Die Enttäuschung über Chinas unzureichende Konjunkturmaßnahmen sorgte für wieder schwächere Industriemetallpreise. Deren Perspektive ist aber positiv.
Beigetreten24. April 2015
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Robert Halver ist Leiter Kapitalmarktanalyse bei der Baader Bank AG. Das Haus mit Sitz in Unterschleißheim bei München ist eine der führenden Investmentbanken in Deutschland und Marktführer im Handel von Finanzinstrumenten. Halver beschäftigt sich seit 1990 mit Wertpapieren und Anlagestrategien.
Die Fiskal- und Geldpolitik in China wird auf Anordnung der Regierung in Peking aktiv, um die lahmende Konjunktur zu stabilisieren.
Die fulminante Aktie-Rallye basiert vor allem auf der Zinswende der weltweiten Notenbanken, die sich auch in fallenden Anleiherenditen offenbart.
Mit in diesem Jahr ca. 25 Prozent Plus auf Dollar-Basis, auf Euro-Basis sogar mehr, und immer neuen Rekordständen liefert Gold eine brillante Vorstellung ab.
Die Fed hat ihre Zinswende mit einem Paukenschlag von 50 Basispunkten eingeleitet. Das soft soll bloß nicht zum hard landing werden.
Unsere (Finanz-)Welt ist kein Paradies. Wir haben es mit Multi-Krisen zu tun. Darauf bei der Geldanlage übergroße Rücksicht zu nehmen, wäre aber falsch.
Nachlassende Inflationsraten und Konjunkturrisiken spielen der EZB in die Karten. Alles andere als eine zweite Leitzinssenkung ist eine Überraschung.
Eine „weise“ Börsenregel besagt, dass Anleger im September grundsätzlich vorsichtig sein sollten. Doch Börsenexperte Robert Halver ist entspannt.
Die aktuell schwache Weltkonjunktur offenbart schonungslos die tiefgreifenden Strukturprobleme in Deutschland und in Europa.
Selbst die Spatzen pfeifen es von den Dächern der US-Notenbank in Washington. Ab September beginnt die Fed ihren lang erwarteten Zinssenkungszyklus.
Nach dem Black Monday am 5. August haben sich die Aktienmärkte erholt. Die Weltkonjunktur dümpelt zwar, doch beruhigt dies immerhin den Inflationsdruck.
Die Schlammschlacht hat zugenommen, da mit der Nominierung von Kamala Harris aus dem sicher geglaubten Trump-Wahlsieg ein offenes Rennen geworden ist.
Mit Blick auf schwächelnde Wachstumsaussichten und eurosklerotische Risiken setzen sich nach der Sommerpause die Zinssenkungen der EZB fort.
Jetzt in der Sommerzeit genießen viele ihren Urlaub, Ruhe und Entspannung. Aber beginnen danach die Herbststürme an den Börsen?
Gegenwärtig sieht es nicht nach einem Sommermärchen an den europäischen Aktienmärkten aus. Der Herbst hat aber auch noch schöne Tage.