Bei einem Blick auf die jüngste Kursperformance der adidas-Aktie (WKN A1EWWW) könnte man annehmen, dass die von den Herzogenaurachern ausgerüstete DFB-Elf bei der Fußball-WM 2014 sang und klang in der Vorrunde ausgeschieden ist und nicht sensationell Weltmeister wurde. Allerdings hat das Unternehmen abseits des Fußballplatzes mit vielen Herausforderungen zu kämpfen. Daher ist es noch nicht abzusehen, ob und wie schnell sich das DAX-Papier erholen kann.
Der Absturz bei der adidas-Aktie (WKN A1EWWW) scheint ein Ende gefunden zu haben. Zumindest ist seit dem Absturz am Donnerstag eine Stabilisierung des Kurses zu beobachten. Mittlerweile haben auch die meisten Analysten die Gewinnwarnung eingearbeitet, so dass sich nun wieder ein klareres Bild für die adidas-Aktie ergibt.
So schnell kann es gehen. Vor kurzem wurde die Geschäftsführung bei Bilfinger (WKN 590900) von den Börsianern für die erfolgreiche Transformation des Unternehmens vom reinen Baukonzern zu einem weniger von Konjunkturschwankungen abhängigen Dienstleister gefeiert. Doch nun gab es schon die zweite Gewinnwarnung innerhalb weniger Wochen und damit auch das Ende des ehemaligen hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch an der Unternehmensspitze. Es bleibt gleichzeitig abzuwarten, ob nun endlich der Befreiungsschlag geglückt ist und der Absturz der Bilfinger-Aktie gestoppt werden kann.
Der Mannheimer Schmierstoff-Hersteller Fuchs Petrolub (WKN 579043) hat zum Wochenschluss Bilanz gezogen für das erste Halbjahr. Eigenen Angaben zufolge setzte man „in den ersten sechs Monaten des Jahres 2014 seine Wachstumsstrategie konsequent fort und wuchs organisch mit knapp 5 Prozent und damit über Markt. Jedoch wurden die erreichten Absatzsteigerungen zu einem großen Teil von Effekten aus der Währungsumrechnung aufgezehrt.“
Die Berichtssaison für das zweite Quartal kommt auch im deutschen Leitindex DAX immer mehr auf Touren. Die ganz großen Enttäuschungen sind bislang ausgeblieben und so richtet sich der Blick auf die noch kommenden Quartalzahlen. Der Spezialchemiekonzern Lanxess (WKN 547040) wird seine Zahlen zum zweiten Quartal am 6. August vorlegen. Im Vorfeld herrscht dabei Zuversicht, dass dem Unternehmen aufgrund des laufenden Effizienzsteigerungsprogramms eine Überraschung gelingen könnte.
Die Aktie des Spezialpumpen-Herstellers Pfeiffer Vacuum (WKN 691660) ist am Dienstag mit Abstand der größte Verlierer im TecDAX. Dabei zeigten sich Investoren vor allem von den Ergebnissen für das zweite Geschäftsquartal enttäuscht, während man auf Unternehmensseite weiterhin auf Besserung zum Ende dieses Jahres setzt.
Der IT-Dienstleister CANCOM (WKN 541910) befindet sich weiterhin auf Wachstumskurs. Wie die in der vergangenen Woche vorgelegten, vorläufigen Quartalszahlen zeigen, läuft es bei den Münchnern unverändert gut. Dennoch geriet die Aktie zuletzt in den großen Abwärtsstrudel, was jedoch Einstiegschancen mit sich bringt.
Es passiert selten, dass DAX-Titel 15 Prozent an einem Tag verlieren. Doch adidas-Aktionäre (WKN A1EWWW) mussten heute damit klarkommen. Auslöser für den Kursrutsch und einen Aktienkurs, der so tief notiert, wie zuletzt vor zwei Jahren, war eine beispiellose Gewinnwarnung. Positive Effekte durch die Fussball-WM, die noch dazu mit dem Sieg eines adidas-Teams endete, sind vollkommen verpufft. Nach den Anlegern traten heute dann auch die Analysten die Flucht an.
Der heutige Tag ist kein guter Tag für adidas-Aktionäre (WKN A1EWWW). Erst kommt eine faustdicke Gewinnwarnung und dann bricht der Kurs ein. Die Euphorie nach der Fußball-Weltmeisterschaft ist damit gänzlich verflogen. Wobei man sich schon fragt, warum trotz einer solchen Steilvorlage solche Probleme entstehen bzw. nicht kompensiert werden können. Golffans können sich derweile freuen, denn adidas will nun offenbar seine Lagerbestände in diesem Bereich abbauen.
Am Dienstag jubeln die Börsianer einmal mehr BMW (WKN 519000) zu. Schließlich konnte die weltweite Nummer eins in der Premium-Autobranche der Konkurrenz zuletzt nicht nur bei den Absätzen, sondern auch bei der Profitabilität deutlich davonfahren. Für die BMW-Aktie könnte dies einen neuen Angriff auf dreistellige Notierungen bedeuten, nachdem der DAX-Wert angesichts der allgemeinen Marktturbulenzen seinen Aufwärtstrend in den vergangenen Wochen unterbrechen musste.
Der Spezialchemiekonzern und Halbleiterzulieferer Wacker Chemie (WKN WCH888) hat von April bis Juni 2014 vor allem dank deutlich höherer Absatzmengen den Aufwärtstrend bei Umsatz und Ertrag weiter fortgesetzt. Das ist die frohe Kunde die von der IR-Abteilung heute morgen ausgegeben wurde.
Die Hype-Stories im Gesundheitssektor scheinen erst einmal vorbei zu sein. Jedenfalls aus Sicht mancher Anleger vielleicht. Mit den Bilanzen von Fresenius (WKN 578560) und Fresenius Medical Care (WKN 578580) (FMC) gab es nun die neuesten Erkenntnisse in dieser Hinsicht.