Nach dem Höhenflug sind die Aktien aus dem Bereich 3D‐Druck‐Technologie deutlich unter die Räder gekommen. Risikobereite Anleger können die Korrektur zum Einstieg oder zum Nachkauf nutzen.
Spätestens nach der jüngsten Gewinnwarnung kam die Kursrallye der 3D Systems-Aktie (WKN 888346) ein wenig ins Stocken. Allerdings möchte das Unternehmen aus Rock Hill, South Carolina das Anlegervertrauen mit einem fortgesetzten Unternehmenswachstum zurückgewinnen. Gewinne bleiben deshalb weiterhin eher zweitrangig.
Neue Woche, neue Rekorde. Auf diese kurze Formel lässt sich die vergangene Woche bringen. Überraschungen gab es keine. Wenngleich die unerwartete Renaissance der Commerzbank-Aktie (WKN CBK100) doch wie aus dem Nichts kam. Allerdings muss man hier sagen: Es fehlen die negativen Meldungen und es gibt viele Anleger, die bei der Aktie steigende Kurse sehen wollen. Von daher sind die Kursgewinne und das Erreichen der 11-Euro-Marke durchaus erklärbar.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. das Verhalten von Notenbanken, die Italien-Wahl, die US-Konsumenten, die Lage in China sowie der nahende Hexensabbat. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Commerzbank, Deutsche Telekom, E.ON, Fresenius, Adecco, Voestalpine, Nokia, Fresnillo und 3D Systems.
In den letzten Wochen waren die Aktien von 3D-Drucker-Herstellern nicht gerade die heißesten Anlagen. Papiere der Branchengrößen, wie 3D Systems (WKN 888346) oder Stratasys (WKN A1J5UR) legten eher den Rückwärtsgang ein. Doch nun kündigte die Lübecker SLM Solutions an, noch in diesem Jahr den Schritt aufs Parkett zu wagen - noch dazu in Frankfurt.
3D Systems (WKN 888346) hatte die Ergebnisse für das Schlussquartal und das Gesamtjahr 2013 bereits am Freitag präsentiert. Nun folgte mit Stratasys (WKN A1J5UR) der große Branchenkonkurrent im Bereich 3D-Druck. Dabei überzeugten beide Unternehmen vor allem mit ihrem Ausblick und dem in Aussicht gestellten Wachstum für die kommenden Jahre. Allerdings machen sich bei beiden Unternehmen die Kosten für das Wachstum sehr deutlich auf der Ergebnisseite bemerkbar.
Bei den Herstellern von 3D Druckern träumt man einen gemeinsamen Traum. Eines Tages soll ein Gerät, das ähnlich wie ein „Replikator“ aus der Science-Fiction-Serie Raumschiff Enterprise funktioniert, so selbstverständlich wie ein herkömmlicher Drucker auf Schreibtischen stehen. Wenn man sich die Kursrallye der verschiedenen Aktien aus diesem Bereich in diesem Jahr anschaut, scheinen viele Investoren einen ähnlichen Traum zu haben. Daneben wollen sie natürlich an einem der möglichen großen Trends des 21. Jahrhunderts kräftig mitverdienen. Allerdings geriet die Erfolgsgeschichte von Unternehmen wie Stratasys oder 3D Systems (WKN 888346) zuletzt ein wenig ins Stocken.
Es ist wohl der Traum jedes Investors, ein Unternehmen zu identifizieren, das sich der Entwicklung einer revolutionären Zukunftstechnologie verschrieben hat und dessen Geschäftsmodell so sehr nach Zukunftsmusik klingt, dass es von der breiten Anlegerschar bisher links liegen gelassen wurde. Schließlich bräuchte man dann nur noch frühzeitig zu investieren und zu warten bis die Gewinne sprudeln. 3D Systems könnte eines dieser Unternehmen sein. ...
Die vergangene Woche bot in punkto Weltpolitik mal wieder ein Lehrstück über Machtpolitik. Die russisch-ukrainische Krise ging aber nur kurzzeitig auch zu Lasten der Marktstimmung. Nach einer Zwischenerholung im Wochenverlauf sorgten am Freitag die positiven Arbeitsmarktdaten aus den USA für Sorge vor abfliesenden Geldern aus Europa in Richtung USA. Schließlich bietet ein sich erholender US-Markt deutlich mehr Chancen als ein stagnierender Euroraum. Für den DAX hieß das ein Rückgang bis auf 9350 Punkte. Dramatisch wird es aber erst deutlich darunter.
Neben Themen wie Bio-Tech oder Aktien aus dem Social Media-Bereich wie Facebook (WKN A1JWVX) und Twitter (WKN A1W6XZ), hatten sich Investoren in den USA im vergangenen Jahr ganz besonders auf den 3D-Druck gestürzt. Der Hype bescherte der 3D Systems-Aktie (WKN 888346) in etwa eine Kursverdreifachung innerhalb eines Jahres. Doch Anfang 2014 setzten Gewinnmitnahmen ein. Zudem schockierte das Unternehmen die Börsianer Anfang Februar mit einer Gewinnwarnung, so dass sich vermehrt Zweifel am weiteren Kurspotenzial breit machten. Die Geschäftsergebnisse für 2013 sollten für etwas mehr Klarheit sorgen.
Die Möglichkeiten des 3D-Drucks klingen manchmal einfach zu schön, um wahr zu sein. Die anfangs belächelte und als Science-Fiction abgestempelte Technologie hat mittlerweile jedoch den Weg in unseren Alltag gefunden. Während bereits heute in vielen Industrien 3D-Drucker eingesetzt werden und Unternehmen zum Beispiel bei der Entwicklung von Prototypen erhebliche Kosteneinsparungen bringen, sollen sie eines Tages nicht nur die Produktionsprozesse in der Industrie, sondern unser gesamtes Leben auf den Kopf stellen.