Märkte am Donnerstag: DAX zeigt sich stabil

Deutsche Post und BMW mit Rekordzahlen | Wall Street vor Arbeitsmarktdaten fester

Bildquelle: markteinblicke.de

Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich am Donnerstag stabil. Der DAX gewann 0,01 Prozent auf 15.633,21 Punkte und befindet sich damit in Reichweite des Jahreshochs. Im Blick der Anleger standen neben dem mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktbericht am Freitag zahlreiche Bilanzvorlagen.

Deutsche Post und BMW mit Rekordzahlen

Zu den Topwerten im DAX gehörten AdidasDeutsche Post und Sartorius, während Zalando zusammen mit Vonovia und Hannover Rück das Index-Schlusslicht bildete.

Gute Stimmung löste die Bilanz der Deutschen Post aus. Der Konzern meldete für 2022 Rekordzahlen. Dass man für 2023 eher mit einem schwächeren Jahr rechnet, wird an der Börse aktuell nicht negativ aufgenommen. Für Aktionäre gibt es gute Nachrichten – die Dividende soll erhöht und das Aktienrückkaufprogramm ausgeweitet werden.

Auch bei BMW weiß man zu überzeugen. Neben dem besten Jahr der Unternehmensgeschichte kündigten die Münchner auch eine Rekorddividende an. Die Aktie reagierte dennoch mit Abschlägen auf dei Zahlen.

Wall Street wartet auf US-Arbeitsmarktdaten

An der Wall Street haben gestern die wichtige Aktienindizes uneinheitlich geschlossen. Heute zeigen sich Dow Jones, S&P 500 und NASDAQ100 mit einem kleinen Plus. Zuvor hatten die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe überrascht. Statt der erwarteten 195.000 Erstanträge waren es 211.000.

Hawkische Äußerungen von Fed-Chef Powell

Fed-Chef Powell sorgt einmal mehr für Zinsängste. (Bildquelle: Pressefoto Federal Reserve)

„Schuld“ an der aktuellen Stimmungslage sind weiterhin die Sorgen um die steigenden Zinsen. Die hawkischen Äußerungen von Fed-Chef Jerome Powell haben zu einem Anstieg der Zinserhöhungserwartungen beigetragen. Inzwischen wird das Zinshoch im Herbst dieses Jahres laut Experten bei etwa 5,70 Prozent gesehen und „für die FOMC-Sitzung übernächste Woche ist die Wahrscheinlichkeit für einen Zinsschritt von 50 Basispunkte gestiegen“, wie die Helaba am Morgen in einem Kommentar schreibt.

Entscheidend dürften wohl die kommenden Wirtschaftszahlen sein – insbesondere die in der nächsten Woche anstehenden Verbraucherpreise und der Arbeitsmarktbericht des Monats Februar, der morgen auf dem Programm steht.

Die Handelszeiten 2023 an der Frankfurter Börse