Nach einem Durchhänger im zweiten Quartal konnte der Schmierstoff-Hersteller Fuchs Petrolub (WKN 579043) im dritten Quartal 2014 positiv überraschen. Während sich die Situation an der Wechselkursfront zuletzt deutlich entspannte, sieht man sich beim MDAX-Konzern auch gut gerüstet, um den sich eintrübenden Konjunkturaussichten zu trotzen.
Wieder einmal ist der österreichische Öl- und Gasfeldausrüster C.A.T. oil (WKN A0JKWU) Gegenstand von Übernahmegerüchten. Dabei waren es zuletzt häufiger die Öl- und Gasriesen Rosneft und Gazprom, denen ein Interesse an dem hauptsächlich in Russland tätigen Unternehmen nachgesagt wurde. Aber auch das Interesse von Joma Industrial sollte dem im SDAX gelisteten Wert zumindest kurzfristig über die negativen Auswirkungen der Ukraine-Krise und des niedrigen Ölpreises hinweghelfen.
Die Xing-Aktie (WKN XNG888) litt zwischenzeitlich unter den am Markt enttäuschend aufgenommenen Wachstumszielen bei Facebook (WKN A1JWVX) für das Schlussquartal 2014. Während auch das weltweit führende Karriere-Netzwerk LinkedIn (WKN A1H82D) mit seinem Umsatz-Ausblick für das Dezember-Quartal enttäuschte, konzentrierten sich Investoren gestern Abend auf die positiven Aspekte des jüngsten Quartalsberichts, was am Freitagmorgen auch der Xing-Aktie zugutekommt.
Nachdem der Chemiekonzern Wacker Chemie (WKN WCH888) schon zum Halbjahr 2014 die Ziele für das Gesamtjahr angehoben hatte, zeigte man sich nach neun Monaten nun noch ein Stück optimistischer. Dabei profitierte das Unternehmen im September-Quartal nicht nur von positiven Sondereffekten, sondern auch von einer Marktstabilisierung bei Solarsilicium.
Die Aktie des IT-Dienstleisters CANCOM (WKN 541910) litt zuletzt unter der Achterbahnfahrt an den Börsen, ganz besonders jedoch unter zwischenzeitlichen Anteilsverkäufen des Konzernchefs Klaus Weinmann. Sollten sich Erfolge wie im dritten Quartal nun regelmäßig einstellen, dürften Investoren solche Nebengeräusche schnell vergessen.
Für Borussia Dortmund (WKN 549309) scheint es derzeit überall gut zu laufen, nur nicht in der Fußball-Bundesliga. Auch deshalb hat die BVB-Aktie seit ihrem Mehrjahreshoch bei 5,20 Euro aus dem Juni zuletzt in der Spitze knapp ein Viertel an Wert eingebüßt. Allerdings sollte die Qualität der Mannschaft am Ende der Saison für Platz 4 und damit Champions League Qualifikation ausreichen. Auf diese Weise dürfte der Schaden für den Verein und die Aktie begrenzt werden.
Auch am Freitag zeigen sich Investoren über die jüngsten Zahlen bei Volkswagen (WKN 766403) begeistert. Aus diesem Grund gehört die VW-Aktie an einem hervorragenden Börsentag, abgesehen von einer kleinen Handelsunterbrechung auf Xetra, zu den Top-Performern im DAX. Allerdings bleibt es abzuwarten, ob die Wolfsburger nun tatsächlich ihre Margenschwäche bei ihrer Kernmarke überwunden haben.
Der Pharma- und Chemiekonzern Bayer (WKN BAY001) konnte zuletzt mit den Abspaltungsplänen für seine MaterialScience-Sparte für Jubelstimmung an den Börsen sorgen. Nun machten die Leverkusener auch noch mit einem überraschend starken dritten Geschäftsquartal und einer für das Gesamtjahr angehobenen Prognose von sich reden.
Mit den beeindruckenden Ergebnissen für das dritte Quartal gab der Chiphersteller Dialog Semiconductor (WKN 927200) Anlegern einen weiteren Grund, der geplatzten Fusion mit dem österreichischen Halbleiterhersteller AMS (WKN 632638) nicht weiter nachzutrauern. Zuvor hatte bereits Apple (WKN 865985) mit der Präsentation der neuesten iPhone-Generation und neuen Verkaufsrekorden bei seinen Smartphones diese Aufgabe übernommen.
In einem hervorragenden Marktumfeld gehört die Aktie des Kasseler Salz- und Düngemittelherstellers K+S (WKN KSAG88) am Dienstag dank eines positiven Analystenkommentars zu den Top-Performern im DAX. Nachdem der Branchenkonkurrent Potash (WKN 878149) bereits in der Vorwoche mit seinen Zahlen zum dritten Quartal und dem Ausblick für den Kalidüngemittel-Markt für gute Nachrichten sorgen konnte, ist es nun der nächste Anhaltspunkt dafür, dass die Erholung der K+S-Aktie weitergehen könnte.
So enttäuschend das Angebot von BSkyB (WKN 893517) in Höhe von 6,75 Euro je Aktie für die Minderheitsaktionäre von Sky Deutschland (WKN SKYD00) ist, so erfreulich fiel die Geschäftsentwicklung des Bezahlfernsehsenders im September-Quartal aus.
An sich gäbe es bei der Lufthansa (WKN 823212) einige Gründe zur Freude. Schließlich ist der Ölpreis zuletzt merklich zurückgegangen, während die Ergebnisse im dritten Geschäftsquartal auch dank des alten Sparprogramms über den Markterwartungen lagen. Trotzdem gab es die nächste Gewinnwarnung, während es immer noch nicht sicher ist, dass die Negativschlagzeilen damit ein Ende haben.
Die Deutsche Bank (WKN 514000) konnte zuletzt mit Erfolgen im operativen Geschäft und mit dem mit Bravour bestandenen EZB-Stresstest punkten. Doch solange sich die Kosten für die vielen Rechtsstreitigkeiten auftürmen, könnten die Unsicherheiten rund um das Institut anhalten.
Das größte deutsche Kreditinstitut, die Deutsche Bank, hat am heutigen Tag ihren Quartalsbericht für das dritte Quartal 2014 veröffentlicht. Das Ergebnis zeigt einen Quartalsverlust von 92 Millionen Euro. Rechtsstreitigkeiten und die daraus folgende Bildung von Rückstellungen sorgten für rote Zahlen. Insgesamt sieht das Zahlenwerk unseres Erachtens gar nicht so schlecht aus. Aus diesem Grund analysieren wir für Sie heute die charttechnische Situation der Deutschen Bank Aktie (WKN 514000). Lohnt sich der Einstieg oder sollten Sie noch warten?
Nachdem Investoren gestern wegen des erneuten Rückgangs beim ifo-Index das positive Abschneiden der Commerzbank (WKN CBK100) und der Deutschen Bank (WKN 514000) beim Stresstest der EZB nicht ausgiebig feiern konnten, ist die Gesamtmarktstimmung am Dienstag wesentlich besser. Dabei konnte man sich bei der Commerzbank heute über weitere gute Nachrichten freuen.