Die Zahlen des Autobauers Daimler (WKN 710000) sind inzwischen ein Gradmesser für die Befindlichkeit des deutschen Automobilbaus geworden. Geht es nach den heutigen Zahlen, dann steht die Branchen und mit ihr auch der Stuttgarter Konzern bestens da. Daimler konnte dank neuer Modelle den Betriebsgewinn stark ausweitern und das lang ersehnte Renditeniveau erreichen, mit dem man zur Konkurrenz von BMW (WKN 519000) und Audi aufschließt.
Die Börsen in Europa und den USA haben in dieser Woche mal wieder eine Achterbahnfahrt erlebt. Hauptthemen waren dabei die Griechenland-Krise und der Crash auf Raten an den chinesischen Aktienmärkten. Doch beide Negativthemen konnten aus Anlegersicht zumindest kurzfristig aus dem Weg geräumt werden. Im Fall Griechenlands wird der große EU-Gipfel am Sonntag Klarheit über die Frage bringen, ob es einen Grexit geben wird oder nicht. So oder so ist jedoch auch nach dem Sonntag noch wochenlang mit Schlagzeilen zu rechnen. Im Fall des chinesischen Crashs versucht die Pekinger Regierung durch Verkaufsverbote, Börsenschließungen und andere Maßnahmen den Kursverfall in den Griff zu bekommen. Ob das auf Dauer gelingt, darf bezweifelt werden. Ein Platzen der chinesischen Blase wäre allerdings ein Problem, das auch die heimische Wirtschaft und damit auch die Börsen nicht verschonen würde.
BMW (WKN 519000) ist immer noch die weltweite Nummer eins im Premiumsegment der Autobranche. Zudem peilen die Münchner für 2015 eine ganze Reihe an neuen Rekorden an. Insbesondere bei den Absätzen will man wieder zulegen. Und trotzdem ging es für die BMW-Aktie zuletzt steil nach unten, nachdem Mitte März bei knapp 124 Euro ein neues Allzeithoch verbucht wurde.
Tom Zhang aus Peking wollte sich einem Buick oder einen VW Passat gönnen, bevor er beschloss, seine 300.000 Yuan (ca. 48.000 Dollar) doch lieber am Aktienmarkt anzulegen. Der Anstieg von 300.000 auf 800.000 Yuan in etwas mehr als einem Jahr gab ihm Recht. „Ich glaube, ich bin gut in diesen Dingen, ich kann noch mehr Geld machen“, sagte Zhang, 26. „Warum sollte ich die Henne töten, die goldene Eier legt? Mein Auto kann ich später immer noch kaufen.“ Konsumenten wie Tom Zhang schieben den Erwerb größerer Anschaffungen auf, um die Rally zu jagen.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Griechenland-Rettung und die dauerhaften Folgen, die Stagnation der Produktivität sowie die Zinsentwicklung. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Fraport, Dürr, Dialog Semiconductor, Netflix, Stratasys, 3D Systems, Apple.
Am Donnerstag ist der Anlegerjubel groß. Immerhin haben erste von den internationalen Geldgebern geforderte Spar- und Reformmaßnahmen das griechische Parlament passiert. Auch wenn es damit viel zu früh ist, in Sachen Griechenland-Rettung eine Entwarnung auszurufen, gilt es den positiven Moment mitzunehmen. Im Zuge der jüngsten Verhandlungen gab es schließlich nicht viele davon. Sollten noch einige folgen, dann hätten wir sogar unsere Sommer-Rallye.
Nachdem der griechische Schuldenstreit zuletzt die Nachrichtenlage am deutschen Aktienmarkt beherrscht hatte, ist es heute die Erleichterung in Bezug auf eine Stabilisierung der chinesischen Börsen, die dem DAX Auftrieb verleiht. Mit Kurszuwächsen von knapp 2 Prozent rückt selbst die 11.000er-Punkte-Marke wieder in Reichweite. Allerdings sollten sich Anleger weder in Sachen China noch in Sachen Griechenland zu sicher fühlen.
Griechenland bleibt das Thema der Stunde. Während die Probleme im Land immer größer werden und fraglich ist, ob das Referendum am Sonntag tatsächlich eine Entscheidung bringt, blicken die Anleger jedoch gelassen auf die Auswirkungen. Der Profi-Börsentrend der DAB Bank bringt dies klar zu Tage. Die unabhängigen Vermögensverwalter zeigen sich darin so zuversichtlich für die Entwicklung deutscher Aktien wie seit vielen Monaten nicht mehr.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. der Schuldenstreit in Griechenland, die Grexit-Debatte, die Zukunft des Bargelds, sowie die Lage in der Türkei. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf BMW, Gesco, Wirecard, Datagroup, Schoeller-Bleckmann, H&M, Netflix, Apple, Barrick Gold.
Dank der Aussicht auf eine Einigung im griechischen Schuldenstreit kann der DAX auch am Dienstag deutliche Kurszuwächse verbuchen. Ganz plötzlich ist sogar die 12.000er-Punkte-Marke gar nicht mehr so weit weg, während der MDAX wieder über 20.000 Zählern notiert. Warten wir also ab, ob es in dieser Woche wirklich zu der langersehnten Einigung kommt. Denn so langsam würden sich Anleger gerne auch anderen Themen widmen.
Griechenland ist und bleibt das beherrschende Thema am deutschen Aktienmarkt. Und nachdem Meldungen bezüglich einer Einigung im Schuldenstreit am Montagvormittag die Runde machten, konnte auch der DAX deutlich zulegen.
Griechenland hat also wieder einmal einige Tage Zeit bekommen, um den internationalen Geldgebern überzeugende Reformpläne vorzustellen. Doch selbst wenn am Ende irgendeine Art von Einigung stehen sollte, könnten größere Probleme auf die Finanzmärkte zukommen. Dazu brauchen wir nur einen Blick auf den chinesischen Aktienmarkt, die jüngsten Kursstürze und die hektischen Versuche der Regierung, für Beruhigung zu sorgen, zu werfen.
Na endlich, möchte man sagen. Nachdem Europas größter Automobilkonzern Volkswagen (WKN 766403) auf dem US-Markt lange Zeit mit Absatzrückgängen bei seiner Kernmarke VW zu kämpfen hatte, scheint die Schwächeperiode nun überwunden zu sein. Während es im Juni bei den VW-Premium-Töchtern Audi und Porsche erneut Absatzzuwächse zu feiern gab, profitieren auch Daimler (WKN 710000) und BMW (WKN 519000) weiter von der Kauflust der US-Amerikaner.
Am Mittwoch sind die Autowerte Daimler (WKN 710000), BMW (WKN 519000) und Volkswagen (WKN 766403) die größten DAX-Verlierer. Nachdem sich zuletzt eine schwächere Dynamik bei der Erholung des europäischen Automarktes gezeigt hatte, sehen die Analysten bei Goldman Sachs nun vor allem in China dunklere Wolken aufziehen. Daher haben sie ihre Erwartungen an nahezu die gesamte europäische Auto- und Zuliefererbranche gesenkt. Relativ gut kommt jedoch Daimler davon.
Heute soll es also endlich so weit sein. Bei einem Blick auf das Kursplus im DAX am Montagmittag von mehr als 3 Prozent sieht es danach aus, dass Anleger davon ausgehen, dass sich Griechenland und die internationalen Geldgeber auf einem Sondergipfel der Staats- und Regierungschefs der Eurozone im Schuldenstreit einigen werden. Wollen wir hoffen, dass es auch tatsächlich so kommt…