Wir haben es an den Börsen gerade mit der unheilvollen Entwicklung hoch bewerteter Aktien zu tun, die sich gegen steigende Zinsen am Rentenmarkt behaupten müssen. Hier ist es wenig hilfreich, dass in der Berichtssaison immer wieder einige große Unternehmen mit schlechten Zahlen und verhaltenen Geschäftsprognosen aufwarten.
Der Deutsche Aktienindex ist technisch wieder zurück in der neutralen Zone zwischen 12.390 und 12.529 Punkten. Der Ausbruch darüber und damit die Chance auf einen Wiederanstieg auf 13.000 Punkte hat der Markt erneut verspielt.
"Ich glaube wir werden spätestens 2019 einen Bärenmarkt sehen", sagt Markus Koch. Der Wall Street-Experte glaubt nicht, dass es zu einem Handelskrieg zwischen China und den USA kommen wird, sein Blick geht vielmehr auf die Notenbankpolitik. Wie er die US-Wirtschaft im Detail einschätzt, erzählt er Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch.
Am Dienstagmittag kann der DAX zumindest einen kleinen Erfolg einfahren. Leichte Kurszuwächse sorgen dafür, dass die Marke von 12.600 Punkten überquert wird. Allerdings lassen die anhaltenden Marktunsicherheiten derzeit offenbar keine dynamischere Erholung zu.
Der Start in die neue Woche zeigte sich facettenreich - zunächst drückten die steigenden Renditen am Rentenmarkt den DAX auf das Tagestief bei 12.466 Zählern, doch im weiteren Verlauf erholte sich der deutsche Leitindex zusehends und brachte zur Schlussglocke ein kleines Plus von 0,3% über die Ziellinie. Dabei erhielten die Blue Chips Schützenhilfe von einem deutlich schwächeren Euro, der nach starken US-Konjunkturdaten Richtung 1,22 USD abrutschte. Das bedeutet...
Nachdem der DAX in den vergangenen Tagen lediglich auf der Stelle trat, stürzt das wichtigste deutsche Börsenbarometer am Mittwochmittag regelrecht ab. Einmal mehr sind es die Zins- und Inflationsängste, die Börsianer das Fürchten lehren.
Nachdem der DAX und der Dow Jones gestern deutlich unter Druck geraten sind, hat sich die charttechnische Ausgangslage eingetrübt. Schuld ist der Anstieg der Zinsen für zehnjährige US-Staatsanleihen über die psychologisch wichtige Marke von 3 Prozent.
Am heutigen Dienstagvormittag hatte es noch so ausgesehen, als könnte der DAX seine Erholung, wenn auch in kleinen Schritten, fortsetzen. Im späteren Handel musste das Barometer jedoch den Rückwärtsgang einlegen.
Die technische Verfassung des Deutschen Aktienindex bleibt über 12.529 Punkten konstruktiv, will heißen: Nach oben ist alles möglich, während das Risiko eines Abrutschens geringer wird. Das gilt vor allem bei einer Fortsetzung der Euro-Schwäche, wie wir sie in den vergangenen Tagen sehen.
Heiko Thieme sieht weiterhin einen generellen Aufwärtstrend an den Märkten: "Für den Dax sehe ich maximal 15.000 Punkte, beim Dow 30.000 dieses Jahr. Das ist aber sportlich." Vom Bitcoin hält der globale Anlagestratege gar nichts: "Das ist heiße Luft." Im interview mit Manuel Koch gibt er zudem konkrete Kaufempfehlungen.
Der Ölpreis hat Gemeinsamkeiten mit dem früheren VW Käfer: Er läuft und läuft und läuft. Allein in diesem Jahr ist Öl von seinem Tief um 20, seit Tiefpunkt 2017 bis heute um über 40 und seit Januar 2016 sogar um 170 Prozent gestiegen. Im Augenblick kommt aber auch alles zusammen.
Über weite Strecken sah es so aus, als ob es diesmal endlich etwas werden würde, mit dem Sprung über die 12.600er-Schlüsselstelle auf Schlusskursbasis, denn nach einem freundlichen Start arbeitete sich der DAX kontinuierlich bis auf ein neues Monatshoch bei 12.647 Zählern vor. Zum Ende hin konnte der Index die Gewinne jedoch nicht halten und fiel wieder deutlich unter die wichtige Barriere zurück.
Und da stand sie plötzlich auf den Monitoren der Händler, die Drei vor dem Komma bei der zehnjährigen US-Anleiherendite und brachte die Angst vor steigenden Zinsen zurück in die Köpfe der Anleger. Und was am deutschen Aktienmarkt mit einem DAX zur Eröffnung über 12.600 Punkten so hoffnungsvoll begann, fiel am Nachmittag wie ein Kartenhaus in sich zusammen.
Während die Erholungsrally an den Aktienmärkten nur schleppend vorankommt, ist an den Devisen- und Rohstoffmärkten derzeit deutlich mehr Bewegung zu beobachten.
Zu Beginn der neuen Handelswoche konnten sich DAX-Anleger erneut nicht für eine Richtung entscheiden. Stattdessen verbliebt das wichtigste deutsche Börsenbarometer im Bereich seines Vortagesschlusses.