Der Schweizer Pharmakonzern Novartis (WKN 904278) hatte im dritten Quartal mit vielen Sonderbelastungen zu tun. Ganz besonders schmerzlich war erneut die Stärke des US-Dollar. Nun aber versetzten die Analysten bei Vontobel den Baslern einen weiteren Tiefschlag. Dabei nahmen die Marktexperten einige Medikamente bei Novartis und deren Marktaussichten unter die Lupe.
Richemont (WKN A1W5CV) konnte sowohl Umsatz als auch Gewinn im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2015/16 (Ende März) steigern. Allerdings blieben die Zahlen unter den Markterwartungen. Zudem rechnet der Schweizer Luxusgüterkonzern in der zweiten Jahreshälfte angesichts der Schwächen in wichtigen Märkten wie Hongkong mit einem schwierigen Umfeld.
So richtig prickelnd sind die Wachstumszahlen beim weltgrößten Aromen- und Duftstoffhersteller Givaudan (WKN 938427) auch im dritten Quartal 2015 nicht ausgefallen. Immerhin konnte der Konkurrenten des MDAX-Unternehmens Symrise (WKN SYM999) auf organischer Basis wachsen und die Dynamik gegenüber dem ersten Halbjahr sogar steigern.
An sich könnte man denken, dass bei der Syngenta-Aktie (WKN 580854) die Luft raus ist. Schließlich hat der Schweizer Agrarchemiekonzern mit seinen überzogenen Forderungen hinsichtlich Kaufpreis und „Break-up Fee“ die Übernahme durch den US-Konzern Monsanto zum Scheitern gebracht. In der Folge haben Analysten ihre Kursziele entsprechend nach unten korrigiert. Genauso verhielt es sich mit dem Aktienkurs. Allerdings sollten keine voreiligen Schlüsse gezogen werden.
Nach der geplatzten Übernahme durch den US-Wettbewerber Monsanto (WKN 578919) wurde es um Syngenta (WKN 580854) ruhig. Selbst großzügige Aktienrückkäufe und die Aussicht auf attraktive Dividenden konnten nur für eine kleine Aufhellung der Stimmung sorgen. Neue Übernahmegerüchte können dagegen euphorisierend wirken.
So ist das bei den großen Rückversicherern dieser Welt. Wenn die Naturkatastrophen weitgehend ausbleiben, dann können die Konzern-Gewinne richtig stark anziehen. Dies konnte man nun bei Swiss Re (WKN A1H81M) im dritten Quartal beobachten. Aus diesem Grund will sich der weltweit hinter Munich Re zweitgrößte Rückversicherer gegenüber seinen Anteilseignern einmal mehr großzügig zeigen.
Bereits nach sechs Monaten im laufenden Geschäftsjahr hatte sich der Schweizer Pharmakonzern Roche (WKN 855167) bezüglich seiner Umsatzentwicklung optimistisch gezeigt. Jetzt wurde die Umsatzprognose für das Gesamtjahr angehoben. Weitere positive Überraschungen könnten folgen.
Mit der Eröffnung eines Kreations- und Produktionszentrums in Singapur konnte der weltgrößte Aromen- und Duftstoffhersteller Givaudan (WKN 938427) für gute Nachrichten sorgen. Schließlich wird damit das Engagement auf dem asiatischen Markt ausgeweitet. Allerdings bereitete den Schweizern zuletzt gerade das rückläufige Wachstum in den Schwellenländern Kopfzerbrechen.
Niedrige Ölpreise und die damit zusammenhängende Investitionszurückhaltung bei den Öl- und Gasunternehmen sowie die chinesischen Wachstumssorgen haben den Schweizer Siemens-Konkurrenten ABB (WKN 919730) dazu gebracht, die mittelfristigen Wachstumsziele zu senken. Allerdings wird das am Markt als nicht ganz so tragisch angesehen.
Fünf Monate nachdem der weltgrößte Nahrungsmittelkonzern Nestlé (WKN A0Q4DC) seine Maggi-Fertignudeln aus den Einkaufsregalen in Indien genommen hatte, werden diese nun wieder verkauft. Dabei waren die Probleme auf dem indischen Markt nur ein Belastungsfaktor, der den Schweizern zuletzt ordentlich zu schaffen gemacht hatte, ihn jedoch nicht umwarf.
Dem Schweizer Pharmakonzern Novartis (WKN 904278) machten im dritten Quartal der starke US-Dollar, die Schwäche in der Augenheil-Sparte und einige Sondereffekte zu schaffen. Vor allem auf der Umsatzseite blieben die Basler unter den Markterwartungen, während sich wenigstens die bereinigten Ergebnisse sehen lassen konnten.
Im ersten Halbjahr kam der weltgrößte Nahrungsmittelkonzern Nestlé (WKN A0Q4DC) mit Belastungen wie dem Rückruf von Fertignudeln in Indien, dem starken Franken und einem insgesamt schwierigen Marktumfeld noch ganz gut zurecht. Doch im dritten Quartal war es damit vorbei. Nun musste der SMI-Konzern sogar etwas für ihn radikales tun.
Die Aktie des Schweizer Luxusgüterkonzerns Richemont (WKN A1W5CV) war am Mittwoch der ganz große Star am schweizerischen Aktienmarkt. Und das hatte das Genfer Unternehmen ganz besonders dem schwachen Euro zu verdanken.
Jetzt muss der Schweizer Agrarchemiekonzern Syngenta (WKN 580854) liefern. So werden viele Investoren denken, nachdem das SMI-Unternehmen auch mithilfe überzogener Forderungen hinsichtlich Kaufpreis und „Break-up Fee“ die Übernahme durch den US-Konzern Monsanto (WKN 578919) zum Scheitern gebracht hatte.