Es war schon schwierig genug, die finanziellen Belastungen für Volkswagen (WKN 766403) abzuschätzen als es „nur“ um Manipulationssoftware für Abgaswerte ging. Jetzt kommt auf die Wolfsburger offenbar eine Ausweitung der Untersuchungen vonseiten des US-Justizministeriums zu.
Der Energiekonzern RWE (WKN 703712) durfte verkünden, dass die Schulden 2015 weiter nach unten gefahren werden konnten. Zudem hätte sich das Ergebnis im Bereich Erneuerbare Energien mehr als verdoppelt. Allerdings reichte das bei weitem nicht aus, um über die sonstigen Negativschlagzeilen hinwegzutrösten.
Bei BMW (WKN 519000) hätte man sich zum 100. Geburtstag sicherlich ein etwas besseres Börsenumfeld gewünscht. Während die BMW-Aktie am Montag in einem schwachen Gesamtmarkt deutliche Kursverluste zu verzeichnen hatte, starteten die Münchner offiziell mit ihren Jubiläumsaktivitäten.
Das laut Vorstandschef Frank Appel „operativ beste Quartal der Geschichte“ kam für die Deutsche Post (WKN 555200) zur rechten Zeit. Schließlich hatten die Bonner im Geschäftsjahr 2015 genug mit Streiks und der Umstellung der IT-Systeme im DHL-Frachtgeschäft zu kämpfen.
Noch bevor die Deutsche Post (WKN 555200) mit den 2015er-Geschäftergebnissen an die Öffentlichkeit gegangen ist, wollten die Bonner schon einmal die frohe Botschaft von einem Aktienrückkaufprogramm verkünden. Dabei macht es der ehemalige Staatsmonopolist wie viele US-Konzerne.
Dialog Semiconductor (WKN 927200) hat 2015 seine Umsatzerlöse das neunte Jahr in Folge gesteigert und dabei auch in Sachen Profitabilität zugelegt. Darüber hinaus stellt das TecDAX-Unternehmen, das unter anderem Apple (WKN 865985) beliefert, gleich das 10. Jahr mit wachsenden Erlösen in Aussicht. Trotzdem zeigten sich Anleger enttäuscht.
Die K+S-Aktie (WKN KSAG88) gehörte am Montag zur DAX-Spitzengruppe. Allerdings war dies keine große Kunst. Schließlich reichten angesichts des schwachen Marktumfelds dafür mickrige Kursgewinne von weniger als 1 Prozent aus. Eine Aufholjagd sieht wahrlich anders, nachdem die Papiere im Zuge verschiedener Negativschlagzeilen ordentlich Federn lassen musste.
Mit den Zahlen zum Geschäftsjahr 2015 und den zum ersten Mal seit acht Jahren wieder aufgenommenen Dividendenzahlungen hat die Commerzbank (WKN CBK100) Anlegervertrauen zurückgewonnen. Aus diesem Grund kann Konzernchef Martin Blessing die Geschäftsleitung beruhigt seinem Nachfolger überlassen.
Im Gegensatz zum großen Konkurrenten RWE (WKN 703712) konnte E.ON (WKN ENAG99) seinen Anteilseignern mit 50 Cent je Aktie für 2015 eine stabile Dividende versprechen. Auch sonst wartete E.ON trotz eines Rekordverlustes für das abgelaufene Geschäftsjahr mit einigen Hoffnungsschimmern mehr auf.
Die Wirecard-Aktie (WKN 747206) hat reichlich Potenzial. Schließlich profitiert der Zahlungsabwickler vom boomenden Online-Handel. Und auch sonst hat man sich Wachstumsfeldern wie Mobile Payment oder den Zahlensystemen in Schwellenländern verschrieben. Wenn nur nicht diese ständigen „Short-Attacken" wären.
In einem schwachen Gesamtmarktumfeld konnte sich die adidas-Aktie (WKN A1EWWW) am Montag relativ gut behaupten. Die Papiere von Europas größtem Sportartikelhersteller gehörten zu den wenigen DAX-Titeln, die wenigstens leichte Kursgewinne zu verzeichnen hatten.
Die großen Ölmultis stehen angesichts des drastischen Ölpreisverfalls der letzten Monate ganz besonders im Visier der Anleger. Der britisch-niederländische Branchenriese Royal Dutch Shell (WKN A0D94M) konnte sich zuletzt von der negativen Branchenstimmung abkoppeln, weshalb die Aktie von Royal Dutch Shell aus Sicht der Point & Figure Charttechnik derzeit kaufenswert ist.