Im Zuge der Präsentation seiner Neunmonatszahlen konnte E.ON (WKN ENAG99) die 2014er-Jahresziele bestätigen. Allerdings hatte Deutschlands größter Energieversorger unlängst einen Ergebnisrückgang vorhergesagt, so dass sich die Freude in Grenzen halten dürfte. Gleichzeitig hätte es laut Konsensschätzungen auch schlimmer kommen können. Daher kann die E.ON-Aktie am Mittwoch in einem schwachen Gesamtmarkt mit einem leichten Plus an die DAX-Spitze klettern.
Der europäische Automarkt schwächelt nun schon seit vielen Jahren im Vergleich zu China oder den USA. Gleichzeitig sieht es angesichts der schleppenden Konjunktur hierzulande nicht danach aus, als würde eine rasche Erholung einsetzen. Unter anderem auch deshalb haben die Analysten bei Goldman Sachs nun eine pessimistischere Sicht auf den gesamten europäischen Autosektor und demnach auch auf die deutschen Vorzeigeanbieter Daimler (WKN 710000), BMW (WKN 519000) und Volkswagen (WKN 766403).
Fielmann (WKN 577220) ist bekannt als einer der führenden Augenoptiker Europas. Durch die ungebrochene Kauflaune der Konsumenten und die fortschreitende Expansion stieg der Brillenabsatz im dritten Quartal um fast zwei Prozent auf 1,92 Millionen Stück, während der Umsatz um 5,4 Prozent auf 318 Millionen Euro zulegte. Übernimmt die Aktie auch bald wieder die Führung zu weiter steigenden Kursen?
Europas größter Versicherer Allianz (WKN 840400) konnte Ende vergangener Woche mit den Ergebnissen zum dritten Quartal überzeugen, obwohl mit dem Abgang von Bill Gross bei der Fondstochter PIMCO große Mittelabflüsse zu beobachten waren. So richtig froh machten die Münchner die Investoren jedoch mit der neuen noch großzügigeren Dividendenpolitik. Diese veranlasste auch am Montag einige Analysten dazu, ihre Kursziele für den DAX-Wert anzuheben.
Für den Leuchtmittelhersteller Osram (WKN LED400) war es erneut eine bewegte Woche, nachdem zuvor schon mit dem fast Komplett-Ausstieg von Samsung (WKN 896360) aus dem Geschäft mit LED-Lampen ordentlich was los war. Während das Unternehmen ab Anfang 2015 mit Olaf Berlien einen neuen Chef erhält, konnte man die selbstgesteckten Ziele für das im September zu Ende gegangene Geschäftsjahr 2013/14 erreichen. Zudem gibt es erstmals auch eine Dividende. Trotzdem sind Jubelstürme wohl noch etwas verfrüht.
Nachdem die adidas-Aktie (WKN A1EWWW) in diesem Jahr regelrecht abgestürzt ist, sehnen viele Investoren den Zeitpunkt herbei, an dem die Trendwende ausgerufen werden kann. Wenn man sich die Marktreaktionen auf die jüngsten Quartalsergebnisse der Herzogenauracher anschaut, könnte man meinen, dass dieser Augenblick nun endgültig gekommen ist. Allerdings könnte es noch zu früh sein, allzu euphorisch auf den Turnaround zu setzen.
Es gibt wieder einmal gute Nachrichten für den Aktienstandort Deutschland. Mit dem Automobilzulieferer HELLA (WKN A13SX2) gelang wieder einmal einem klassischen Industriewert der Sprung aufs Parkett. Das Familienunternehmen ist dabei auf innovative Lichtsysteme und Fahrzeugelektronik spezialisiert und bereits seit vielen Jahrzehnten am Markt aktiv. Durch die Börsenpräsenz will HELLA die internationale Expansion vorantreiben. Die Chancen stehen gut, wie zahlreiche andere (Familien-)Unternehmen bereits vorgemacht haben.
Die Nordex-Aktie (WKN A0D655) hat sich in den vergangenen Wochen zu einer Erholungsrallye aufgemacht, nachdem der TecDAX-Wert zuvor auf etwas über 11 Euro zurückgefallen war. Während sich dadurch das charttechnische Bild aufgehellt hat, bleibt es abzuwarten, wie Investoren auf die Zahlen zum dritten Quartal reagieren werden. Nach einem starken Jahresauftakt hatten die Ergebnisse für das Juni-Quartal am Markt für Enttäuschung gesorgt. Warten wir also den Donnerstag ab.
Noch bevor es mit der Integration des von der niederländischen Muttergesellschaft KPN (WKN 890963) übernommenen Wettbewerbers E-Plus so richtig losging, musste Telefónica Deutschland (WKN A1J5RX) im dritten Quartal einen Umsatzrückgang hinnehmen. Allerdings konnte man sich über mehr Kunden freuen und besser als im ersten Halbjahr abschneiden.
Anfangs war die Euphorie auf Anlegerseite groß, dass der österreichische Öl- und Gasfeldausrüster C.A.T. oil (WKN A0JKWU) zum Übernahmeziel geworden ist. Doch angesichts des zwischenzeitlichen Verwirrspiels um die Mächte hinter Joma Industrial und deren Absichten trübte sich das Bild ein wenig ein. Allerdings könnte der neue Großaktionär mit einem hohen Angebot an die restlichen Aktionäre gleich wieder die Stimmung anheizen.
Die Evotec-Aktie (WKN 566480) konnte sich zuletzt ein wenig erholen, nachdem der TecDAX-Wert im Zuge des Skandals um das Diabetesmittel DiaPep277 deutlich Federn lassen musste. Allerdings sollte sich das Kurspotenzial in Grenzen halten, solange immer noch ein Zahlungsausfall von bis 3,4 Mio. Euro im Zuge des Skandals bei einer Tochtergesellschaft des Evotec-Partners Hyperion aus den USA droht.
Am Dienstag ist die Henkel-Aktie (WKN 604843) mit großem Abstand der Top-Performer im DAX. Dabei konnte der Konsumgüterkonzern trotz eines schwierigen Umfelds im dritten Quartal wachsen und die Profitabilität verbessern.
Nachdem die Aktie von Zalando (WKN ZAL111) ja mehr oder weniger erfolgreich den Weg an die Börse fand, hat sich nicht mehr viel getan. Heute nun war der Zeitpunkt gekommen, dass viele Analysten sich endlich offiziell über ihre Einschätzung zu Zalando äußern konnten. Die Spannweite der Kursziele ist dabei durchaus interessant.
Am Montagvormittag gehört die QSC-Aktie (WKN 513700) mit einem Plus von knapp 4 Prozent zu den Top-Werten im TecDAX. Immerhin hatte der Telekommunikationsdienstleister dieses Mal nicht wieder Negativschlagzeilen parat, so dass es für den zuletzt deutlich zurückgegangenen Aktienkurs zumindest mit einer Bodenbildung etwas werden könnte.
Die MorphoSys-Aktie (WKN 663200) springt am Freitagvormittag in die TecDAX-Spitzengruppe, nachdem das Biotechnologieunternehmen nach neun Monaten nicht nur die angehobenen 2014er-Jahresziele bestätigen konnte, sondern auch von einem Erfolg für einen seiner kommenden Wirkstoffe in den USA berichten konnte.