Im vergangenen Jahr scheiterte der Schweizer Pharma- und Diagnostikkonzern Roche (WKN 855167) bei dem Versuch den kalifornischen Gensequenzierer Illumina (WKN 927079) zu übernehmen. Nun brodelt die Übernahme-Gerüchteküche erneut. Demnach soll Roche an der Übernahme von Alexion Pharmaceuticals (WKN 899527) interessiert sein. Allerdings könnte sich auch das Biopharmazie-Unternehmen aus Connecticut als zu teuer erweisen. Letztlich ist bei Roche aber auch so die Welt in Ordnung, so dass der Titel weiterhin interessant bleibt.
Es dürfte wohl die Meldung des Tages sein: Der Schweizer Energie- und Automationstechnikkonzern ABB (WKN 919730) übernimmt für rund 1 Mrd. Dollar die US-Firma Power-One. Das Unternehmen bietet so genannte Photovoltaik-Wechselrichter an. Mit dem Zukauf würde ABB laut eigenen Angaben in diesem Bereich zur weltweiten Nummer eins aufsteigen und den deutschen TecDAX-Konzern SMA Solar (WKN A0DJ6J) von der Spitzenposition stoßen. Alles in allem kein guter Tag für Aktionäre von SMA Solar - trotz der unverständlich hohen Kursgewinne heute.
Ein guter Tag für den Schweizer Energie- und Automationstechnikkonzern ABB (WKN 919730): Mit Ulrich Spiesshofer wurde ein guter Nachfolger für den scheidenden Konzernchef Joe Hogan gefunden. Der Freudensprung der Aktie zeigt es: Auch die Anleger zeigen sich zufrieden mit der Personalie. Die Aktie könnte nun wieder Gas geben.
Es sind keine wirklich positiven Schlagzeilen, die der Schweizer Energie- und Automationstechnikkonzern ABB (WKN 919730) dieser Tage macht. Erst kündigte vergangene Woche Konzernchef Joe Hogan aus familiären Gründen seinen Rückzug an. Heute folgte nun mit derselben Begründung Forschungschef Prith Banerjee. Doch während Banerjee bereits in den nächsten Wochen zurück in die USA geht, bleibt Hogan noch bis ein Nachfolger gefunden wurde. Trotz der großen personellen Veränderungen bliebt man an der Börse ruhig - ein gutes Zeichen.
Zu Wochenbeginn konnte der weltgrößte Joghurt-Hersteller Danone (WKN 851194) überraschend gute Umsatzzahlen für das erste Quartal liefern, obwohl die Franzosen wesentlich stärker als die Branchenkonkurrenz von der Entwicklung der Märkte in den Krisenländern Südeuropas abhängig sind. Dem weltgrößten Lebensmittelhersteller Nestlé (WKN A0Q4DC) machte die Nachfrageschwäche im Süden Europas offenbar mehr zu schaffen, so dass die Ergebnisse für das erste Quartal unter den Markterwartungen blieben. ...
Der Aktienkurs des weltgrößten Lebensmittelherstellers Nestlé (WKN A0Q4DC) befindet sich seit Anfang April auf dem Rückzug. Seitdem verlor das Papier nun schon rund 13 Prozent an Wert. Dabei zeigten sich die Anleger unter anderem von nicht gerade überzeugenden Umsätzen des Konzerns im ersten Quartal enttäuscht. Während eine Nachfrageschwäche in Europa aufgrund der Euro-Krise zu erwarten war, konnte Nestlé zwischen Januar und März aber auch in Asien nicht mehr so stark zulegen wie zuletzt. Zudem müssen sich die Schweizer zukünftig mit namhafter Konkurrenz auf dem lukrativen Markt für Kaffeekapseln herumschlagen. Daher kommt die Frage auf: Lohnt jetzt schon der Einstieg?
Die Nachrichtenlage bei Holcim (WKN 869898) hat sich durch die Veröffentlichung der Zahlen zum ersten Quartal nur bedingt gebessert. Wie wir Ende Februar bereits schrieben, steht und fällt das Erfolgsmodell mit den Schwellenländern. In den vergangenen Monaten war hier vor allem Indien schwach, weshalb auch der Kurs zuletzt negativ tendiert. Im langfristigen Trend ist die Aktie aber noch stabil nach oben unterwegs.
In der Biotech-Branche läuft es - zumindest für Europas größten eigenständigen Biotech-Konzern Actelion (WKN 936767) - sehr gut. Wachsende Umsätze konnten erneut in überproportional steigende Gewinne umgesetzt werden. Der Aktie dürfte dies in ihrem fast bilderbuchhaften Aufwärtstrend weiter helfen.