Nachdem der DAX in der vergangenen Woche um satte 5,2 Prozent zulegen konnte, fällt der Wochenstart ein wenig ruhiger aus. Dabei schauen die Anleger vor allem darauf, ob die EU-Finanzminister heute endlich zu einer Lösung in der Frage der Freigabe weiterer Griechenland-Hilfen kommen. Daneben möchte die weltweite Nummer eins im Bereich der Unternehmenssoftware SAP dem immer wichtiger werdenden Asien-Geschäft Rechnung tragen und strebt daher eine Börsennotierung an der Börse Schanghai an. Finanzvorstand Werner Brandt sagte der „Börsenzeitung“, dass man im Dialog mit der chinesischen Börsenaufsicht China Securities Regulatory Commission (CSRC) stehe. ...
Schwerpunkte der aktuellen Presseschau sind u.a. das bedauerliche Ende der FTD, die Lage in Spanien, das Chaos in Sachen EU-Budget sowie die Chancen von Gold. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Continental, SAP, EADS, Evotec, Altria, Nokia, Apple und Research in Motion.
Der DAX kann am Donnerstagvormittag einen vielversprechenden Start in den Handel verbuchen. Dabei freuen sich die Anleger vor allem über positive Konjunkturnachrichten aus China. Dagegen bleiben die Impulse heute aus den USA aus, denn die Wall Street feiert Thanksgiving. Währenddessen dauert der Verkauf der ThyssenKrupp-Werke in Brasilien und den USA laut eines Berichts der „Süddeutschen Zeitung“ länger als gedacht. „Die Verhandlungen werden noch Monate in Anspruch nehmen“, zitierte die Zeitung aus Aufsichtsratskreisen, obwohl man beim Unternehmen gehofft hatte, noch in diesem Jahr einen Käufer zu präsentieren. ...
Nachdem sich die EU-Finanzminister am Vorabend nicht auf eine gemeinsame Linie in der Griechenland-Rettung einigen konnten, zeigt sich der DAX am Mittwochvormittag leicht in der Verlustzone. Auf Unternehmensseite hat das Xing-Management seinen Aktionären empfohlen, das Burda-Angebot für die restlichen Anteile an der Karriere-Plattform nicht anzunehmen, weil es zu niedrig sei. Burda hält bereits 38,89 Prozent an Xing und bietet derzeit im Zuge eins Pflichtangebots 44 Euro. Somit will der Verlag für den noch ausstehenden Anteil insgesamt rund 147 Mio. Euro ausgeben. ...
Nachdem der DAX gestern eine deutliche Gegenreaktion zu den Kursverlusten der vergangenen Woche zeigte und um 2,5 Prozent nach oben schoss, sind die Anleger am Dienstagvormittag etwas abwartender. Ein Thema ist dabei die Herabstufung der Kreditwürdigkeit Frankreichs durch die US-Ratingagentur Moody's. Im weiteren Tagesverlauf dürfte aber die weitaus größere Aufmerksamkeit dem Treffen der EU-Finanzminister zukommen, bei dem die weiteren Griechenland-Hilfen diskutiert werden. ...
Für verwöhnte Anleger war die vergangene Woche eher dröge. Dank Thanksgiving war die Wall Street die halbe Woche nicht aktiv und auch hierzulande schien man etwas zurückhaltend zu sein. DAX und Dow Jones konnten zwar zum Wochenschluss wieder deutlich zulegen, doch ob das nachhaltig ist, wird man in der kommenden Woche sehen, wenn zahlreiche Konjunkturdaten und die Ergebnisse des Shopping-Wochenendes in den USA bekannt sind. Ein aktiver US-Verbraucher könnte nämlich auch hierzulande als Auslöser für eine Jahresendrallye dienen.
Der DAX zeigt sich am Freitagvormittag aufgrund einer eher dünnen Nachrichtenlage kaum verändert. Dass die europäischen Regierungschefs bei ihren Verhandlungen über den EU-Haushalt zu keiner Lösung gekommen sind, rüttelt die Märkte nicht gerade auf. Daneben dürften ebenso die Impulse aus den USA schwach ausfallen, da dort nur ein verkürzter Handel stattfindet. Interessanter ist da schon die weitere Entwicklung in Sachen Lieferverzögerungen bei ICE-Zügen von Siemens an die Deutsche Bahn. Nun soll es laut eines Berichts der „Bild“-Zeitung noch vor Weihnachten einen Krisen-Gipfel auf Vorstandsebene geben, bei dem Themen wie Schadenersatz und das weitere Vorgehen wegen der Lieferverzögerung besprochen werden sollen. ...
In der aktuellen Presseschau geht es u.a. um Frankreich Rating-Herabstufung, um den neuerlichen EU-Gipfel zu Griechenland, um die Lage in den USA sowie um offene Immobilienfonds. Unternehmensseitig stehen u.a. ThyssenKrupp, EADS, Credit Suisse, Glencore und Hewlett-Packard im Blick.
Der deutsche Aktienmarkt kannte in dieser Woche nur eine Richtung: aufwärts. Unter dem Strich legte der DAX dabei bis Freitag in der Spitze 4,46 Prozent auf 7.260,60 Punkte zu. Doch trotz der festeren Tendenzen wird man das Gefühl nicht los, dass die Erholungsbewegung doch nur wieder auf Sand gebaut wurde. Wirkliche Market Mover gab es in dieser Woche nämlich nicht. Ok, in den USA haben sich Vertreter der Republikaner und Demokraten zu ersten Gesprächen getroffen, um die sogenannte „Fiskalklippe“ doch noch zu umschiffen. Für die Börse scheint es dabei schon ein Grund zum Feiern zu sein, wenn sich beide Parteien dabei nicht gleich an den Hals springen. Wirkliche handfeste Ergebnisse gab es dabei aber jedenfalls noch nicht.
In der aktuellen Presseschau geht es u.a. um die Geschichte des Euro, um die Griechenlandhilfe und die aktuelle EU-Budgetdebatte. Ferner stehen die Lage in Polen, China, Japan und den USA sowie das bedauerliche Ende der FTD im Blick. Unternehmensseitig schaut man derzeit u.a. auf Deutsche Bank, Commerzbank, Bayer, United Internet, Kapsch TrafficCom, Conwert, Facebook und Hewlet-Packard.
Schwerpunktthemen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Euro-Krise, Rezessionssorgen und die ausgebliebene Einigung in Sachen Griechenland-Hilfe, sowie der erste Community Aktienfonds. Unternehmensseitig stehen u.a. BASF, Deutsche Bank, Lufthansa, Sky Deutschland, GAGFAH und Hewlett-Packard im Blick.
Gerade kam mal wieder eine Umfrage herein. Laut einer repräsentativen Studie der Börse Stuttgart erwartet die Mehrheit einen deutlichen Anstieg der Teuerungsrate. Immobilien und Gold gelten als inflationssicher. Schöne, plakative Aussagen. Aber wie sieht denn die Realität aus? Bei aktuell 2 Prozent Inflation und Zinsen zwischen 1 und 2 Prozent im Tagesgeld bleibt nicht mehr viel übrig. Und Steuern müssen darauf ja auch noch gezahlt werden. D.h. der wahre Anlagenotstand liegt nicht in den Inflationssorgen und möglichen Geldentwertungen in der Zukunft sondern ganz aktuell in den Niedrigzinsen, die auf Dauer so ziemlich jede Anlageform in Punkto Nettorendite kleinkriegen.
Eigentlich kann ich das leidige Thema Griechenland nicht mehr hören. Entweder Europa einigt sich auf eine Art Finanzausgleich im deutschen Stil (was ich wegen des Souveränitätsverzichts der Mitgliedsstaaten für ausgeschlossen halte) oder Griechenland steigt aus dem Euro aus und führt eine eigen Währung ein. Ein Schuldenschnitt ist in beiden Fällen wohl ebenso unvermeidlich, wie eine "Neugründung" des griechischen Staates mit einer wirkungsvollen Steuer- und Finanzverwaltung. Aber auch bei der zweiten Option sieht es eher mau aus. Stattdessen soll Griechenland mehr Zeit bekommen. Nur für was? Wirklich sinnvolle Reformen werden nicht gemacht. Stattdessen werden die Probleme immer größer. Stichwort ELA bzw. Emergency Liquidity Assistence.