Um keine Zweifel an ihrem Preisstabilitätsauftrag aufkommen zu lassen, hebt die EZB ihre Leitzinsen erneut an. Doch jetzt ist der Zinsgipfel erreicht.
Beigetreten24. April 2015
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Robert Halver ist Leiter Kapitalmarktanalyse bei der Baader Bank AG. Das Haus mit Sitz in Unterschleißheim bei München ist eine der führenden Investmentbanken in Deutschland und Marktführer im Handel von Finanzinstrumenten. Halver beschäftigt sich seit 1990 mit Wertpapieren und Anlagestrategien.
Der letzte G20-Gipfel in Indien zeigt, dass die geopolitischen Machtverhältnisse deutlich bunter werden und sich Freund-Feind-Schemata schnell verändern können.
Getragen von einer überwundenen Endlos-Deflation, üppiger Geldpolitik, fundamentalen sowie geopolitischen Aufhellungen, stößt Japan wieder auf Anlegerinteresse.
Das Schlaraffenland ist eine wunderbare Theorie: Alles ist immer im Überfluss und umsonst verfügbar. In der Praxis jedoch sind die Gesetze des Wirtschaftens gnadenlos...
Der schwache weltkonjunkturelle Rückenwind legt die massiven Strukturprobleme in Europa und vor allem Deutschland schonungslos offen.
Die BRICS-Staaten Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika haben sich auf ihrem Treffen in Johannesburg um sechs Länder vergrößert.
Der entscheidende Punkt an den Börsen bleibt die Geldpolitik. Dabei stehen allmähliche Inflationsrückgänge der harten Rhetorik der Notenbanker gegenüber.
Wirtschaftlich und geopolitisch läuft es nicht mehr wie am Schnürchen. China kämpft mit Deflation und der Immobiliensektor ist im Lehman-Modus.
Das chinesische Konjunktur-Comeback nach dem Ende der ewig langen und strikten Zero-Covid-Politik lässt immer noch auf sich warten.
Laut Marktexperte Robert Halver gibt es trotz der aktuellen Gegebenheiten genügend Gründe, nicht an Gold als langfristiger Anlageklasse zu zweifeln.
Weltweit zeigen sich die Aktienbörsen in bemerkenswert stabiler Verfassung. Aber hält der Optimismus über den Sommer an?
Corona, Krieg, Inflation und die allgemeine wirtschaftliche Verunsicherung schlagen dem deutschen Michel schwer aufs Gemüt.
Der neuralgischste Punkt bleibt die Geldpolitik. Dabei stehen allmähliche Inflationsrückgänge der harten Rhetorik der Notenbanker gegenüber.
Der größte Fehler der größten Notenbanken war ihr Urvertrauen, dass die mit Corona kommende Inflation nur vorübergehend ist.
Auf den hartnäckigen Preisdruck reagiert die EZB wie geplant mit einer weiteren Zinserhöhung um 0,25 Prozentpunkte und sendet Erhöhungssignale.