US-Unternehmen tun es besonders gerne. Und auch hierzulande scheinen Anleger immer mehr auf den Geschmack von Aktienrückkäufen zu kommen. Kein Wunder also, dass die Aktie der Software AG (WKN 330400) am Freitag in einem schwachen Gesamtmarktumfeld regelrecht in die Höhe schießen und sich so mit großem Abstand die Spitzenposition im TecDAX sichern konnte.
In die Übernahmeschlacht um den Kasseler Salz- und Düngemittelhersteller K+S (WKN KSAG88) will derzeit einfach keine Bewegung kommen. Dabei hätten die guten Halbjahresergebnisse des DAX-Konzerns das Potenzial gehabt, Potash (WKN 878149) dazu zu veranlassen, auf die derzeit gebotenen 41,00 Euro je K+S-Aktie ein wenig draufzupacken. Allerdings bleiben die Kanadier derzeit genauso stur wie das K+S-Management.
Nicht nur bei Investoren und in der Fangemeinde des iPhone-Herstellers Apple (WKN 865985) fiebert man dem 9. September entgegen. An diesem Tag hat der Apfelkonzern in San Francisco zu einer Veranstaltung geladen, bei der die neuesten iPhone-Modelle offiziell das Licht der Welt erblicken sollen. Kein Wunder, dass man sich auch bei Zulieferern wie dem Chiphersteller Dialog Semiconductor (WKN 927200) auf dieses Ereignis freut.
Die schwächelnden deutschen Energieversorger RWE (WKN 703712) und E.ON (WKN ENAG99) kommen derzeit einfach nicht zur Ruhe. Vor allem bei RWE geht es derzeit scheinbar drunter und drüber. Nach schwachen Halbjahreszahlen folgt nun der Abstieg aus dem EuroStoxx 50. Gleichzeitig muss man schon seit geraumer Zeit den Gürtel enger schnallen, eventuell auch ein weiteres Mal bei der Dividende. Doch so leicht wollen es die Kommunen den Essenern da nicht machen.
Für die deutschen Autobauer gab es zuletzt angesichts der allgemeinen Marktturbulenzen rund um China wenig zu lachen. Dabei schnitt die Daimler-Aktie (WKN 710000) angesichts der relativ geringen Wichtigkeit des chinesischen Marktes für die Stuttgarter gegenüber Volkswagen (WKN 766403) und BMW (WKN 519000) deutlich besser ab. Allerdings dürtfen auch die Schwaben nicht von den Problemen auf dem größten Automarkt der Welt verschont bleiben.
RIB Software (WKN A0Z2XN) treibt seinen Wachstumskurs unbeirrt voran. Dabei hat der Spezialist für Bau- und Architektursoftware neben der internationalen Expansion vor allem die Bereiche iTWO Software und Cloud im Blick. Dass ein solches Wachstum auch ordentlich ins Geld gehen kann, scheint Anleger derzeit nur wenig zu stören. Das zeigt ein Blick auf den Kursverlauf der im TecDAX notierten Aktie.
Der Maschinenbauer GEA Group (WKN 660200) hat sich sehr gut positioniert, um von den guten Wachstumschancen in der Nahrungsmittelindustrie zu profitieren. Darüber hinaus sollen Einsparungen zu Ergebnisverbesserungen führen.
Beim Saatguthersteller KWS Saat (WKN 707400) lief das nordamerikanische Zuckerrübensaatgutgeschäft im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2014/15 (Ende Juni) deutlich besser als gedacht. Somit konnte das SDAX-Unternehmen auch konzernweit überraschend gute Ergebnisse einfahren.
Vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass die britischen Wettunternehmen „Paddy Power“ und „Betfair“ fusionieren. Das Ganze schlug hohe Wellen an der Börse. Die Aktie des Konkurrenten William Hill, die derzeit ohnehin auf dem absteigenden Ast ist, fiel sofort um weitere 3%. Der englische Branchenriese und bisherige Marktführer möchte nun möglicherweise auf den deutschen Markt zurückkehren, von dem er sich 2012 zurückgezogen hatte.
Die Aktie des Hamburger Biotechnologieunternehmens Evotec (WKN 566480) hat sich in den letzten Tagen angesichts allgemeiner Marktturbulenzen erstaunlich robust präsentiert. Und nun sorgt das TecDAX-Unternehmen für neues Kurspotenzial.
Aktuell fallen die Marktstimmung und die Analysteneinschätzungen zu Unternehmen mit einer hohen Abhängigkeit vom chinesischen Markt wenig berauschend aus. Allerdings gibt es ja auch den umgekehrten Fall, wenn der Geschäftserfolg nicht vollkommen an China hängt. Das trifft zum Beispiel für Fresenius Medical Care (FMC) (WKN 578580) zu. Die Dialyse-Tochter des Gesundheitskonzerns Fresenius (WKN 578560) hat aber noch einiges mehr zu bieten.
Die Ergebnisverbesserungen im Zuge der Umsetzung des Restrukturierungsprogramms „Salzgitter AG 2015“ haben der Aktie von Deutschlands zweitgrößtem Stahlunternehmen einiges an Kurspotenzial beschert und den jüngsten Kursrücksetzer als Einstiegsgelegenheit dastehen lassen. Allerdings könnte es für die Salzgitter-Aktie (WKN 620200) mit einer erneuten Kursrallye schwieriger werden als gedacht.
Die Nachricht, dass MAN (WKN 593700) einen Antrag auf Widerruf der Zulassung der Aktien zum Prime Standard stellen und in den General Standard wechseln will, dürfte viele Investoren heute auf dem falschen Fuß erwischt haben. Ganz zur Freude des Großaktionärs VW (WKN 766403). Privatanleger stehen wiederum vor einer schwierigen Frage. Sollen sie den MDAX-Titel verkaufen, oder nicht?
Eigentlich müsste man annehmen, dass die Lufthansa (WKN 823212) von den gefallenen Ölpreisen profitieren kann. Allerdings hat die Kranich-Airline mit so vielen anderen Problemen zu kämpfen, dass geringere Rohstoffkosten und die günstige Bewertung der Aktie derzeit nicht so richtig ziehen.
Trotz eines positiven Analystenkommentars belegte die Aktie des Automobilzulieferers Dürr (WKN 556520) am Dienstag in einem schwachen Umfeld mit Kursverlusten von knapp 5 Prozent den letzten MDAX-Platz. Schuld ist natürlich die negative Stimmung rund um China, da der Spezialist für Lackiermaschinen in besonderer Weise von der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt abhängig ist.