Für Novartis (WKN 904278) scheint es erst einmal nichts zu werden mit der Übernahme des Konkurrenten Roche (WKN 855167) und der Schaffung eines schweizerischen Megakonzerns in der Pharmabranche. Dagegen konnten die Basler trotz eines Gewinnrückgangs im dritten Quartal die Prognose für das Gesamtjahr 2013 anheben. Allerdings stellt das bevorstehende Ende des Patentschutzes für einige große Gewinnbringer auch erhebliche Risiken dar.
Beim Schweizer Pharma- und Diagnostikkonzern Roche (WKN 855167) würde man sehr gerne verschwiegen, dass der große Konkurrent aus der Baseler Nachbarschaft Novartis (WKN 904278) rund ein Drittel seiner Inhaberaktien hält. Nach dem jüngsten Wechsel an der Spitze des Verwaltungsrats bei Novartis könnte sich möglicherweise in Kürze ein Szenario ergeben, im Zuge dessen Roche endlich den ungeliebten Partner loswird. Von einer Trennung könnten am Ende sogar beide Seiten profitieren.
Die Apotheke vor Ort gehört in Europa zum Stadtbild, wie der Bäcker oder der Metzger. Doch während in Deutschland nach wie vor die eigenständigen Apotheker dominieren, ist das Bild in der Schweiz ein anderes. Dort gibt es auch zahlreiche größere Ketten und Netzwerke, die aufgrund von günstigeren Einkaufskonditionen den Markt in Bewegung bringen und gute Geschäfte machen. Die Muttergesellschaft des größten Apothekennetzwerkes ist zudem als breit aufgestelltes Healthcare-Unternehmen erfolgreich. Die Rede ist von der Galenica AG mit Sitz in Bern.
In letzter Zeit waren wieder vermehrt Stimmen aus der Schweiz zu vernehmen, die sich einen Zusammenschluss von Roche (WKN 855167) und Novartis (WKN 904278) und somit die Schaffung eines schweizerischen Megakonzerns in der Pharmabranche wünschen. Trotz aller möglichen Synergieeffekte und der noch engeren Zusammenarbeit bei der Medikamentenentwicklung, als sie bereits heute stattfindet, sind auch die Wünsche von Roche, sich von dem ungeliebten Partner freizukaufen, nicht zu unterschätzen. Da aber Novartis auch nicht auf die gewinnbringende Beteiligung von rund einem Drittel der stimmberechtigten Roche-Inhaberaktien verzichten möchte, dürfte vorerst alles beim alten bleiben.
Der weltgrößte Hersteller von Aromen und Riechstoffen Givaudan (WKN 938427) musste im dritten Geschäftsquartal im Vergleich zum Vorjahr einen Umsatzrückgang verbuchen. Allerdings konnte das Unternehmen dies noch verschmerzen, da die Erlöse im ersten Halbjahr auch dank höherer Preise nach deutlich oben geklettert waren. Dagegen konnten die Preissteigerungen dieses Mal nicht zum Umsatzwachstum beitragen. Auf Neun-Monats-Sicht stand trotzdem noch ein Umsatzplus im Vergleich zum Vorjahr zu Buche.
Nun war es soweit. Nachdem die US-Behörde zur Lebensmittelüberwachung und Arzneimittelzulassung (FDA) Ende August Valchlor zugelassen hatte, konnte Actelion (WKN 936767) ruhigen Gewissens die am 30. Juli angekündigte Übernahme von Ceptaris Therapeutics abschließen. Bei den Analysten von Vontobel sah man dies als Anlass, das “Buy”-Rating für die Aktie des Schweizer Pharmaunternehmens zu bestätigen. Das Kursziel bleibt bei 72 CHF.
Beim Versicherer Zurich Insurance Group (WKN 579919) wollen die Probleme derzeit einfach nicht weniger werden. Nachdem der Suizid des Finanzchefs Pierre Wauthier und der Rücktritt des ehemaligen Vorstandschefs der Deutschen Bank (WKN 514000) Josef Ackermann von seinem Posten als Verwaltungsratspräsident für Turbulenzen gesorgt hatten, sorgten das niedrige Zinsniveau und die jüngste Flutkatastrophe in Europa dafür, dass die entscheidenden Verbesserungen im operativen Geschäft im ersten Halbjahr 2013 ausblieben. Somit wurden die enttäuschenden vorläufigen Habjahresergebnisse bestätigt.
Es gibt nur wenige Unternehmen, die so tiefgreifend in fast jedem Leben verankert sind, wie dieser schweizerische Nahrungsmittelhersteller. Aufgrund seiner breiten Aufstellung in den verschiedensten Lebensmittelbereichen nutzt so gut wie jeder Mensch regelmäßig Produkte aus dem Hause Nestlé. Die Aktie von Nestlé ist daher auch seit Jahren der Grundbaustein eines soliden Depots. Mehr noch - diese Aktie ist ein wahrer Champion unter den Langfrist-Anlagen.
War das die erhoffte Wende? Nachdem der weltgrößte Nahrungsmittelhersteller Nestlé (WKN A0Q4DC) seit mehr als einem Jahr mit einer Wachstumsschwäche zu kämpfen hatte, zog die Wachstumsdynamik im dritten Quartal gegenüber dem ersten Halbjahr 2013 an. Dabei lässt insbesondere die gesteigerte Kauflust der Kunden in den Emerging Markets hoffen, dass die Nestlé-Aktie zu einer neuen Rekordjagd ansetzen kann.