Die Aktie des österreichischen Versicherers Uniqa (WKN 928900) muss am Montag im Wiener Handel deutliche Verluste hinnehmen. Zuvor hatte das Unternehmen angekündigt, eine Kapitalerhöhung noch in diesem Jahr durchführen zu wollen. Immerhin soll die Konzernumstrukturierung vorangetrieben und die ehrgeizigen Ziele erreicht werden können.
Der österreichische Leuchtenhersteller Zumtobel (WKN A0JLPR) musste auch im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2013/14 Rückgänge bei Umsatz und dem Ergebnis ausweisen. Allerdings konnte das im ATX gelistete Unternehmen einige Fortschritte bei seinen Sparbemühungen vorweisen, so dass beim bereinigten operativen Ergebnis eine deutliche Verbesserung im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal verzeichnet werden konnte. Die Anleger freute es. Sie schickten das Papier am Dienstagnachmittag in Wien um mehr als 2 Prozent nach oben.
Im vergangenen Geschäftsjahr profitierte die Versicherungsbranche noch von einer ungewöhnlich niedrigen Zahl an Naturkatastrophen. Beim österreichischen Versicherer Vienna Insurance (WKN A0ET17) reichte es im Gesamtjahr 2012 sogar zum höchsten Gewinn der Unternehmensgeschichte. In den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres musste der Versicherer jedoch mit den Folgen der europäischen Flutkatastrophe fertig werden, so dass der Periodenüberschuss im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 38,7 auf 146,5 Mio. Euro schrumpfte.
Im vergangenen Geschäftsjahr konnte der österreichische Ölfeldausrüster Schoeller-Bleckmann (SBO) (WKN 907391) noch von Überbestellungen durch seine Kunden und einem historischen Auftragsboom profitieren. 2013 muss das Unternehmen deutlich kleinere Brötchen backen, was im ersten Halbjahr zu einem deutlichen Gewinnrückgang führte. Allerdings konnte SBO nach einem schwachen Auftakt in das laufende Geschäftsjahr eine Verbesserung der Auftragslage feststellen.
Als nicht herausragend bezeichnete Unternehmenschef Georg Kapsch die jüngsten Quartalsergebnisse von Kapsch TrafficCom (WKN A0MUZU). Dabei musste der Mautanbieter trotz eines Umsatzanstiegs und Fortschritten bei einem Projekt in Weißrussland einen Verlust ausweisen.
Zunächst konnte sich der Ölfeldausrüster C.A.T. oil (WKN A0JKWU) über Rekordergebnisse für das erste Halbjahr 2013 freuen. Daraufhin folgten gleich drei positive Analystenkommentare, die den Aktienkurs des auch im SDAX gelisteten Unternehmens zusätzlich beflügelten.
Der österreichische Ölriese OMV (WKN 874341) investiert immer weiter. Nachdem der größte börsennotierte Industriekonzern Österreichs vor wenigen Wochen angekündigt hatte, rund 2,65 Mrd. US-Dollar in die Hand zu nehmen, um sich an Öl- und Gasfeldern vor den Küsten Norwegens und Großbritanniens zu beteiligen, geht es nun vor die Küste Madagaskars.
Der Faserhersteller Lenzing (WKN 852927) sorgt mit seinen Halbjahreszahlen für Gesprächsstoff. Eine Überraschung wurde seitens der Österreicher nicht geboten, aber der konkretisierte Ausblick dürfte für mehr Ruhe bei der Aktie sorgen. Vom aktuellen Niveau aus kann also die Trendwende beim Weltmarktführer bei Viscosestapelfasern beginnen.
Der österreichische Ölriese OMV (WKN 874341) hat offenbar genug von der Ölproduktion in politisch instabilen Gebieten. Aus diesem Grund ist das Unternehmen bereit rund 2,65 Mrd. US-Dollar in die Hand zu nehmen, um sich an Öl- und Gasfeldern vor den Küsten Norwegens und Großbritanniens zu beteiligen. Dass die Anleger wenig von dem Schritt halten und eher die erwarteten Kosten im Blick haben zeigte sich am Montag an dem schwächelnden Aktienkurs von OMV.
Gute Nachrichten für den größten österreichische Baukonzern STRABAG (WKN A0M23V): Er kehrt am 23.September 2013 wieder in den Wiener Leitindex ATX zurück. Er ersetzt dort den Aluminiumkonzern AMAG (WKN A1JFYU). Die Rückkehr in die erste Börsenliga könnte durchaus neue Kursphantasie erwecken.
Der größte österreichische Baukonzern STRABAG (WKN A0M23V) hat überzeugende Halbjahreszahlen vorgelegt. Zwar zeigten sich aufgrund des Juni-Hochwassers noch keine positiven Effekte aus der Alpine-Pleite, dennoch konnte der im ATX notierte Konzern den operativen Gewinn deutlich verbessern und den Nettoverlust deutlich reduzieren. Der Aktie könnte diese Nachricht neuen Schub verleihen.
Mit seinem Angebot zur Komplettübernahme von KPN hat Carlos Slim auch die Aktie von Telekom Austria beflügelt. Kein Wunder: Da der mexikanische Milliardär an beiden Unternehmen beteiligt ist, gibt es Parallelen. Scheitert Slim bei den Niederländern, könnte er Telekom Austria ins Visier nehmen und ebenfalls eine Übernahmeofferte vorlegen, spekuliert man in Finanzkreisen. Bis dato hält Slim über seinen Mobilfunkkonzern América Móvil 22,8 Prozent an Telekom Austria.
Wenn man sich die lange Liste von negativen Einflüssen auf das Geschäft von Wienerberger (WKN 852894) im ersten Halbjahr anschaut, dann konnte der weltgrößte Ziegelhersteller kaum Erfolge verbuchen. Daher mussten die Österreicher für den Zeitraum von Januar bis Juni einen Verlust von 31 Mio. Euro ausweisen. Allerdings dürfte die zweite Jahreshälfte trotz der anhaltenden Schwierigkeiten um einiges besser ausfallen.
Die Österreichische Post ist der landesweit führende Logistik- und Postdienstleister. Das erste Halbjahr 2013 ist für die Österreichische Post sehr zufriedenstellend verlaufen. Speziell der Briefbereich entwickelte sich sehr erfreulich. Durch positive Sondereffekte konnten hier Zuwachsraten erzielt werden, obwohl der strukturelle Trend rückläufiger Briefvolumina durch die elektronische Substitution weiterhin anhält.