Märkte am Dienstag: Anleger kaufen wieder

DAX klettert wieder über 15.000er-Marke, charttechnisch bleibt die Lage aber trotz der Erleichterungsrallye angespannt.

Bildquelle: markteinblicke.de

Die Bankenkrise dominiert unverändert am Dienstag das Marktsentiment. Waren zum Wochenauftakt aber noch die Liquiditätshilfen der Fed, die Rettung der Credit Suisse durch Not-Fusion und eine konzertierte Aktion der großen Notenbanken bei USD-Swaplinien nicht ausreichend, um die Lage an den Börsen zunächst zu beruhigen, so ist am heutigen Dienstag es deutlich ruhiger und ausgeglichener auf dem Parkett.

Bankenwerte an der Index-Spitze

Der DAX gewinnt am Dienstag 1,75 Prozent auf 15.195,34 Punkte und kann sich damit wieder oberhalb der runden 15.000er-Marke aufhalten. Dennoch sagt das laut Chartanalysten nicht viel aus.

„Deutlicher aufhellen würde sich das kurzfristige Bild erst mit einem nachhaltigen Anstieg über die breite Barriere bei aktuell 15.230-15.322 Punkten“, so die SocGen am Morgen in einem Kommentar.

Zu den Toptiteln im Leitindex gehörten die Bankenwerte der Commerzbank und Deutschen Bank. Erstere gewinnen 7,5 Prozent, der Branchenprimus verbucht ein Plus von 6,5 Prozent. Ebenfalls stark zeigt sich heute einmal mehr Rheinmetall. Der DAX-Neuling gewinnt 2,7 Prozent hinzu.

US-Märkte zeigen sich freundlich

Kurszuwächse verbuchten am Dienstagmittag New Yorker Zeit auch die wichtigsten US-Aktienindizes Dow Jones, S&P 500 und NASDAQ100. So richtig spannend wird es in den USA jedoch erst morgen Abend, wenn die Notenbank Fed ihre Leitzinsentscheidung verkündet. 25 Basispunkte scheinen als ausgemacht zu gelten.

50 Basispunkte würden zwar einen entschiedenen Kampf gegen die Inflation andeuten, jedoch im Zuge der aktuellen Probleme am Bankenmarkt zu viel sein. Gar keine Leitzinserhöhung würde Marktteilnehmer jedoch signalisieren, dass sich die US-Währungshüter im Panikmodus befindet. Lassen wir uns überraschen.

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