Brexit? Der war. Der Crash an den Börsen wegen der britischen Entscheidung? Längst wieder aufgeholt. Staatsanleihen? Puh, wer Lust hat Geld zu verbrennen - Let´s do it. So in etwa ist die aktuelle Einschätzung einer bekannten und angesehenen auf Private Banking spezialisierte Bank. Vor allem ein Trend ist als Euro-Anleger wichtig zu erkennen.
Der langfristige Börsenerfolg hängt bekanntlich immer auch vom Timing ab. Zwar kommt es beim Vermögensaufbau nicht unbedingt auf Tage an, aber ein Investment ein halbes Jahr früher oder später kann einige Prozentpunkte Rendite kosten. Das trifft einen Anleger vor allem dann besonders hart, wenn er eine Aktie lange beobachtet hat und dann nicht auf den (an)fahrenden Zug aufspringen will.
Klar - in einen Index zu investieren ist per se eigentlich immer einfacher, als sich großartig mit einzelnen Aktien intensiv zu beschäftigen. Nicht immer - wie uns ein ganz aktuelles Beispiel aus den USA zeigt.
In diesen Tagen erreichen uns immer wieder neue Jubelmeldungen von Baufinanzierern über die niedrigen Finanzierungskonditionen. Vergessen wird dabei oft: Während die Bauzinsen so niedrig wie nie sind, haben die Immobilienpreise ein ungeahntes Niveau erreicht.
Der iPhone-Konzern Apple (WKN: 865985 / ISIN: US0378331005) hat gestern Zahlen gemeldet. Zum Thema Apple Pay, dem seit 2014 in den USA eingeführten Bezahldienst des Konzerns und dessen Einführung in Deutschland gab es nichts Neues. Vielleicht gar nicht verkehrt - der Service könnte bei uns floppen. Das hat Gründe.
Keine Angst, wir mutieren nicht zum Immobilienportal. Aber manchmal liegen die Themen eben so nahe, dass wir an ihnen nicht vorbeikommen. Gestern schrieben wir über das Spannungsfeld von niedrigen Bauzinsen und gestiegenen Preisen. Heute beschäftigen wir uns noch einmal mit dem Preisniveau, das in den Augen mancher schon nahe an einer Blase ist.
Der Aufschrei war groß, als 2014 die Skatbank Negativzinsen für Guthaben über einer halben Million Euro eingeführt hat. Inzwischen hat sich die Aufregung gelegt: Im Ausland sind Strafzinsen Alltag und hierzulande müssen Unternehmen bereits in die Tasche greifen, wenn sie Cash auf dem Konto haben. Angesichts dieser Entwicklung war es nur eine Frage der Zeit, bis auch Privatanleger in den „Genuss“ negativer Zinsen kommen.