Beim Versicherer Zurich Insurance Group (WKN 579919) wollen die Probleme derzeit einfach nicht weniger werden. Nachdem der Suizid des Finanzchefs Pierre Wauthier und der Rücktritt des ehemaligen Vorstandschefs der Deutschen Bank (WKN 514000) Josef Ackermann von seinem Posten als Verwaltungsratspräsident für Turbulenzen gesorgt hatten, sorgten das niedrige Zinsniveau und die jüngste Flutkatastrophe in Europa dafür, dass die entscheidenden Verbesserungen im operativen Geschäft im ersten Halbjahr 2013 ausblieben. Somit wurden die enttäuschenden vorläufigen Habjahresergebnisse bestätigt.
Es gibt wohl wenige Unternehmen, die eine Branche in ihrer Gesamtheit so durchdringen wie dieser Schweizer Nahrungsmittelkonzern. Angefangen bei Kaffee über Süßwaren und Säuglingsnahrung bis hin zu Wasser - es ist alles im Portfolio enthalten. Diese besondere Mischung bewährt sich seit Jahren immer wieder. Die Nestlé-Aktie gehört daher zu den Wertpapieren, die auf langfristige Sicht gewinnen.
Der schweizerische Agrarchemiekonzern Syngenta (WKN 580854) blieb mit seinem Zahlenwerk für das erste Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres unter den Markterwartungen, so dass das Papier am Mittwoch deutliche Einbußen zu verzeichnen hat. Das Unternehmen machte vor allem das schlechte Wetter in Europa im Frühjahr und höhere Produktionskosten für Saatgut für das enttäuschende Abschneiden verantwortlich. Allerdings konnte die Jahresprognose trotzdem bestätigt werden. Zudem erwartet der Konzern im zweiten Halbjahr dank des guten Ausblicks für Lateinamerika und Asien/Pazifik ein stärkeres Wachstum. Dennoch befindet sich die Aktie derzeit im Korrekturmodus.