Wenn es derzeit ein Unternehmen auf dieser Erde gibt, das nun wirklich kein Geld braucht, dann ist das Apple (WKN 865985). Was tut man aber nicht alles, um Steuern zu sparen... Aus diesem Grund leiht sich der Apfelkonzern trotz eines zuletzt auf unglaubliche 216 Mrd. US-Dollar angewachsenen Geldbergs weitere Milliarden von Investoren.
Zur Wochenmitte geht die Berichtssaison in den USA - trotz des schwachen Marktumfelds - mit Schwung weiter. Vor Börsenbeginn herrscht noch Zurückhaltung. Am Abend stehen dann mit Cisco Systems (WKN 878841), Tesla Motors (WKN A1CX3T) und Twitter (WKN A1W6XZ) drei Highlights auf der Agenda.
Während sich der US-Dollar bereits am Donnerstag auf bestem Wege befand, die schlechteste Woche seit vielen Jahren hinzulegen, profitierten Rohstoffe- und Edelmetalle auf breiter Front von der Schwäche der US-Währung. Natürlich gehörte auch Barrick Gold (WKN 870450) in dieser Woche zu den ganz großen Gewinnern.
Die Berichtssaison geht am Dienstag mit Schwung weiter. Vor Börsenbeginn werden unter anderem der Konsumgütertitel und Dividendenstar Church & Dwight (WKN 864371), der Ölkonzern ExxonMobil (WKN 852549), der Pharmariese Pfizer (WKN 852009) sowie der Logistikkonzern UPS (WKN 929198) Einblicke in ihre Bücher gewähren. Nach Börsenschluss folgen u.a. der Biotech-Riese Gilead Sciences (WKN 885823) und der Internet-Pionier Yahoo (WKN 900103).
Eine in etwa Verdreifachung des Verlustes im Vorjahresvergleich auf 320,4 Mio. US-Dollar im Schlussquartal 2015, enttäuschte Markterwartungen auf der Umsatzseite sowie bei den Ergebnissen, und trotzdem bejubelten Investoren die neuesten Zahlen bei Tesla Motors (WKN A1CX3T). Schließlich hat das Unternehmen Elon Musk als Zugpferd.
Die aktuelle US-Berichtssaison ist wahrhaft geschichtsträchtig. Vor wenigen Tagen hatte Apple (WKN 865985) mit 18,4 Mrd. US-Dollar einen Rekordgewinn ausgewiesen. Und trotzdem konnte nun Alphabet (WKN A14Y6H), ehemals Google, den iPhone-Hersteller dank überraschend guter Zahlen als wertvollstes Unternehmen der Welt ablösen.
Die Amazon-Aktie (WKN 906866) stürzte am Donnerstagabend nach US-Börsenschluss um rund 13 Prozent in die Tiefe. Dabei hatte der weltgrößte Online-Händler seinen Quartalsgewinn im Vorjahresvergleich (Oktober bis Dezember) auf 482 Mio. US-Dollar mehr als verdoppelt. Trotzdem war das viel zu wenig.
Der jüngste Quartalsbericht von Alphabet (ehemals Google) (WKN A14Y6H) und die folgenden Marktreaktionen haben es eindeutig gezeigt, dass wir uns im Internetzeitalter befinden. Schließlich konnte sich der Suchmaschinengigant erstmals an die Spitze der wertvollsten Unternehmen der Welt setzen. Trotzdem wird man das Gefühl nicht los, dass noch Steigerungen möglich sind.
Die so genannten FANG-Aktien (Facebook, Amazon, Netflix, Google) zeigen Schwäche. Wir haben einen kombinierten FANG-Verlauf gebastelt und ihn indexiert, beginnend mit der Zahl 100 am 1.6.2012. Auf dem Chart ist gut zu erkennen, dass diese Aktien im Jahr 2015 heiß liefen, als der breite Markt schon nicht mehr richtig vorankam.
US-Wahlkämpfe sind etwas Besonderes. Illustre Kandidaten besetzen die gesamte politische Farbpalette von links bis rechts, von ultraliberal bis erzkonservativ und tief religiös. Beharrlich wie Kaugummi am Schuh hält sich das Cliché, dass Republikaner besser für die US-Wirtschaft und amerikanische Aktien seien. Ad hoc scheint das einleuchtend zu sein, gelten sie doch als wirtschaftsliberal und weniger staatsfreundlich.
Die Berichtssaison bietet gleich zu Beginn der neuen Woche ein echtes Highlight. Am Abend wird der frühere Google-Konzern, heute Alphabet (WKN A14Y6F) über das abgelaufene Quartal berichten. Analysten gehen von einem kräftigen Umsatz- und Gewinnanstieg aus. Sollte Alphabet dies tatsächlich gelungen sein und sogar noch darüber hinaus zugelegt haben, dürfte die Aktie die Woche zu den Topperformern zählen.