Wer hätte das gedacht? Zwar hatten sich die Opec-Staaten schon im September recht weit aus dem Fenster gelehnt und Produktionsbeschränkungen oder gar -kürzungen angekündigt, doch kamen in den vergangenen Tagen wieder Zweifel am Zustandekommen auf.
Der Goldpreis steht kurzfristig unter Druck. Die gute Nachricht für die Goldpreis-Bullen ist jedoch der Umstand, dass das gelbe Edelmetall langfristig aus Sicht der Point & Figure Charttechnik immer noch reichlich Potenzial mitbringt.
Die US-Notenbank Fed hat die Leitzinsen in diesem Jahr noch immer nicht angehoben und damit Goldminenwerten wie Barrick Gold (WKN: 870450 / ISIN: CA0679011084) oder Goldcorp (WKN: 890493 / ISIN: CA3809564097) einen Gefallen getan. Trotzdem konnten diese zuletzt nicht an die Performance der ersten Jahreshälfte 2016 anknüpfen.
Am Ende fiel nicht nur der Ausgang der US-Präsidentschaftswahlen überraschend aus, sondern auch die Marktreaktionen auf den Wahlsieg Donald Trumps. Während der US-Dollar immer weiter an Wert zulegte, rutschte der Goldpreis in die Tiefe. Goldpreis-Bullen dürften nun auf eine Gegenbewegung hoffen.
Die Deutsche Rohstoff AG (WKN: A0XYG7 / ISIN: DE000A0XYG76) hat einen Lauf und das nicht nur beim Aktienkurs. Der hatte die letzten Tage davon profitiert, dass der Ölpreis wieder merklich anzog, da sich die Zeichen auf eine Förderbegrenzung beim nächsten OPEC-Treffen verdichteten. Und das Öl- und Gasgeschäft in den USA ist das Kerngeschäft der DRAG, das nun gerade erst richtig an Fahrt aufnimmt.
Ein Sieg von Herrn Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen würde weitere leicht fallende Kurse hervorrufen. Einen Crash erwarten wir jedoch nicht. Schließlich wird auch Herr Trump nicht ändern können (und wahrscheinlich auch nicht wollen), dass die Wirtschaft die Politik bestimmt und nicht umgekehrt. Bei Gold heißt es weiterhin „Warten“.
Die Börse scheint im Modus „Warten auf die US-Präsidentenwahl“ zu sein. Ein Sieg von Frau Clinton dürfte positiv auf die Aktien wirken, ein Sieg von Herrn Trump bedeutete zunächst Unsicherheit und daher fallende Aktien. Auch bei Gold heißt es weiterhin „Warten“.
In der vergangenen Woche brachten die Währungen Neuerungen. Der USD-Index signalisiert jetzt „Long“, und der Euro-Index tendiert ebenso steigend - aktuell lautet hier die Empfehlung „Warten“. Der weltweite Aktien-Indikator NYSE-BPI fällt weiter. Er signalisiert „Bull-Correction“, bei rund 62 Prozent. Bei Gold heißt es weiterhin „Warten“.
Die Aktienmärkte treten zwar etwas „auf der Stelle“, tendieren aber allesamt weiterhin „Long“. Entsprechend hat sich der weltweite Aktien-Indikator NYSE-BPI verbessert auf rund 64%. Gold ist wieder in einen langfristigen Abwärtstrend übergegangen (moderates Kursziel 1.170 US-Dollar wurde fast erreicht, ambitioniertes Kursziel lautet 1.030 US-Dollar).
Amerika hat gewählt. Trotz des für die meisten Aktienhändler unerwarteten Wahlausgangs, währte die Unsicherheit an den Börsen keinen Tag lang. Letztlich wird Trump der US-Wirtschaft und damit allen westlichen Börsen nicht schaden. Entsprechend hat sich der weltweite Aktien-Indikator NYSE-BPI verbessert auf rund 58%, der Status lautet jedoch weiterhin „Bear-Confirmed“. Gold jetzt „Short“.
Niemand hatte es kommen sehen. Weder Rohstoffanalysten noch die großen Öl- und Gaskonzerne dieser Welt. Sämtliche Marktteilnehmer wurden Mitte 2014 auf dem falschen Fuß erwischt, als die Ölnotierungen regelrecht abstürzten. Seitdem versuchen sie sich auf die neuen Gegebenheiten einzustellen, aber vor allem auf eine bessere Zeit, in der die Ölpreise wieder dreistellig sind.
Wer hätte das gedacht? In den USA steigen die langfristigen Zinsen wieder. Die 30j-US-Staatsanleihen (T-Bond) haben ein Longsignal ausgebildet. Der weltweite Aktien-Indikator NYSE-BPI hat sich ebenfalls geändert, er signalisiert nun „Bull-Correction“, bei rund 63 Prozent. Empfehlung: Longpositionen enger absichern. Bei Gold heißt es weiterhin „Warten“.