Als ich kürzlich die Geschichte von einem wohlhabenden Griechen hörte, der angeblich eine Luxuskarosse bestellt hatte, sich andererseits aber damit gebrüstet haben soll, dass er trotz stattlicher Einkünfte fast keine Einkommensteuer zu leisten habe, bin ich ins Grübeln gekommen. Schnell ist manch einer angesichts eines solchen Einzelfalls geneigt, die Griechen moralisch zu verurteilen - ein gedanklicher Kurzschluss, der dem Repräsentativitätsirrtum geschuldet sein mag.
Gratulation an dieser Stelle nach München, Die Investment- und Analyseplattform „Guidants“ der Münchner BörseGo AG gehört zu den Top 50 in Europas Finanz- und Technologiebranche. Das wurde am Wochenende bekannt. Die Branchenexperten von FinTechCity präsentierten in London die 50 vielversprechendsten europäischen Finanz- und Technologieunternehmen für das Jahr 2015.
Prognosen seien schwierig, insbesondere, wenn sie die Zukunft beträfen, das wusste schon Mark Twain. Denn ihm wird dieses wunderbare Bonmot zugeschrieben. Dennoch sind treffsichere Vorhersagen - gerade wenn es um Geld geht - sehr gesucht. Und so wundert es nicht, wenn Finanzmarktexperten Prognoseirrtümer nicht gerne zugeben möchten. Viel häufiger werden indes Vorhersagen, die sich als falsch herausstellen, nicht zurückgenommen, sondern vorzugsweise peu à peu an die tatsächliche Marktentwicklung angepasst, als ob nichts geschehen sei und man immer schon gewusst habe, wohin der Kursverlauf strebt.
Die Börsenblogger wünschen frohe Weihnachten und ein paar besinnliche und erholsame Tage ohne Börse, Finanzen und den anderen Quatsch... und wer doch ein wenig über die Feiertage was lesen möchte, sei auf unsere Serie Aktien 2015 hingewiesen. Darin schreiben wir über die Stars und die Looser des vergangenen Jahres und wie wir die Aussichten für 2015 einschätzen.
Deutsche Privatanleger sind augenscheinlich bereits in der Stimmung für eine Jahresendrallye und zeigen verstärkt Kauflust. Das zeigt der aktuelle comdirect Brokerage Index: Mit 111,1 Punkten erreicht er den zweithöchsten Wert des Jahres und steigt gegenüber dem Vormonat um 5,7 Punkte.
Seit den Wahlen in Griechenland vom vorvergangenen Sonntag scheint die Börsianer kaum etwas anderes zu interessieren, als die Neuigkeiten um eine etwaige Neustrukturierung der Schulden dieses Landes. Dabei sorgt allein schon der Gewöhnungseffekt dafür, dass man sich vielerorts mental mit einem irgendwie gearteten Kompromiss zwischen den internationalen Gläubigern und Griechenland eingerichtet hat. Ökonomische Daten und Ähnliches spielen derzeit eher eine untergeordnete Rolle.
Zum dritten Mal in Folge hat der DAX im Wochenvergleich zugelegt - dieses Mal um 3,9 Prozent. Dennoch will die Mehrheit der Börsianer diesem Trend offensichtlich nicht folgen, obgleich das quantitative Lockerungsprogramm der Europäischen Zentralbank vom vergangenen Donnerstag eigentlich zu massiven Käufen heimischer Investoren hätte führen müssen.
Ging es Ihnen auch so? Weihnachten war dieses Jahr besonders lang. Das kann gut oder schlecht für Familien sein - wie man es nimmt. In meinem persönlichen Umfeld hat sich jedenfalls in diesen Tagen beziehungstechnisch Einiges verändert. So hörte ich etwa von einer Freundin, nennen wir sie hier Elisabeth, dass sie sich nach fast zehn Jahren von ihrem Lebensgefährten getrennt hatte. Eine traurige Geschichte, aber die beiden haben nach meinem Dafürhalten wirklich nicht zusammengepasst. Der Schlussstrich wurde im November 2014 gezogen.
Angesichts der starken Kursverwerfungen der vergangenen Tage und der heute endenden Sitzung des Offenmarktausschusses der US-Notenbank mag das jüngste Statement von Bundesbankpräsident Jens Weidmann nicht auf das übliche Interesse gestoßen sein. So hatte Weidmann gegenüber dem Internationalen Club Frankfurter Wirtschaftsjournalisten noch einmal seinen Widerstand gegen den Kauf von Staatsanleihen bekräftigt. Und dies, obwohl die Bundesbank zehn Tage, nachdem sie bereits ihren Inflationsausblick nach unten korrigiert hatte, noch einmal eine Revision nachreichte.
In der Eurozone herrschen Wachstumssorgen und Deflationsgefahren. Dabei bemüht sich die Europäische Zentralbank redlich, zumindest den Eindruck zu erwecken, sie werde im kommenden Jahr mit einem echten quantitativen Lockerungsprogramm (QE) in Form von Staatsanleihekäufen beginnen. Doch ist es dem EZB-Präsidenten bislang offenbar aber nicht gelungen, alle Mitglieder des EZB-Rats und offenbar auch nicht die Mehrheit des Direktoriums die Mehrheit des Direktoriums von seiner Mission zu überzeugen.
Seit einigen Tagen wird im Handel, aber auch in den Medien darüber spekuliert, ob die Schweizerische Nationalbank (SNB) wieder Fremdwährungen gegen Franken kauft, um dessen Aufwertung zu verhindern. Nun ist es nicht einmal drei Wochen her, dass die SNB, verbunden mit schweren Bewertungsverlusten ihrer Währungsreserven, die feste Untergrenze des Euro von 1,20 CHF aufgeben musste.
Gerade einmal zwei Wochen ist es her, dass Bitcoins (BTC) zumindest unter seinen Fans für Aufsehen sorgten, weil sie innerhalb von sechs Wochen einen Kurssturz von 50 Prozent erlebten und mit 170 USD pro Coin den tiefsten Stand gegenüber dem Dezember 2013 markierten, als diese virtuelle Währung bei einem Preis von 1.200 USD kurzzeitig sogar mehr wert war als eine Unze Gold.
Die Börsenblogger wünschen allen Lesern ein gutes und erfolgreiches neues Jahr! Möge 2014 ein etwas besseres (Börsen-)Jahr werden! Auch im neuen Jahr werden wir wieder bunt gemischt über alles rund um die Börse schreiben. Ein Vorgeschmack darauf bieten unsere Aktien 2015. Dort schreiben wir über die Stars und die Looser des vergangenen Jahres und wie wir die Aussichten für 2015 einschätzen.
Die Zeichen mehren sich, dass die Europäische Zentralbank das größte Anleihekaufprogramm in ihrer Geschichte möglicherweise bereits im Januar in Angriff nehmen wird. Nun gibt es nach Informationen der FAZ innerhalb der EZB Berechnungen darüber, wie sich ein solches QE-Programm auf die Inflation auswirken könnte. Danach würde ein Anleihekaufprogramm in Höhe von 1.000 Milliarden Euro eine Erhöhung der Inflationsrate von lediglich 0,15-0,60 Prozent mit sich bringen.
Vielen Medien war es nur noch eine Randnotiz wert, dass der Volksentscheid zu einer Unverkäuflichkeit der Goldreserven sowie deren Bindung an die Aktiven der Schweizerischen Nationalbank (SNB) keine Mehrheit fand. Aber es ist schon beeindruckend, dass die Gold-Bugs auch ohne diese Unterstützung aufatmen konnten. Denn zumindest aus technischer Sicht ist eine Wochenrange, die die Abwärtsbewegung der vorangegangenen drei Wochen zumindest temporär - und das mit hohen Handelsvolumina - wettmacht, aufsehenerregend.