Angesichts eines schwierigen Marktumfelds und der laufenden Restrukturierung konnte man keine allzu großen Erwartungen an die jüngsten Geschäftszahlen bei Siemens (WKN 723610) stellen. So zeigten sich Investoren am Donnerstag zufrieden, dass das DAX-Unternehmen in etwa den nicht gerade sehr hohen Ansprüchen gerecht werden konnte.
Auch im dritten Quartal 2015 konnte Bechtle (WKN 515870) weiterwachsen. Dabei wurde im Vergleich zum ersten Halbjahr sogar eine etwas höhere Dynamik an den Tag gelegt. Zudem konnte man in Sachen Profitabilität gut abschneiden. Dies bescherte der Bechtle-Aktie am Mittwoch die TecDAX-Spitzenposition.
Für die K+S-Aktie (WKN KSAG88) ging es nach der geplatzten Übernahme durch den kanadischen Konzern Potash (WKN 878149) steil bergab. Darüber hinaus wurde eine Markteintrübung im Bereich Kali-Düngemittel eingepreist. Genau diese führte nun dazu, dass sich der Kasseler Salz- und Düngemittelhersteller bei der Umsatz- und Ergebnisprognose für 2015 etwas pessimistischer zeigen musste.
Mit dem bestandenen Atom-Stresstest der Bundesregierung hatten die Versorger RWE (WKN 703712) und E.ON (WKN ENAG99) wenigstens in Sachen Atomrückstellungen das Schlimmste erst einmal überstanden. Doch wenn es um die Geschäftszahlen geht, dürfte E.ON morgen früh laut Medienberichten in Sachen Quartalsverlust den Vogel abschießen.
Was für eine Woche für Borussia Dortmund (WKN 549309). Zunächst machte man den vorzeitigen Einzug in die nächste Runde der Europa League perfekt. Dann gab es die Ergebnisse für´s erste Geschäftsquartal 2015/16. Als absolute Krönung den Derby-Sieg gegen den Erzrivalen Schalke 04.
Hätte es nicht die extrem negativen Marktreaktionen auf die sehr teure Innovations- und Wachstumsinitiative bei Osram (WKN LED400) gegeben, hätte die Leoni-Aktie (WKN 540888) am Mittwoch gute Chancen auf den letzten Platz im MDAX gehabt. Während der Automobilzulieferer mit einer Markteintrübung in China und Russland fertig werden muss, sorgen ineffiziente Abläufe in der Bordnetzsparte für eine Margenschwäche.
Das Großreinemachen bei E.ON (WKN ENAG99) vor der für Januar geplanten Aufspaltung ging ordentlich ins Geld. Nach neun Monaten im laufenden Geschäftsjahr und im dritten Quartal stellten die Düsseldorfer bei den Verlusten einige unrühmliche neue Rekorde auf. Ein solcher Schnitt kann aber auch befreiend sein.
Während die FIFA und der Deutsche Fußball-Bund (DFB) mit Skandalen zu kämpfen haben, vergisst man schon einmal, dass adidas (WKN A1EWWW) auf die im kommenden Jahr stattfindende Europameisterschaft in Frankreich setzt. Schon einmal deshalb ist an einen Rückzug aus dem Fußball für Europas größten Sportartikelhersteller trotz aller Skandale nicht zu denken.
Der Übernahmepoker, bei dem sich Deutschlands größter Immobilienkonzern und DAX-Mitglied Vonovia (WKN A1ML7J) die Nummer zwei am Markt Deutsche Wohnen (WKN A0HN5C) einverleiben möchte, wird immer kurioser. Dabei wird Mal eben der Finanzchef beim MDAX-Unternehmen ausgetauscht, so dass die guten Quartalszahlen schon fast zur Nebensache werden.
Am 10. Dezember will der Hightech-Maschinenbauer Manz (WKN A0JQ5U) Investoren seine Strategie zur Bewältigung der jüngsten Probleme darlegen. Am Montag ging es jedoch noch einmal zu einer Bestandsaufnahme. Und es war erneut nichts Gutes, was das Unternehmen aus Reutlingen zu berichten hatte. Kein Wunder also, dass die Manz-Aktie zu den größten TecDAX-Verlierern gehörte.
Da hat sich der Lichttechnikkonzern Osram (WKN LED400) so viel Mühe gegeben, Analysten und Investoren seine Innovations- und Wachstumsinitiative zu verkaufen. Und trotzdem wurden die im MDAX gelisteten Papiere regelrecht verprügelt. Es ging am Mittwoch um mehr als 20 Prozent in die Tiefe.
Der Hamburger Windturbinenhersteller Nordex (WKN A0D655) scheint derzeit nicht aufzuhalten zu sein. Das TecDAX-Unternehmen konnte im dritten Quartal erneut kräftig wachsen und sein 2015er-Umsatzziel ein weiteres Mal anheben. Damit sollte auch die Nordex-Aktie die jüngste Jagd nach neuen Mehrjahreshochs fortsetzen.
Für die Nordex-Aktie (WKN A0D655) lief es zuletzt richtig rund. Mithilfe neuer Erfolgsmeldungen wie der Übernahme von Acciona Windpower und neuen Aufträgen hievte der Hamburger Windturbinenhersteller die im TecDAX gelisteten Papiere gleich mehrfach auf ein neues Mehrjahreshoch. Während es morgen neueste Quartalszahlen gibt, bleibt die Frage nach dem weiteren Kurspotenzial.
Das Hamburger Biotechnologieunternehmen Evotec (WKN 566480) hatte zuletzt gleich mehrere gute Nachrichten in Serie für Investoren parat. Und auch bei der Veröffentlichung der Zahlen zum dritten Quartal wollte man damit weitermachen. Tatsächlich präsentierte das TecDAX-Unternehmen ein hohes Umsatzwachstum und eine gute Gewinnentwicklung.
Obwohl der Telekom-Dienstleister QSC (WKN 513700) im dritten Quartal unter dem Strich erneut einen Verlust einfuhr und auch im Gesamtjahr 2015 rote Zahlen schreiben dürfte, zeigten sich Anleger am Montag angesichts der Fortschritte bei den Einsparungen erfreut. Die QSC-Aktie konnte sich so in die TecDAX-Spitzengruppe vorkämpfen und entsprechend für gute Stimmung bei den Aktionären sorgen.