Am Dienstag gehört die Aktie des führenden deutschen Energieversorgers E.ON (WKN ENAG99) zu den größten Verlierern im Leitindex DAX. Schuld ist vor allem ein negativer Analystenkommentar. Dabei haben sich weder die Düsseldorfer noch ihr Essener Konkurrent RWE (WKN 703712) zuletzt mit Ruhm bekleckern können, so dass es den Marktteilnehmern auch weiterhin schwer fallen dürfte an eine Wende zum Guten zu glauben.
2014 verlor die im TecDAX gelistete Aktie des Spezialpumpen-Herstellers Pfeiffer Vacuum (WKN 691660) auf Jahressicht rund 30 Prozent an Wert. Bereits in den ersten vier Monaten dieses Jahres konnten diese Verluste fast vollständig wettgemacht werden, während die jüngsten Quartalszahlen am Dienstag dafür sorgen, dass der Wert geradezu in die Höhe schießt.
Bei MorphoSys (WKN 663200) schossen die Umsatzerlöse im ersten Quartal 2015 im Vorjahresvergleich von 15,9 auf 70,4 Mio. Euro. Dieser ungewöhnlich hohe Anstieg hat jedoch mit dem Ende der Zusammenarbeit bei der Entwicklung und Vermarktung des Krebs-Antiköpers „MOR202“ mit dem US-Unternehmen Celgene (WKN 881244) einen negativen Hintergrund.
Beim Hamburger Windkraftanlagenbauer Nordex (WKN A0D655) hört die Gerüchteküche derzeit in Sachen Übernahme nicht auf zu brodeln. Gleichzeitig vermeldet das TecDAX-Unternehmen einen neuen Auftrag nach dem anderen, so dass die Nordex-Aktie ihr volles Potenzial noch längst nicht ausgeschöpft haben dürfte.
Der Motorenhersteller DEUTZ (WKN 630500) konnte das erste Quartal trotz schwächerer Verkaufszahlen und sinkender Umsätze mit einem Gewinnanstieg beenden. Hauptgrund für diese Entwicklung war das Greifen der Maßnahmen zur Profitabilitätssteigerung. Neben strukturellen Verbesserungen hat DEUTZ außerdem spürbar von der Wechselkursentwicklung zwischen US-Dollar und Euro profitiert.
Der Duft- und Geschmackstoffanbieter Symrise (WKN SYM999) konnte heute einen erfreulichen Start in das Geschäftsjahr 2015 vermelden. Die Anleger sind begeistert und heben die Aktie an die Spitze des MDAX. Doch die Höhenluft ist dünn und die Aktie nähert sich wieder dem Allzeithoch. Da stellt sich die Frage nach dem weiteren Kurspotenzial.
Europas größter Autobauer Volkswagen (WKN 766403) lädt am heutigen Dienstag zu seiner Hauptversammlung ein. Schon am gestrigen Abend konnten wir in allen Medien über die Spekulationen um den Nachfolger von VW-Patriarch Ferdinand Piëch teilhaben. Es ist auch das große Thema dieses Aktionärstreffen.
Der Begriff „Hidden Champion“ als Ausdruck für versteckte Marktführer hat sich bei vielen Anlegern verbreitet und gilt als Garant für spannende Anlageideen. Wenn es einen Paradefall dafür gibt, dann ist es der SDAX-Konzern Rational (WKN 701080). Die meisten Deutschen dürften Tag für Tag Kontakt mit den Geräten des Unternehmens aus Landsberg am Lech haben, ohne dass es jedoch den wenigsten bekannt sein dürfte.
Der Führungsstreit bei Volkswagen (VW) (WKN 766403) hat Europas größten Automobilhersteller die letzten Wochen mehr beschäftigt als alle Problemfelder des weltweit aktiven Unternehmens zusammen. Durch den überraschenden Rücktritt von Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch können sich die Wolfsburger nun unter der unumstrittenen Führung von Martin Winterkorn wieder auf das operative Geschäft konzentrieren, was dem Aktienkurs gut tun dürfte.
Der Chipkonzern Infineon (WKN 623100) verdient nach der Übernahme des US-Rivalen International Rectifier besser als erwartet. Das ist die klare Botschaft, die von der jüngsten Bilanzveröffentlichung ausgeht. Die Frage ist nur, was davon bereits im aktuellen Kurs eingepreist ist...
Die Geschäftszahlen des Sportartikelherstellers adidas (WKN A1EWWW) können sich für das erste Quartal wirklich sehen lassen. Der Umsatz kletterte im ersten Quartal um 17 Prozent auf 4,083 Mrd. Euro, währungsbereinigt betrug das Plus neun Prozent. Damit liegt man deutlich über den Markterwartungen von durchschnittlich 3,91 Mrd. Euro.
Am Montag gehört die Aktie des Kasseler Salz- und Düngemittelherstellers K+S (WKN KSAG88) in einem positiven Marktumfeld zu den Top-Performern im DAX. Dabei profitiert der Wert insbesondere davon, dass der russische Kali-Anbieter Uralkali (seines Zeichens Auslöser der Marktturbulenzen von 2013) höhere Preise in Indien durchsetzen konnte.
Irgendwie schade, dass die starke Bilanz von Daimler (WKN 710000) für das erste Quartal 2015 in eine insgesamt schwache Marktphase gefallen ist. Andernfalls hätte die Aktie der Stuttgarter mehr Schwung entfalten können. Allerdings dürfte dies nachgeholt werden, so lange die Pkw-Tochter Mercedes-Benz weiter Verkaufserfolge in den USA einfährt.
Der Windkraftanlagenbauer Nordex (WKN A0D655) stand in dieser Woche bereits wegen Übernahme-Spekulationen im Blick der Anleger. Zwar gibt es in dieser Hinsicht nichts neues, dafür hat Goldman Sachs auf die jüngste Auftrags- und Kursrallye reagiert und die Einschätzungen überarbeitet, mit überraschendem Ergebnis.