Am 13. Dezember 1888 informierte Heinrich Hertz die Berliner Akademie der Wissenschaften über die Existenz elektromagnetischer Wellen.
Beigetreten2. März 2015
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Immer wenn das Modewort des Jahres „postfaktisch“ fällt, werden auch die üblichen Verdächtigen genannt. Das Phänomen ist aber weiter verbreitet, als man denkt.
Iranische Behörden haben ein unverkrampftes Verhältnis zum Bargeld. Neulich akzeptierte die Regierung in Teheran ein Frachtflugzeug voller Paletten mit Euroscheinen und Schweizer Franken im Wert von 400 Millionen Dollar - mit freundlichen Grüßen der Regierung aus Washington, die damit alte iranische Forderungen beglich. Deutsche Behörden haben dagegen ein äußerst verkrampftes Verhältnis zum Bargeld.
Die Schweizerische Nationalbank hat nun offiziell den Vorschlag abgelehnt, das Recht zur Geldschaffung allein der Notenbank zu überlassen. Das unter dem Namen “Vollgeld†bekannte Konzept stellen wir auch in unserem Buch kurz vor. Interessant ist die Begründung der SNB.
Ich habe mir einen unangenehmen Gegner vorgenommen. Im Kampf gegen ein Bargeldverbot lege ich mich mit dem Finanzamt an. Über meine bisherigen Erlebnisse habe ich in diesem Blog bereits in drei Folgen berichtet. Jetzt geht es weiter mit Folge vier.
In den Medien wird die Meldung gefeiert, dass der deutsche Staat im vergangenen Jahr einen Rekordüberschuss erzielt hat. Was die meisten in diesem Zusammenhang nicht wissen, ist dies: Ein staatlicher Überschuss ist auf Dauer nicht haltbar. Er würde sogar zum Zusammenbruch des Systems führen. Letzteres allerdings nur theoretisch, weil es praktisch zu dauerhaften Überschüssen bei uns gar nicht erst kommen wird.
Dass Banken Geld aus dem Nichts machen können, ist vielen Leuten inzwischen bekannt. Dass es auch mit Eigenkapital funktioniert, dürfte den meisten aber neu sein. Die Credit Suisse hat es vorgemacht.
“Das war's!†So lautete bereits vor einem knappen Jahr die Überschrift zu einem Börsen-Kommentar von mir. Darin bescheinigte ich dem DAX, dass er sein Jahrestief 2014 im Oktober gesehen haben dürfte und vermutlich zu einem neuen Aufschwung ansetzt.
Auch wenn der DAX in den vergangenen Tagen oft sommerlich müde daherkam, hat er nach meiner Einschätzung gerade jetzt ein interessantes Stadium erreicht. Deshalb ist es Zeit für ein DAX-Update.
Seit dem umstrittenen Kompromiss zu den Griechenschulden wird heftigst über dessen Für und Wider diskutiert. Die einen finden, die deutsche Seite sei zu hart mit den Griechen umgesprungen, während die anderen meinen, man könne nicht hart genug sein und die Griechen hätten ohnehin erneut nur Versprechen abgegeben, die sie niemals einhielten. Welcher Seite man zuneigt, hängt in der Regel von der eigenen politischen Einstellung ab.
In letzter Zeit wurde lebhaft über ein mögliches Bargeldverbot diskutiert. Faktisch gibt es ein solches Verbot an vielen Stellen aber schon, meine ich. Deshalb habe ich einen Selbstversuch gestartet. Hier Teil 3 meiner Erlebnisse.
Zur Erinnerung: Eine freundliche Sparkassen-Mitarbeiterin hatte mir am Telefon angeboten, “ausnahmsweise und einmalig†auf die Bareinzahlungsgebühr zu verzichten, wenn ich meine Steuer unbedingt in bar auf das Konto des Finanzamts einzahlen wolle. Gespannt begebe ich mich deshalb später in die örtliche Sparkassen-Filiale, um dort meiner Steuerzahlerpflicht nachzukommen.
Wir haben uns längst daran gewöhnt, dass man viele Dinge nur noch mit Banküberweisung bezahlen kann: Strom, Gas, Wasser, Telefon … und, und, und. Da fällt es kaum als etwas Besonderes auf, dass dies auch für die Steuer beim Finanzamt gilt.
Fans und Gegner des Bargelds reden sich derzeit die Köpfe heiß. Selbst skurril anmutende Fragen werden dabei hin und her gewälzt. Etwa zur Hygiene: Kleben wohl mehr Bakterien an Geldscheinen oder an den Tasten von EC-Karten-Terminals? Dass in einer so emotional aufgeladenen Debatte noch niemand bis zur Kernfrage vorgestoßen ist, mag noch verständlich sein. Unverständlich ist aber, dass auch die Wirtschaftsweisen Peter Bofinger und Lars Feld in ihrer Diskussion über das Thema bisher nicht auf den zentralen Unterschied gekommen sind.
In nur wenigen Stunden hat der DAX im Donnerstaghandel einige Höhen und Tiefen erlebt. Während der Start gut ausfiel, ging es schnell und deutlich in die Verlustzone. Am Mittag hat sich das wichtigste deutsche Börsenbarometer jedoch schon fast in die Nähe Schlusskurses des Vortages zurückgekämpft. Warten wir ab, ob es am Nachmittag dann sogar zu Kursgewinnen reichen wird…