Um 10: DAX spürt geopolitische Risiken – Sichere Häfen sind gefragt

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„Feuer und Wut, wie sie die Welt noch nie gesehen hat“ auf der einen Seite, eine Angriffsdrohung auf die US-Pazifikinsel Guam auf der anderen Seite, die Spannungen zwischen den USA und Nordkorea sind zumindest verbal auf ihrem Höhepunkt angekommen. Das schürt Unsicherheit an den Finanzmärkten, Investoren flüchten in sichere Häfen wie den Japanischen Yen oder das Gold. Die Wall Street erlebte daraufhin gestern eine Achterbahnfahrt mit zunächst neuen Rekorden und einem Minus zum Börsenschluss.

Der Deutsche Aktienindex, gestern noch getrieben von einem fallenden Euro, muss heute auch wieder den Rückzug antreten. Es ist dem Index damit erneut nicht gelungen, die Marke von 12.300 Punkten zu überwinden. Damit steigt das Risiko, dass der Widerstand bei 12.100 Punkten nicht noch ein weiteres Mal hält.

So könnten die Inflationsdaten zum Ende der Woche aus den USA entweder einen Rutsch unter 12.100 Punkte oder einen Sprung über 12.300 Punkte bringen, je nach dem, wie sie vom Markt aufgefasst werden. Auf jeder Seite – oben wie unten – lauert ein Bewegungspotenzial von weiteren 150 bis 200 Punkten, bevor es erneut ruhiger werden könnte. Das Volumen ist schwach und technische Faktoren leiten die Anleger derzeit an. Erst unter 11.940 Punkten könnte es heikel werden. Dann könnte es zu einem Ausverkauf kommen.

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Jochen StanzlEin Beitrag von Jochen Stanzl

Er ist Chef-Marktanalyst bei CMC Markets, Frankfurt. Davor war Jochen Stanzl über 15 Jahre bei der BoerseGo AG als Finanzmarktanalyst tätig und hat unter anderem die Portale GodmodeTrader, Jandaya und die Investment- und Analyseplattform Guidants mit aufgebaut und als erfolgreiche Kanäle in der deutschen Trading-Community etabliert. Sein analytischer Fokus liegt auf der Kombination aus technischer und fundamentaler Analyse von Währungen, Rohstoffen, Anleihen und der weltweiten Aktienmärkte.

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