Der starke Euro hat dem Ölfeldausrüster Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment (SBO) (WKN 907391) im ersten Semester 2014 zu schaffen gemacht. Deswegen verringerte sich der Umsatz um 2,2 Prozent auf 230,3 Mio. Euro. Zudem ging das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) um 3,9 Prozent auf 65,9 Mio. Euro zurück. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr zwar um 6,4 Prozent, verfehlte aber dennoch die Erwartungen.
Beim österreichischen Faserhersteller Lenzing (WKN 852927) bleiben die Probleme aufgrund deutlich niedrigeren Faserdurchschnittspreisen weiter akut. Das bereits 2013 erfolgreich gestartete Kosteneinsparungsprogramm excelLENZ konnte den preisbedingten Umsatz- und Ergebnisrückgang im ersten Halbjahr 2014 nur teilweise ausgleichen.
Der österreichische Öl- und Gaskonzern OMV (WKN 874341) hat es sich zum Ziel gesetzt, seine Produktion zu einem größeren Teil in stabile politische Regionen zu verlagern. Wie wichtig das Vorhaben ist, zeigte sich im ersten Halbjahr 2014. Schließlich hatte der Konzern neben schwachen Margen im Raffineriegeschäft mit allerhand Problemen zu kämpfen, die aus politischen Turbulenzen entstanden sind.
Die Salzburger Palfinger Gruppe (WKN 919964) verzeichnete im ersten Halbjahr 2014 „einen zufrieden stellenden Geschäftsverlauf“. Der Konzernumsatz konnte sowohl durch organisches als auch durch anorganisches Wachstum um 13,7 Prozent gegenüber dem Vergleichswert des Vorjahres auf 540,1 Mio. Euro - und damit einen neuen Rekordwert - gesteigert werden. Anders als in den Vorjahren wurde das Umsatzwachstum überwiegend in Europa generiert.
Ähnlich wie viele andere Aktien von Unternehmen, die stark in Russland engagiert sind, musste zuletzt auch das Papier des Immobilienkonzerns Immofinanz (WKN 911064) unter den Folgen der Ukraine-Krise leiden. Doch mit dem jüngsten Geschäftsbericht konnten die Österreicher für eine positive Überraschung sorgen und den Kurs etwas stabilisieren.
Der österreichische Ölfeldausrüster Schoeller-Bleckmann (SBO) (WKN 907391) musste im ersten Halbjahr 2014 einen leichten Umsatzrückgang im Vorjahresvergleich ausweisen. Zwar verbesserte sich die Auftragslage erneut, allerdings lag die Dynamik unter derjenigen aus dem Auftaktquartal. Auch deshalb profitiert die SBO-Aktie am Mittwoch nicht gerade von den jüngsten Geschäftsergebnissen. Gleichzeitig blieb das Unternehmen wegen der Marktunsicherheiten infolge der Ukraine-Krise eine konkrete Jahresprognose schuldig.
Auf diese Nachricht mussten Andritz-Aktionäre (WKN 632305) lange warten: Der Anlagenbauer hat das Ergebnis im ersten Halbjahr 2014 um 42,2 Prozent auf 66,7 Mio. Euro gesteigert. Zwar war der Gewinnsprung von Analysten erwartet worden. Dennoch scheint die Trendwende allmählich Gestalt anzunehmen.
Der Technologiekonzern Andritz verzeichnete im 1. Halbjahr 2014 in einem - laut Unternehmensangaben - „gesamtwirtschaftlich unverändert herausfordernden Umfeld“ eine solide Geschäftsentwicklung. Allein mit diesem ersten Satz einer Pressemitteilung darf man dann gespannt sein, was kommt.... Doch Andritz kann mit seiner Bilanz überzeugen:
Bei der Österreichischen Post (WKN A0JML5) blieb auch im ersten Halbjahr 2014 alles beim Alten. Während das Wachstum hauptsächlich mit dem Paketgeschäft generiert wird, befindet sich der traditionelle Brief wegen der Verbreitung von E-Mails und anderen elektronischen Angeboten weiterhin auf dem Rückzug. Dabei konnte auch ein besonders gutes Geschäft im Zuge der Wahlen zum Europa-Parlament im zweiten Quartal den Trend nicht umkehren.
Die zuständige Wettbewerbsbehörde hat die Übernahme der Anteile von Tondach Gleinstätten durch Wienerberger (WKN 852894) freigegeben. Bislang hielt Wienerberger 50 Prozent an Tondach Gleinstätten, nach Abschluss der Transaktion erhöht sich dieser Anteil auf 82 Prozent. Der restliche Anteil wird von Banken gehalten, wobei Wienerberger dafür Call-Optionen besitzt, die 2017 und 2018 ausgeübt werden können, so die Mitteilung des österreichischen Unternehmens weiter.
Zwar musste der österreichische Stahlkonzern voestalpine (WKN 897200) im ersten Geschäftsquartal 2014/15 leichte Rückgänge bei Umsatz und dem Betriebsergebnis (EBIT) hinnehmen, allerdings wurden einmal mehr auch zarte Erholungstendenzen sichtbar. Daher steigen die Chancen, dass die voestalpine-Aktie ihren Abwärtstrend der vergangenen Wochen hinter sich lässt.
Nach der Gewinnwarnung des österreichischen Versorgers Verbund (WKN 877738) herrscht nun einmal mehr Klarheit: Auch in Österreich sind die goldenen Zeiten von großen Versorgern vorbei. Der Gewinneinbruch fiel erwartungsgemäß deutlich aus. Für die Aktie ist derweil kein Ende des Abwärtstrends in Sicht.