet hatte.

Die Handelszeiten 2023 an der Frankfurter Börse