Aus der vergangenen Woche gibt es keine Neuigkeiten zu vermelden. Die Aktienindizes haben sich zwar (außer Japan) durchweg etwas erholt, und der Marktbreiteindikator NYSE-BPI bestätigt diese positive Entwicklung durch einen Anstieg von 60 auf 62 Prozent. Auch bei Rohstoffen wie Gold gibt es nichts Neues.
Bei Barrick Gold (WKN: 870450 / ISIN: CA0679011084) warte ich seit einiger Zeit darauf, dass es Neuigkeiten in Bezug auf die Verhandlungen mit den Behörden Tansanias gibt. Denn diese hatten bekanntlich einen Export-Stopp für Acacia Mining plc beschlossen - an denen ist Barrick Gold mehrheitlich beteiligt.
In der vergangenen Woche hat sich der deutsche Aktienindex DAX (WKN: 846900 / ISIN: DE0008469008) wieder deutlich erholt, die anderen Aktienindizes treten jedoch weiterhin „auf der Stelle“. Bei Rohstoffen und bei Währungen (obwohl der US-Dollar erneut schwächer tendierte) ergaben sich keine neuen Signale.
Die Barrick Gold-Aktie (WKN: 870450 / ISIN: CA0679011084) zeigt sich weiter freundlich. Während ich diese Zeilen schreibe, steht sie im Xetra-Handel im Bereich 15,47 Euro und ist damit dabei, das vorige Hoch vom Mai signifikant zu übertreffen. Zur Erinnerung: Noch im Juli stand der Kurs zweitweite bei 13,50 Euro, hier ging es also schön aufwärts.
Gold ist seit Jahrtausenden das weltweite Zahlungsmittel schlechthin. Auch in Zeiten von Papiergeld hat das Edelmetall nichts von seiner Beliebtheit eingebüßt. Ganz im Gegenteil. Zur Zeit der Finanzkrise 2008 erfuhr Gold einen wahren Beliebtheitssprung und stieg in bis dahin unbekannte Werthöhen. Neun Jahre nach der Lehman-Pleite hat der Hype um Gold deutlich nachgelassen. Dennoch ist das gelbe Edelmetall ein Sachwert, der in keinem Depot fehlen sollte.
Die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) bemüht sich weiterhin, das weltweite Rohölangebot und die Nachfrage auszubalancieren. Dies ist jedoch gar nicht so einfach, wenn andere Ölförderer, allen voran die US-Fracking-Industrie und manchmal selbst auch Mitglieder des Kartells, nicht ganz mitspielen wollen.
Trotz all der Bemühungen der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC), die Rohölpreise zu stützen, bewegen sich die Notierungen für die wichtigsten Sorten WTI oder Brent kaum vom Fleck. Allerdings heißt dies nicht, dass die Ölpreise für immer auf dem aktuell niedrigen Niveau bleiben müssen.
Die besondere Aufregung wegen des weiter steigenden Euros hat sich ebenso schnell gelegt, wie der Euro wieder zurückgekommen ist. Jedoch steigt der Goldpreis wieder. Mit Überschreiten von 1.309 US-Dollar pro Feinunze hat sich ein neuer Aufwärtstrend gebildet.
Erst im zurückliegenden August machte ich hier im Artikel „Kaffee hat der Preisverfall ein Ende gefunden?“ auf die sich anbahnende Gelegenheit aufmerksam. Mittlerweile ist es soweit und der Kaffee Future (KC) steht kurz vor einem Kaufsignal. Das ist ein guter Grund nochmals einen Blick in den Chart zu riskieren, um die wichtigen Marken zu identifizieren.
Ausgehend vom Januartief 2017 bei 1,0341 hat es in den letzten Wochen und Monaten eine kräftige Aufwärtsbewegung gegeben, wobei EUR/USD auch das Hoch des Jahres 2016 bei 1,1714 überschreiten konnte. Im Wochenchart liegt ein mehrmals bestätigter Aufwärtstrend vor. Grundsätzlich kann somit von weiter steigenden Kursen ausgegangen werden.
Während der September zumeist ein gefürchteter Monat an den Aktienmärkten ist und sich diese pflichtbewusst zum Monatsstart an diesen schlechten Ruf zu halten scheinen, gibt es andere Märkte und Basiswerte, die momentan einen Lauf zu haben scheinen. So zum Beispiel die Edel- und Basismetalle.
Aus Sicht des Wochencharts liegt beim Gold-Future eine große Seitwärtsbewegung vor, die sich über die letzten zwei Jahre erstreckt. Der Goldpreis ist in dieser Zeit zwischen $.1045 und $1.377 gependelt. In den letzten acht Wochen konnte der Goldpreis wieder Stärke zeigen, nachdem die $1.200 Marke im Juli erfolgreich getestet wurde. Aus Sicht des Wochencharts liegt ein etablierter Aufwärtstrend vor...
Am Beispiel der Barrick Gold-Aktie (WKN: 870450 / ISIN: CA0679011084) zeigt sich, dass Investoren aus dem Euro-Raum auch den Währungseffekt im Blick behalten sollten. Denn in US-Dollar hat die Aktie in den vergangenen Monaten rund 8% zugelegt - in Euro gerechnet waren es weniger als 2% Zuwachs.