In der Eurozone (EZB), den USA (Fed) und Großbritannien (Bank of England) stehen in dieser Woche sehr wichtige Zinsentscheide auf der Agenda.
Beigetreten9. Januar 2019
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Carsten Mumm ist Chefvolkswirt bei der Privatbank Donner & Reuschel. Das Traditionshaus mit Sitz in Hamburg und München setzt auf qualifizierte und umfassende Beratung für vermögende Privatkunden, Unternehmer, Immobilienkunden und institutionelle Kunden.
Trotz sinkender Auftragseingänge sind viele Unternehmen hierzulande noch mit der Abarbeitung von Auftragsstaus gut ausgelastet.
Trotz der anhaltenden, aus dem Ukrainekrieg resultierenden, Unsicherheit bleibt Europa vorerst der wesentliche Stabilitätsanker für die Weltwirtschaft im ersten Quartal 2023.
Die am Dienstag veröffentlichten chinesischen Makrodaten fallen besser als erwartet aus, zeigen aber dennoch eine schwache Wirtschaftsdynamik an.
Die jüngsten Statistiken zum US-Arbeitsmarkt signalisierten einen weiterhin abnehmenden Inflationsdruck vonseiten der Löhne.
2022 wird als das Jahr der großen Zinswende in die Geschichte eingehen. Drastische Zinsanstiege sind damit aber vorerst nicht zu erwarten.
In Bezug auf die Kursbildung an der Börse liegt der Fokus schon länger auf den Perspektiven des neuen Jahres – und die sind nicht schlecht.
Ein wachstumsschwaches erstes Quartal in China könnte die für das Frühjahr erwartete dynamischere Wachstumsbelebung um einige Monate nach hinten verschieben.
Für das Winterhalbjahr ist in Deutschland von einer milden Rezession auszugehen, vor allem weil eine Gasmangellage wohl vermieden werden kann.
Aus heutiger Sicht ist die milde Rezession hierzulande und in der Eurozone selbst mit Blick auf die Energieversorgung das wahrscheinlichste Konjunkturszenario.
Trotz Konjunktursorgen wird die EZB im Dezember wohl noch eine weitere deutlich Leitzinserhöhung vornehmen. Gleiches wird von der US-Notenbank Fed erwartet.
Aus Anlegersicht ist die Preiskorrektur im Immobiliensektor der letzte Schritt im Zuge der Anpassung der Kapitalmärkte an ein wieder positives Zinsniveau.
Die Erzeugerpreise in Deutschland sind im Oktober im Vergleich zum Vormonat erstmals seit April 2020 gesunken – und das unerwartet und deutlich um 4,2 Prozent.
Die Voraussetzungen, dass der anstehende G20-Gipfel entscheidende Verhandlungsergebnisse erbringt, wirken zunächst schlecht.
Wie immer in unsicheren Marktphasen diente der US-Dollar als sicherer Hafen für Kapitalanleger, wertete gegenüber dem Euro deutlich auf...