Er hat es nun mal wieder getan. Amerikas Präsident ist der große Elefant im internationalen Porzellan-Laden. Ein weiteres Mal hat er Scherben produziert, in dem er den Ausstieg der größten Volkswirtschaft der Welt aus dem Atomabkommen mit Iran angekündigt hat. Damit hat er auch Unruhe an den internationalen Finanzmärkten hervorgerufen. Das dürfte auch Auswirkungen auf den Ölpreis haben.
Nach der erneut schwächeren Woche im Goldpreis erreichte dieser im Chartbild das Tief der Konsolidierung und steht nun für Trader an einer wichtigen Marke. Worauf es dabei zu achten gilt, ist Inhalt der folgenden Gold-Chartanalyse.
Während sich die Aktienmärkte momentan schwer tun, und auch einige Metalle wie Kupfer und Platin eher Frühlingsmüdigkeit zeigen, überraschte das schwarze Gold viele Investoren auf dem falschen Fuße. Zwar merkt dies der hiesige Autofahrer bis dato noch nicht so sehr, da der feste Kurs des Euro die Benzinrechnung in Schranken hält. Aber die Sorte Brent ist z.B. von gut 61 $/Barrel Mitte Februar still und heimlich auf ein neues Jahreshoch bei 71 $/Barrel geklettert.
Schon allein aufgrund der unruhigen geopolitischen Zeiten müsste Gold als sicherer Anlagehafen doch eigentlich strahlen wie der Abendstern. Oder denken sie bei den Herren Trump, Putin oder Erdogan an Friedensengel?
Wie entwickeln sich die Devisenmärkte vor den US-Arbeitsmarktdaten? Eine erste Indikation gab schon der ADP-Arbeitsmarktbericht. Doch die "großen Daten" kommen erst am Freitag. Wie dies im Chartbild aussieht, erfahren Sie hier von einem Forex-Trader.
In dieser Ausgabe von HSBC Daily Trading TV hat Jörg Scherer, Leiter Technische Analyse, den Philadelphia Gold/Silver-Index und E.ON (WKN: ENAG99 / ISIN: DE000ENAG999) im Chart-Check.
Die US-Zinsen haben sich in der Vorwoche nur noch kaum geändert - der Goldpreis tendiert schwächer. Andererseits stieg Rohöl weiter und in seltener Eintracht mit ihm auch der US-Dollar - einer von beiden Titeln wird wohl bald seinen Trend wechseln.
Zugegeben, nicht mehr so sensibel und hysterische wie vielleicht in früheren Jahren, aber der Preis nimmt noch immer Spannungen in der internationalen Tektonik gefühlvoll wahr: Jetzt sind es die Bombardements in Syrien, der Krieg im Jemen oder die wahlweise das Hickhack zwischen Nordkorea und den USA und Russland und den USA.
Mit dem Ende des US-Dollar-Absturzes war es auch mit der Ölpreisrallye erst einmal vorbei. Angesichts der Entwicklungen an den weltweiten Rohölmärkten ist es jedoch selbst bei einer erneuten Schwächeperiode des Greenback nicht sicher, dass sich die Rohölnotierungen wieder steil nach oben bewegen werden.