Zum Wochenende noch etwas für die Lachmuskeln. Der Kölner Jongleur Christoph Rummel hat sich einmal humorvoll und sehr spassig mit dem Thema Börse, Aktien und Crash auseinandergesetzt. Sein Kurzprogramm als "Finanzjongleur" ist sehr sehenswert.
Die Crowd erobert derzeit Feld um Feld. Seit einiger Zeit steht auch die Unternehmensfinanzierung im Blick der Crowd-Bewegung. Unter dem Stichwort Crowd Funding bzw. Crowd Investing hat sich eine bunte Szene an interessierten Investoren, Kreativen und vor allem inzwischen auch Start-ups zusammengefunden. Zusammen mit einer dauerhaft erfolgreichen Facebook-Aktiennotiz könnte dies die Unternehmer- und Aktienkultur im Land deutlich voranbringen.
Gerade bin ich bei den Nachdenkseiten über den Artikel “DAX: 17.358 € Gewinn pro Mitarbeiter in 2011 - im Durchschnitt!” gestolpert. Darin geht es um die “aktuelle Zahlenlüge”, die von Gerd Bosbach und Jens Jürgen Korff “aufgedeckt” wurde. Hierbei weisen die beiden Autoren daraufhin, dass es sich bei den in den Medien publizierten Zahlen stets nur um Mittelwerte handelt und die “Ausreißer” ja noch deutlich höher lägen. Welch mathematisches Wunder…
Ich war in diesem Jahr das erste Mal (wie soviele andere Finanzblogger auch) auf der re:publica in Berlin. Der neue Ort (Station, ehem. Postbahnhof) sorgte von Anfang an auch für Neulinge für eine sehr lockere Atomsphäre. So konnte man sich also in historischer Industriearchitektur ganz auf das wesentliche konzentrieren: Die Sessions und vor allem die vielen Onliner (richtige Blogger waren eher in der Minderheit). Auch die Finanzblogs kamen nicht zu kurz und so war es eine runde Sache mit Wiederholungsfaktor.
Die Wirtschaftsmedienwelt befindet sich im Aufbruch - die Zukunft ist jedoch weiter nebulös und ungewiss. Da wurde vergangene Woche ein Leistungsschutzrecht auf den Weg gebracht, dass nicht so recht ins 21. Jahrhundert passt. In Onlinekreisen hat man sich schon auf eine “Whitelist” der noch verlinkbaren Medien eingeschossen, während manche Verlage immer noch nicht so recht wissen, was überhaupt los ist. Doch der Reihe nach. Zur gleichen Zeit dringen aus den Wirtschaftsmedien immer wieder leicht versteckte Hilferufe.
Im Rahmen der re:publica kam unter den anwesenden Bloggern immer wieder die Frage auf, wie man sich noch besser für die User außerhalb der Blogospäre präsentieren kann. Via Twitter entwickelte sich unter dem Hashtag #fiblo12 eine Diskussion, an deren Ende Andreas Buschmeier das Projekt #fiblo12 ausrief. Konkret geht es darum eine Grundlagenserie zusammenzustellen und dann aufeinander zu verlinken und so Nichtblogger an das Thema heranzuführen.
Eine Woche vor Beginn der größten Branchenveranstaltung für Social Media, der re:publica in Berlin, will ich einmal die deutlich angewachsene Finanzblogger-Schar etwas unter die Lupe nehmen und auch in die Zukunft schauen. Zugleich möchte ich die Chance nutzen und ein bisschen Werbung für eine Veranstaltung dort machen: Eine Podiumsdiskussion unter dem Motto “Finanzblogs: Raus aus der digitalen Nische?!”.
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