Dies ist die aktuelle Wettervorhersage für Wien. Vielleicht kommt es nicht ganz so arg. Aber wenn doch, würde dies den Absatz von Klimageräten in diesem heißen Sommer weiter ankurbeln. Ist der El Nino Schuld? Für das Wetterphänomen sind auf dreiviertel der Weltregionen Einflüsse belegbar. Klimaforschern ist es bisher nicht gelungen, einen nennenswerten Einfluss auf Wetter in Europa nachzuweisen. Allerdings wird ein Zusammenhang diskutiert, wonach ein El Nino vermehrt Atlantikblockaden vor Europa mit sich bringt.
Der Goldpreis hat in den letzten drei Monaten rund 10 Prozent an Wert verloren. Zwischenzeitlich fiel der Preis für eine Feinunze Gold sogar auf den tiefsten Stand seit 2010. Angesichts dieser Entwicklung musste auch die Aktie des kanadischen Goldminen-Betreibers Barrick Gold (WKN 870450) deutliche Einbußen hinnehmen und notiert inzwischen auf dem Kursniveau vom Herbst 1989. Die Vorlage der Quartalszahlen am 5. August wird Klarheit darüber bringen, ob der Kursrutsch durch die operative Schwäche tatsächlich gerechtfertigt ist oder ob Einsparungen und Minenverkäufe ihre erhofften Effekte auf Ergebnis und Bilanz haben konnten.
Eine Einigung zwischen Griechenland und der Währungsunion scheint auf dem Weg zu sein - und allen Unkenrufen zum Trotz, glauben jetzt viele Marktteilnehmer, die Probleme seien fast gelöst, ein Grexit sei vom Tisch: Börsenkurse steigen - Gold (der legendäre und invers verlaufende Kaufkraftindikator) sinkt.
So kann es gehen. Plötzlich zeigt sich die Aktie des kanadischen Goldminenbetreibers Barrick Gold (WKN 870450) stark erholt. Zuvor waren die Aussichten nicht gerade rosig. Schließlich konnte das Unternehmen mit den Zahlen zum zweiten Quartal nur wenig überzeugen, während die anstehende Fed-Zinserhöhung einen Belastungsfaktor für den Goldpreis und damit letztlich die Ergebnisse von Barrick Gold darstellte.
Selbst in Zeiten der Griechenland-Krise und der Turbulenzen am chinesischen Aktienmarkt notiert der sichere Hafen Gold so tief wie schon seit mehr als fünf Jahren nicht mehr. Und trotzdem dürfte das gelbe Edelmetall seine Talfahrt noch nicht beendet haben.
Hach ist das schön - heute gibt es endlich mal nichts Neues von den Griechen zu vermelden. Also nicht dass wir uns falsch verstehen - selbstverständlich wurde in der laufenden Woche zum Thema „Griese“ allerlei geboten, aber: Darüber werden wir heute kein Wort verlieren. Zum einen haben wir in den vergangenen Wochen hinlänglich berichtet und kommentiert, und zum anderen finden sich auch andernorts bemerkenswerte Krisenherde. Nehmen wir doch den Goldmarkt zum Beispiel.
Goldminenbetreiber wie Barrick Gold (WKN 870450) haben es derzeit schwer. Die Krisen dieser Welt sind längst nicht mehr so kritisch, dass der sichere Hafen Gold boomen würde. Selbst die Griechenland-Krise brachte jüngst nur wenig Kauflaune zu Tage. Daher stellt sich die Frage, ob man statt Barrick Gold und anderen Minenaktien wie Goldcorp (WKN 890493) lieber echtes Gold kaufen sollte?!
Der Iran-Deal hat sich erneut preisdrückend auf den Ölpreis ausgewirkt. Doch der Iran ist nicht alles. Auch die Fracking-Industrie und die OPEC dominieren das Geschehen. Während Verbraucher von den Bewegungen nur wenig mitbekommen, ist das Auf und Ab an den Rohstoffmärkten deutlich spannender zu beobachten - und damit auch die Basis für Trading.
Vor 14 Tagen zeigten wir hier den chinesischen Aktienindex „Shanghai Composite“, der sich in der Zwischenzeit kaum verändert hat. Chinas Wirtschaft schwächelt, genauer gesagt: die Wachstumsraten pro Jahr sind nicht mehr zweistellig, sondern nur noch einstellig. Der Preis für Rohöl gibt unter anderem daher weiter nach.
Das Atomabkommen mit dem Iran hat seit Mitte Juli für fallende Rohölpreise gesorgt. Doch die Hoffnung auf das zusätzliche Angebot iranischem Öls dürfte im kommende Jahr kaum ausreichen, um die gleichzeitig erhöhte Nachfrage und die an anderer Stelle geringere Fördermenge auszugleichen. Der Preisrückgang sollte also nicht von langer Dauer sein.
Krise ist der beste Freund von Gold. Und an Krisen und damit Gründen für steigende Goldpreise mangelt es nicht. Geopolitisch ist die weitere Entwicklung im Ukraine-Russland-Konflikt und in puncto IS-Terror kaum abzuschätzen. Und das griechische Schuldendrama ist nur aufgeschoben, nicht aufgehoben. Die Akte Griechenland kommt spätestens in drei Jahren zur Wiedervorlage, wenn nicht sogar schon früher. Nicht zuletzt ist die überbordende Staatsverschuldung der G7-Länder kein Ruhmesblatt, sondern ein stabilitätspolitischer Schandfleck.
An den weltweiten Ölmärkten drehte sich zuletzt vieles um den Atom-Deal mit dem Iran. Allerdings dürfte dies bis auf weiteres nur einer von vielen wichtigen Impulsgebern für die Ölpreisentwicklung sein. Schließlich dürfte es auch noch eine ganze Weile dauern, bis das iranische Öl an den Weltmärkten für eine merkliche Angebotserhöhung sorgen kann.
Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie zu Beginn der Finanzkrise das Thema Gold in aller Munde war. Wer damals gegen drohende Inflation, einen mögliches Zerbrechen des Euro oder auch aus Angst vor einem großen Zusammenbruch der Banken Vorsorge treffen wollte, hatte sich Gold zugelegt. Und zwar physisch. Der Run auf das gelbe Metall war so stark gewesen, dass im September 2011 für eine Unze Gold rund 1.920 US-Dollar bezahlt wurden - das war das bisherige Allzeithoch.