Ich habe bewusst in den vergangenen Wochen nichts zum Thema Deutsche Bank, Nahrungsmittel-Spekulation, foodwatch und der lieben Frau Aigner geschrieben. Doch heute kann ich nicht anders. Da präsentiert Deutschlands größte Bank ihre Bilanz und die Jungs von foodwatch nehmen natürlich das zum Anlass, um mal wieder im Rampenlicht zu stehen. Ich bin aber auch nett, und gebe Ihnen einmal hier die Plattform. Jeder User darf sich selbst mal ein Bild machen, wie Pressearbeit "aus der Hüfte geschossen" betrieben wird.
... dann kann man als Finanzjournalist schon schmunzeln. So erging es mir gestern wieder. Wie ich die folgende Einladung zur Pressekonferenz am Dienstag, den 29. Mai 2012 erhielt. Überschrift der Veranstaltung:

Bündnis "Andere Banken braucht das Land!": Deutsche Bank - die düstere Bilanz der Ära Ackermann...

Herrlich, es geht in die nächste Runde. Die schönen PMs von foodwatch zur Deutschen Bank. Heute hat nämlich der deutsche Branchenprimus mitgeteilt, dass er "in diesem diesem Jahr keine neuen börsengehandelten Anlageprodukte auf Basis vonGrundnahrungsmitteln auflegen" wolle. Ich persönlich finde das schon einmal einen sehr guten Anfang. Andere wohl eher nicht..
Kam gerade wieder rein: Der seit 2011 tätige Ombudsmann für Investmentfonds, Gerd Nobbe, rät Kapitalanlagegesellschaften, künftig von Wetten auf steigende Nahrungsmittelpreise abzusehen. Lesenswert, wie ich finde.