Die jüngsten Medienberichte legen den Schluss nahe, dass der Schweizer Agrarchemiekonzern Syngenta (WKN 580854) alles andere als abgeneigt wäre, von Monsanto (WKN 578919) übernommen zu werden. Allerdings hängt es derzeit am lieben Geld und an einem möglichen Veto der Kartellwächter.
Der Schweizer Luxusgüterkonzern Richemont (WKN A1W5CV) musste für das abgelaufene Geschäftsjahr einen deutlichen Gewinnrückgang vermelden. Schuld war vor allem die plötzliche Frankenaufwertung. Doch noch schwerer dürfte die jüngste Schwäche auf dem bisherigen Boom-Markt Asien wiegen. Und trotzdem bleiben noch genügend erfreuliche Aspekte übrig.
Der Schweizer Personalvermittler Adecco (WKN 922031) konnte gut in das neue Geschäftsjahr starten. Trotzdem verliert die Aktie am Tag der Veröffentlichung der Ergebnisse für das März-Quartal 2015 deutlich an Wert, da einige überraschende Personalien an der Konzernspitze für Unruhe sorgen. Diese Unruhe sollte sich jedoch angesichts der sich aufhellenden Marktbedingungen wieder legen.
Schon gestern hatte der Schweizer Pharmakonzern Roche (WKN 855167) seine Umsatzzahlen für das erste Quartal 2015 präsentiert. Nun war der Basler Nachbar Novartis (WKN 904278) an der Reihe. Dabei hatte der weltgrößte Pharmakonzern weniger mit dem starken Franken, sondern vielmehr mit dem starken US-Dollar zu kämpfen. Trotzdem war der Jubel auf Anlegerseite wieder einmal groß.
Das konnte ja (noch) nichts werden. Der US-Konzern Monsanto (WKN 578919) hat das Angebot für den Agrarchemiekonzern Syngenta (WKN 580854) nur mit einer etwas höheren „Break-up Fee“ von 2 Mrd. US-Dollar aufgebessert, den gebotenen Preis von 449 CHF je Syngenta-Aktie jedoch unverändert gelassen. Trotzdem könnte der Deal noch zu Stande kommen.
Die von der Schweizerischen Nationalbank (SNB) ausgelöste abrupte Aufwertung des Franken und die Übernahme des finnischen Keramik-Produzenten Sanitec haben beim Schweizer Sanitärtechnikunternehmen Geberit (WKN A0MQWG) einiges durcheinandergebracht. Doch das sollte Anleger nicht weiter stören.
Der Schweizer Hörgerätehersteller Sonova (WKN 893484) konnte im Ende März beendeten Geschäftsjahr 2014/15 sowohl auf der Umsatzseite als auch bei den Ergebnissen gegenüber dem Vorjahr zulegen. Allerdings blieb man unter den eigenen Zielen. Das heißt aber trotzdem nicht, dass sich die Anteilseigner mit einer geringeren Dividende begnügen müssen. Vielmehr steigt die Ausschüttung um 8 Prozent auf 2,05 CHF je Aktie.
Da macht es sicherlich Spaß als Aktionär morgens die Online-Nachrichten zu lesen. Die Schweizer Bank UBS (WKN UB0BL6) hat im ersten Quartal ihren Gewinn fast verdoppelt. Um genau zu sein: 88 Prozent ging es rauf. Respekt! Die Erwartungen des Marktes wurden damit natürlich übertroffen - ein eigentlich obligatorischer Satz an dieser Stelle...
Und wieder einmal hat es der Schweizer Pharmakonzern Roche (WKN 855167) geschafft dem starken Franken zu trotzen, die Markterwartungen zu schlagen und auch die Ziele für das Gesamtjahr 2015 zu bestätigen. Dabei machte sich bei den Baslern im ersten Quartal des Jahres erneut der Umstand bezahlt, dass man im Bereich Krebsmedikamente die weltweite Nummer eins ist.
Mit der nicht mehr lange im TecDAX gelisteten Schweizer Beteiligungsgesellschaft BB Biotech (WKN A0NFN3) bietet sich Anlegern hierzulande eine gute Möglichkeit mit einem höheren Grad an Diversifikation in den Biotechnologiesektor zu investieren, statt alles auf eine Karte zu setzen. Der TecDAX-Abstieg ist dabei keine Hilfe, aber auch kein Weltuntergang.
Der weltgrößte Uhrenhersteller Swatch (WKN 865126) möchte den Hype rund um die „Apple Watch“ sowie die schlauen Uhren insgesamt nutzen und im Sommer seine eigene Smartwatch auf den Markt bringen. Damit soll endlich auch der seit Anfang 2014 anhaltende Kursverfall der Swatch-Aktie ein Ende haben.
Das niedrige Zinsumfeld schmeckt vielen Versicherungskonzernen nicht wirklich. So auch der Zurich Insurance Group (WKN 579919). Außerdem musste das Unternehmen zu Beginn dieses Jahres mit einem relativ starken US-Dollar fertig werden. Die Folge waren rückläufige Ergebnisse. Allerdings konnte man die Markterwartungen übertreffen, während die Zurich-Aktie ganz besonders mit ihrer attraktiven Bewertung punkten kann.
Der Schweizer Konzern ABB (WKN 919730) muss derzeit kämpfen. Kämpfen mit der Flaute im Geschäft mit Öl- und Gastechnik. Im ersten Quartal steigerte man nur den Überschuss durch einen Sparkurs. Kurz zu den Zahlen: Der Umsatz ging um 10 Prozent auf 8,56 Mrd. Dollar zurück, der Nettogewinn kletterte um vier Prozent auf 564 Mio. Dollar.
Die Aktie des Ölbohrkonzerns und Tiefsee-Bohrspezialisten Transocean (WKN A0REAY) konnte sich zuletzt ein wenig erholen, nachdem die gefallenen Ölpreise den SMI-Titel zuvor stark unter Druck gebracht hatten und inzwischen selbst ein Abstieg aus dem Schweizer Leitindex drohen könnte. Darüber hinaus rechnen die Analysten bei Vontobel nicht mit einer schellen Erholung.