Um 5: DAX bleibt zunächst stecken – Schuldengrenze in den USA wird wieder Thema

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Der Deutsche Aktienindex ist zurzeit ein Pendel, das an der Schnur der schwachen Saisonalität und der mäßigen Teilnahme langfristiger Käufer hängt. Wenn es die Nachrichtenlage zulässt, werden technische Verkäufer erneut die Chance wahrnehmen wollen, die 200-Tage-Linie bei 11.940 Punkten zu testen.

Auch wenn US-Präsident Trump außenpolitisch gerade alle Hände voll zu tun hat, nützt dies alles nichts, um von den innenpolitischen Problemen rund um den anstehenden Verhandlungsmarathon um die Anhebung der Schuldengrenze abzulenken. Erstmals in der Geschichte der Vereinigten Staaten wird demnächst die 20-Billionen-Dollar-Grenze bei den Schulden überschritten. Wenn die Finanzierung für die Mauer zu Mexiko oder die Steuerreform nicht steht, dann wird es danach erst richtig losgehen mit der Neuverschuldung.

Die Chefin der US-Notenbank, Janet Yellen, will bereits ein Zeichen setzen, indem sie signalisiert, demnächst Staatsanleihen verkaufen zu wollen. Das ist nichts anderes als eine Botschaft der Fed, dass sie die möglicherweise anstehenden Schuldenexzesse der US-Regierung nicht mehr wie in der Vergangenheit durch Anleihekäufe schultern wird.

In Deutschland regt sich durch das Urteil des Bundesverfassungsgerichts Widerstand gegen die Anleihekäufe der EZB. Die Klage kommt allerdings reichlich spät, da das Programm größtenteils bereits gelaufen ist.

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Jochen StanzlEin Beitrag von Jochen Stanzl

Er ist Chef-Marktanalyst bei CMC Markets, Frankfurt. Davor war Jochen Stanzl über 15 Jahre bei der BoerseGo AG als Finanzmarktanalyst tätig und hat unter anderem die Portale GodmodeTrader, Jandaya und die Investment- und Analyseplattform Guidants mit aufgebaut und als erfolgreiche Kanäle in der deutschen Trading-Community etabliert. Sein analytischer Fokus liegt auf der Kombination aus technischer und fundamentaler Analyse von Währungen, Rohstoffen, Anleihen und der weltweiten Aktienmärkte.

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