Goldpreis: Nachhaltiger Ausbruch bleibt vorerst aus

(Bildquelle: © Niels Thies / Deutsche Bundesbank)

Auch bei der jüngsten Goldpreiserholung scheint es sich nur um ein Strohfeuer gehandelt zu haben. Trotzdem dürften Goldpreis-Bullen den Glauben an einen Ausbruch nicht endgültig verloren haben.

Nach einem turbulenten Auf und Ab für den Goldpreis im Frühjahr dieses Jahres, schöpften Goldpreis-Bullen zuletzt wieder etwas Hoffnung. EZB-Chef Mario Draghi hatte am 27. Juni auf einer Notenbank-Konferenz im portugiesischen Sintra angedeutet, dass die EZB allmählich über eine Straffung der Geldpolitik nachdenken könnte. Gleichzeitig schien es, als wolle die US-Notenbank Fed nur noch langsam bei der Normalisierung der Geldpolitik vorgehen. Dies führte in der Folge dazu, dass der Euro gegenüber dem US-Dollar deutlich stärker wurde. Ein schwächerer Greenback ist wiederum förderlich für den Goldpreis. Schließlich wird das gelbe Edelmetall hauptsächlich in der US-Währung gehandelt. Ein schwächerer US-Dollar senkt die Kosten der Goldbeschaffung und treibt somit die Goldnachfrage. Entsprechend erholt zeigten sich die Goldnotierungen. Der jüngste US-Arbeitsmarktbericht scheint den Goldpreis-Bullen jedoch die Tour vermasselt zu haben.

Im Juli wurden 209.000 neue Arbeitsplätze geschaffen. Dies teilte das Arbeitsministerium am 4. August mit. Laut Dow Jones Newswires rechneten Volkswirte im Schnitt jedoch nur mit einem Plus von 180.000 Stellen. Zudem sank die Arbeitslosenquote, während die Stundenlöhne nach oben kletterten. Gerade die Stundenlöhne sind im Hinblick auf die Inflationsziele der Fed wichtig. Die Aussicht auf eine steigende Inflation könnte die Fed dazu bewegen die Leitzinsen schneller anzuheben, was wiederum den US-Dollar stärken und dem Goldpreis schaden könnte.

Die Entwicklung des Goldpreises hängt jedoch nicht nur von der Geldpolitik der Fed ab. Am 3. August veröffentlichte der Branchenverband World Gold Council neue Statistiken zur Entwicklung der Goldmärkte im ersten Halbjahr 2017. Neben einigen Enttäuschungen dürften Goldpreis-Bullen auch einige Hoffnungsschimmer ausgemacht haben. Zwischen April und Juni wurde im Vorjahresvergleich ein Rückgang der Goldnachfrage um 10 Prozent auf 953 Tonnen festgestellt. Allerdings fiel der Rückgang zum ersten Halbjahr nicht mehr ganz so gravierend aus. Für die ersten sechs Monate des Jahres wurde ein Minus von 14 Prozent auf 2.004 Tonnen ausgemacht. Enttäuschend fielen dagegen die ETF-Zuflüsse aus, während sich die Nachfrage nach Goldbarren und -münzen von ihrer letztjährigen Schwäche erholen konnte.

Die jüngsten Statistiken des World Gold Council zeigen, dass uns die Seitwärtsbewegung des Goldpreises, die in den vergangenen Wochen und Monaten beobachtet wurde, erhalten bleiben könnte. Zumal sich die Geldpolitik der wichtigsten Notenbank noch einmal ändern und für ein erneutes Auf und Ab der Goldnotierungen innerhalb einer bestimmten Spanne sorgen könnte. Von einer Goldpreisrallye, wie wir sie im Herbst 2011 gesehen haben, scheinen wir damit derzeit weit entfernt zu sein. Damals kostete die Feinunze des gelben Edelmetalls in der Spitze 1.921 US-Dollar.

Spekulative Anleger, die steigende Goldnotierungen erwarten, könnten mit einem Faktor-Long-Zertifikat mit dem Hebel (Faktor) von 4 der Deutschen Bank (WKN: DX4XAU / ISIN: DE000DX4XAU9) auf ein solches Szenario setzen. Wer aber als spekulativer Anleger eher short-orientiert ist und auf fallende Goldpreise setzen möchte, erhält mit einem Faktor-Short-Zertifikat mit dem Hebel (Faktor) 4 der Deutschen Bank (WKN: DX4GLD / ISIN: DE000DX4GLD7) die Gelegenheit dazu.

Stand: 08.08.2017/ Ein Gastkommentar von Nicolai Tietze, Direktor db x-markets

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