Das ist was Neues. Deutschlands Top-Entscheider wenden sich zunehmend gegen den Kurs der Europäischen Zentralbank. Nachdem die Elite bislang überwiegend der Meinung war, EZB-Chef Mario Draghi mache "gute Arbeit", ist zuletzt der Unmut gewachsen. Erstmals sieht nun eine Mehrheit von 52 Prozent Mario Draghi kritisch.
Der Brexit, dessen Folgen, die Türkei und die neuen „Erdogan-Demokratie“-Methoden, die ungebremste Geldflut der Notenbanken - es gibt so viele Gründe anscheinend derzeit für Anleger in Gold zu investieren. Ein Gold-Engagement ist richtig - aber nicht (nur) aus diesen aufgezählten Gründen.
Während sich der DAX zum heutigen Handelsstart wieder zurück über die Marke von 10.000 Punkten arbeiten kann, gilt die Aufmerksamkeit der Anleger voll und ganz der EZB. Auch wenn es dieses Mal aufgrund einer abwartenden EZB ein sogenanntes „Non-event“ werden könnte, der Fokus bleibt auf dem Euro, der am Morgen unter die Marke von 1,10 US-Dollar gefallen ist.
Der Deutsche Aktienindex befindet sich seit gestern Morgen in einer Konsolidierung. Der Markt versucht, die starken Gewinne der vergangenen Woche zu verdauen, während sich die Anleger auch auf die Sitzung der Europäischen Zentralbank am Donnerstag einstellen und entsprechend positionieren.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Aussichten für die Wirtschaft im Sommer, die Lage in China, eine Konjunkturtheorie des Kreditgeldes, Immobilien-Investments sowie die Marktlage. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Infineon, Lufthansa, Commerzbank, Airbus, Hapag-Lloyd, Dialog Semiconductor, Amag, SGS, Softbank, ARM, GoPro, Barrick Gold.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die mögliche US-Zinserhöhung, die Konjunktur in der Türkei, der Brexit-Gewinner Frankfurt. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Commerzbank, Deutsche Bank, SAP, Volkswagen, Lufthansa, ProSiebenSat.1, E.ON, Kuka, Wirecard, Air Berlin, Lloyd Fonds.
Die Börsen zeigen eine dicke Hornhaut gegenüber allen Arten von Krisen. Auch, dass das politisch, militärisch und wirtschaftlich große Britannien die heilige EU-Familie verlassen will, wird nicht als Freveltat betrachtet. Zugegeben, Großbritannien hatte innerhalb der Verwandtschaft immer die Rolle der bösen Schwiegermutter: Weihnachten und Ostern war sie immer da, doch jeder freute sich, wenn die Feiertage vorbei waren.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. Strukturreformen, die europäische Einlagensicherung, der Banken-Stresstest, Kontrolle und Vertrauen in Unternehmen sowie das Geheimnis des Marktes. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Daimler, Volkswagen, K+S, Kion, Zalando, Ströer, Evotec, Novartis, Intel, Qualcomm.