Hauptsache mobil

(Bildquelle: Pressefoto Mercedes-Benz)

Mobilität bewegt, und zwar schon dem Grunde nach. Schließlich bedeutet das Wort, das vom lateinischen mobilitas abgeleitet wird, nichts anderes als Beweglichkeit. Wobei, schlägt man den Begriff Mobilität im Duden nach, sowohl geistige als auch körperliche Beweglichkeit gemeint sein können. Unter anderem, denn auch in der Soziologie oder Politik wird das Wort gern als Synonym für Beweglichkeit verwendet. Vor allem bei letzterer steht der Begriff gerne für, Zitat Duden, „privater und öffentlicher Verkehr; Fortbewegung von Personen oder Beförderung von Gütern (auf eine bestimmte Weise)“. Was uns direkt zum Market Mover in dieser Woche bringt, den Automobilkonzernen. Die bewegten (!) nämlich einiges im DAX:

Dominanz der Autobauer

Los ging es mit der Vorzugsaktie des Volkswagenkonzerns, die am vergangenen Freitag einen Kurssprung von über 10% machte und damit einer der Haupttreiber für den positiven Wochenausklang im deutschen Leitindex war. Der mit sieben Werten aus dem Automobil-Sektor ohnehin reichlich (und zudem historisch) autolastig aufgestellt ist. Auch was die nackten Zahlen angeht: Rund 45% vom gesamten 2022er-Gewinn der 40 DAX-notierten Unternehmen wurden von den vier Autobauer BMW, Daimler Truck, Mercedes Benz und Volkswagen (including Porsche) im wahrsten Sinn des Wortes eingefahren, wie Ulf Sommer für das Handelsblatt berichtete. Für den DAX ging es zum Wochenstart jedenfalls auf zwei neue Jahreshochs hintereinander, bevor zur Wochenmitte eine Konsolidierung (und zum Wochenschluss eine neue Schwächephase) einsetzte:

Gap down zum Wochenschluss

Nachdem der deutsche Leitindex am Dienstag auf 15.706 Punkte geklettert war, ging es am heutigen Freitag per Gap Down um rund 2% auf 15.316 Zähler zurück. Damit steht zunächst die 263 Punkte breite Abwärtslücke im Fokus, die der DAX heute früh mit seinem Sturz unter das Volumenmaximum zwischen 15.475 und 15.500 in den Chart gerissen hat und die erst bei 15.633 wieder vollständig geschlossen wäre. Auf der Unterseite geht es dagegen unverändert um die 15.400er-Marke, die heute mit dem (bisherigen) Tageshoch bei 15.436 kurzzeitig überboten wurde; es folgen, wie schon in der Vorwoche, die 15.300er-Schwelle, die Volumenspitze bei 15.250/15.225, die schnell laufende 50-Tage-Linie (aktuell bei 15.170) und die obere Begrenzung der alten Schiebezone im Bereich von 15.150 Punkten, Vorwochentief inklusive.

Ein Beitrag von Sebastian Affeld von Prime Quants

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