Nach einem starken Handelsauftakt hat sich die Euphorie rund um die Aktie von Wacker Chemie (WKN WCH888) am Montagnachmittag wieder gelegt. Dabei hatte der MDAX-Wert zunächst von einem positiven Analystenkommentar profitieren können.
Der Werbeslogan „Brille: Fielmann.“ ist inzwischen zu einem Selbstläufer geworden. Was wenige wissen: Jede zweite hierzulande verkaufte Brille geht bei Deutschlands größte Optikerkette über den Tresen. Dies erreicht das Unternehmen jedoch mit nur rund 5 Prozent der Optikfachgeschäfte im Land. Das spricht einmal mehr für die Produkte, wie auch für die rund 16.000 Mitarbeiter. Den Nachwuchs bildet Fielmann dabei selbst aus. Das im MDax notierte Unternehmen ist mit einem Anteil von fast 40 Prozent größter Ausbilder der augenoptischen Branche in Deutschland. Alles in allem eine reife Leistung, die sich auch bei der Aktie (WKN 577220) unseres Champions wiederspiegelt.
Fielmann (WKN 577220) konnte auch im zweiten Quartal bei allen wichtigen Kennzahlen zulegen. Allerdings bestätigten sich die Erwartungen, wonach Deutschlands führende Optikerkette nicht mehr ganz so stark wie noch zu Jahresbeginn wachsen konnte.
Dass Tech-Werte seit Monaten “en vogue” sind, das zeigt unter anderem das Verhalten des Nasdaq 100, der wie an der Schnur gezogen nach oben läuft. Aber wir brauchen nicht unbedingt nur über den “großen Teich” zu blicken, um interessante Technologie-Werte zu finden. Bei der im DAX notierten SAP AG handelt es sich immerhin um den weltweit drittgrößten unabhängigen Software-Entwickler.
In unserer Interview-Reihe “Die Börsenblogger nachgefragt” geben wir Unternehmen die Möglichkeit, sich kurz und knapp zu präsentieren. Heute richtet sich der Blick auf den im TecDAX notierten Windkraftanlagenbauer Nordex (WKN A0D655). Als Gesprächspartner stand uns Oliver Kayser, Investor Relations Manager der Nordex SE, Rede und Antwort.
Es ist wieder einmal diese Zeit im Jahr, in der über Auf- und Abstieg in den verschiedenen deutschen Börsen-Indizes spekuliert werden darf. Für den Salz- und Düngemittelhersteller K+S (WKN KSAG88) entscheidet es sich am Mittwoch, ob er in der ersten Börsenliga bleiben darf, oder ob nicht doch der Medienkonzern ProSiebenSat.1 (WKN PSM777) für die Kasseler in den DAX aufrückt.
Dank überzeugender Geschäftsergebnisse, einer optimistischen Prognose und des vielversprechenden Engagements bei Rocket Internet hat die Aktie von United Internet (WKN 508903) neue Rekorde fest im Blick.
Zu Jahresbeginn konnte die Commerzbank (WKN CBK100) lediglich mit dem Verkauf fauler Kredite punkten, während das eigentliche operative Geschäft schleppend lief. Doch im zweiten Quartal wendete sich das Blatt, so dass das Institut überraschend deutliche Ergebnisverbesserungen erzielen konnte. Nun sind es aber wieder die Erfolge bei der Vergangenheitsbewältigung, die für Kursfantasien sorgen.
Geschäftsideen werden erst dann zu wahren Goldgruben, wenn sie in allen denkbaren Richtungen mit Leben gefüllt werden. Wie das funktioniert zeigt unser Champion CTS Eventim (WKN 547030). Europas Marktführer im Ticketing ist bereits in 23 Ländern aktiv und kann dennoch immer wieder durch Wachstum überraschen.
Auch wenn der SDAX am Donnerstag deutliche Verluste verbucht, schafft es die Aktie des Kunststoff-Spezialisten Balda (WKN 521510) am Nachmittag mit einem Plus von 2 Prozent an die Indexspitze. Immerhin wurden die Jahresziele 2013/14, wenn auch nur knapp, erreicht. Zudem fällt der Blick in die Zukunft optimistisch aus.
Vor kurzem hatte C.A.T. oil (WKN A0JKWU) seine Prognose und das mittelfristige Investitionsprogramm wegen der Ukraine-Krise auf den Prüfstand gestellt. Während man dabei zu dem Schluss kam, dass sich die Auswirkungen für den österreichischen Öl- und Gasfeldausrüster in Grenzen halten sollten, wurde diese Einschätzung nun mit dem Zahlenwerk für das zweite Quartal bestätigt, so dass der SDAX-Wert die jüngste Erholungsrallye bald fortsetzen sollte.
Im bisherigen Jahresverlauf sorgten schwache Geschäftsergebnisse und eine gesenkte Jahresprognose dafür, dass sich die Drägerwerk-Aktie (WKN 555063) um rund 35 Prozent von ihrem Jahreshoch entfernte. Dabei könnte ein Einstieg selbst bei den aktuellen Kursen zu früh kommen. Schließlich möchte der Medizin- und Sicherheitstechnik-Hersteller am Jahresende sogar die mittelfristigen Ziele überarbeiten.
Im Fall von Nordex (WKN A0D655) fragen sich Investoren weiterhin, ob das enttäuschende zweite Quartal schon das Ende des jüngsten Erfolgskurses beim Hamburger Windturbinenhersteller darstellt oder ob es sich nur um einen Ausrutscher und damit eine günstige Einstiegsgelegenheit handelt.