Für den DAX ging es - erstmals seit dem 01. Februar - wieder über 13.000 Punkte! Sogar auf Anhieb, und das ist in der Tat beachtlich, per Tagesschluss! Die Tendenz bleibt damit in jedem Fall weiterhin bullish, womit auf der Oberseite noch die ein oder andere Überraschung möglich sein dürfte.
Der Handel mit strukturierten Wertpapieren ist im April an den Börsen in Stuttgart und Frankfurt zurückgegangen. Die Börsenumsätze mit Zertifikaten und Hebelprodukten fielen im Vergleich zum Vormonat um 23,5 Prozent auf 2,7 Mrd. Euro.
Auf ihrer Mai-Sitzung hat die US-Notenbank ihren Leitzins nicht erhöht. Aufgrund des zuletzt gestiegenen Preisdrucks formulierte sie ihre Inflationsrhetorik zwar etwas falkenhafter. Gleichzeitig jedoch hält sie sich mit einer durchschnittlichen Inflationsbetrachtung zinserhöhungspolitisch zurück: Wenn die Inflation in der Vergangenheit unter dem Zielwert von zwei Prozent gelegen hat, kann sie umgekehrt auch temporär darüber liegen.
Der DAX startete nach oben durch, beinahe so, als ob ihn das ganze Wirrwarr drumherum gar nichts anginge. Nachdem er die Tage vorher relativ regungslos an der 13.000er-Marke Volumen schob, machte er am Donnerstag einen satten Satz aufwärts und setzte sich direkt über den Widerstand bei 13.100 Punkten.
Es war der Preisverfall beim Euro (der mit 1,2101 USD auf den tiefsten Stand seit dem 12. Januar fiel), der die Notierungen an den Börsen noch einmal in Wallung brachte. Die Aussichten für die kommende Woche sind damit gar nicht mal so schlecht. Denn die Erholung könnte nun doch in die nächste Runde gehen!
Stabile Kurse und ein langsam, aber kontinuierlich steigender DAX haben im April dazu geführt, dass die Privatanleger wieder vermehrt zugekauft haben. So stieg der comdirect Brokerage Index von 98,9 Punkten auf 101,5 Punkte. Ein Stand von über 100 Punkten zeigt, dass die Käufe die Verkäufe überwiegen.
Gewinnende Strategie: Poker ist nicht nur ein beliebter Zeitvertreib (und für so manchen Spieler eine willkommene Einnahmequelle), es trainiert auch Angewohnheiten und Charaktereigenschaften, die einem in anderen Lebenslagen zugutekommen.
Weder Macron noch Merkel konnten mit ihren Besuchen bei Gottvater Trump handelspolitisch punkten. Selbst der in Washington wie ein Popstar gefeierte französische Staatspräsident brachte nur die Erkenntnis mit, dass er vielleicht ein Schuppenproblem hat.
Die Zeichen stehen auf eine Fortsetzung der 2018er-Frühjahrsrally. Eine zwischenzeitliche Konsolidierung passt da sogar ganz wunderbar ins Bild, selbst ein (kurzfristiges!) Abtauchen zum erneuten Anlaufnehmen wäre eher trendbestätigend zu werten. Die wahren Risikofaktoren kommen weiterhin von außen - und lassen sich damit bedauerlicherweise weder prognostizieren, noch auf ihre Auswirkung hin abschätzen.