Das kriselnde Frachtgeschäft hat die Deutsche Post (WKN 555200) zuletzt etwas hängen und weniger verdienen lassen. Das operative Ergebnis des Konzerns sank im ersten Quartal leicht um 1,0 Prozent auf 720 Mio. Euro. Dagegen lag der Konzernumsatz mit 14,8 Mrd. Euro um 8,8 Prozent über dem Vorjahresquartal (2014: 13,6 Mrd. Euro). Insbesondere setzte sich das dynamische Erlös- und Volumenwachstum im internationalen Express- und im deutschen Paketgeschäft fort, so die Post in ihrem Statement.
In diesem Jahr hat sich die Aktie des Hamburger Biotechnologieunternehmens Evotec (WKN 566480) kaum von der Stelle bewegt. Der TecDAX-Wert steckt in einer engen Handelsspanne zwischen rund 3,75 Euro bis 4,00 Euro fest. Allerdings könnte die umfangreiche Kooperation mit dem französischen Pharmakonzern Sanofi (WKN 920657) nun endlich für den nötigen Schub sorgen.
Es passiert selten, dass Analysten radikal umdenken. Aber bei der Lufthansa (WKN 823212) ist es nun geschehen. Die Aktie von Deutschlands größter Airline kann mit diesen Nachrichten im Rücken und wenige Tage nach den guten Quartalszahlen deutlich zulegen und den DAX am Montag mit einem Plus von über 3 Prozent anführen.
Stahlaktien gehören nicht unbedingt zu den Lieblingen der deutschen Anlegerschaft. Dennoch lohnt es sich einen Blick auf die Salzgitter AG (WKN 620200) zu werfen, denn der MDAX-Konzern konnte im ersten Quartal wieder schwarze Zahlen schreiben. Aus Sicht der Point & Figure Charttechnik ist die Aktie kaufenswert.
Unter dem Strich konnte RWE (WKN 703712) im ersten Quartal 2015 gegenüber dem Vorjahr einen deutlich Gewinnanstieg auf 2,17 Mrd. Euro verbuchen, allerdings hatte dies hauptsächlich mit dem Verkauf der Öl- und Gasfördertochter Dea an die russische LetterOne-Gruppe zu tun. Auch die Schulden konnten verringert werden, während ein erneuter Margenrückgang in der konventionellen Stromerzeugung verzeichnet wurde.
Bei Anlegern der Deutschen Telekom (WKN 555750) herrscht wenige Tage vor Veröffentlichung der Zahlen zum ersten Quartal gute Laune vor. Der Grund: Zahlreiche Analysten haben im Vorfeld der Zahlen ihre Einschätzungen angepasst und neue Kursziele ausgegeben. Eine glorreiche Rückkehr der T-Aktie rückt näher. Derzeit ruht der Fokus vor allem auf dem Erfolg der US-Mobilfunktochter T-Mobile US.
Angesichts der deutlichen Kursverluste der Wirecard-Aktie (WKN 747206) in der Vorwoche konnte man als Anleger in Bezug auf den TecDAX-Wert schon einen Schrecken bekommen. Doch inzwischen zeigt sich die Aktie des Zahlungsabwicklers aus Aschheim bei München wieder deutlich erholt, so dass man wohl sagen kann, dass hier lediglich einige Anleger am Werk waren, die ordentlich Kasse machen wollten.
Im Tennis würde man den Jahresauftakt der Deutschen Telekom (WKN 555750) wohl schlicht mit den Worten: "Spiel, Satz und Sieg" kommentieren. Und tatsächlich konnte der Ex-Monopolist ein starkes erstes Quartal erzielen, in dem die Erwartungen übertroffen wurden. Besonders der Erfolg der US-Mobilfunktochter T-Mobile US (WKN A1T7LU) führte zu diesem neuerlichen Erfolg des Bonner Konzerns.
Zuletzt hatte es sich abgezeichnet, dass der Kasseler Salz- und Düngemittelhersteller K+S (WKN KSAG88) nach einer turbulenten Zeit einen erfreulichen Jahresstart 2015 vermelden würde. Nun konnte man sich beim DAX-Konzern bei der Umsatzprognose für das Gesamtjahr etwas optimistischer zeigen. Bleibt nur die Frage, ob die Erholung angesichts der jüngsten Kursrallye der Aktie nicht schon eingepreist ist.
Am Ende der Bundesliga-Hinrunde lag Borussia Dortmund (WKN 549309) auf einem Abstiegsplatz. Damit war in sportlicher Hinsicht der Tiefpunkt erreicht. Für die im SDAX notierte Aktie des einzigen börsennotierten deutschen Fußballvereins sollte es jedoch in der Folge auch wegen des Rücktritts von Erfolgstrainer Jürgen Klopp noch etwas weiter nach unten gehen. Inzwischen dürften die Negativschlagzeilen allerdings eingepreist sein.
Nach einem schwachen Geschäftsjahr 2014 und einem Verlust im Auftaktquartal 2015 konnte der Telekommunikationsdienstleister QSC (WKN 513700) nun wenigstens die Jahresziele bestätigen. Zudem sieht sich das Unternehmen bei seinen Sparbemühungen auf Kurs, so dass diese in der zweiten Jahreshälfte messbare Ergebnisverbesserungen liefern sollten.