Irgendwie schade, dass die starke Bilanz von Daimler (WKN 710000) für das erste Quartal 2015 in eine insgesamt schwache Marktphase gefallen ist. Andernfalls hätte die Aktie der Stuttgarter mehr Schwung entfalten können. Allerdings dürfte dies nachgeholt werden, so lange die Pkw-Tochter Mercedes-Benz weiter Verkaufserfolge in den USA einfährt.
Die Karwoche war für die Bullen kein Highlight. Im Vorfeld der Osterfeiertage und vor allem der US-Arbeitsmarktdaten an Karfreitag hatten sich die meisten deutschen Anleger zurückgehalten. Allerdings wohl eher in Wartestellung. Nach wie vor steht das Allzeithoch fest im Blick. Der Abstand bis dahin ist außerdem nicht übermäßig groß, so dass ein neuer Rekord in der kommenden Woche wohl nur eine Frage der Zeit sein sollte. Unter den Einzelwerten stachen besonders Daimler (WKN 710000) und Lufthansa (WKN 823212) hervor. Während der Autobauer auf seiner Hauptversammlung erneut Optimismus versprühen konnte, wurde die Kranich-Aktie zum mit Abstand billigsten DAX-Titel. Ein 2015er-KGV von unter 7 stellt die Frage nach dem Schnäppchen-Potenzial. Klar ist:
Es bleibt dabei: US-Amerikaner lieben derzeit deutsche Autos, zumindest die Premiummarken. Während der Gesamtmarkt in den USA im März aufgrund eines weggefallenen Verkaufstages insgesamt nicht besonders gut lief, freute man sich bei Daimler (WKN 710000), BMW (WKN 519000) sowie den Töchtern von Volkswagen (WKN 766403), Audi und Porsche, über starke Absatzsteigerungen. Nur die Kernmarke VW kommt nicht ganz mit.
Nachdem vergangene Woche die Übernahme von Alcatel-Lucent (WKN 873102) durch Nokia (WKN 870737) publik wurde, hat sich inzwischen die Aufregung gelegt. Die Anleger blicken entspannter auf den Deal und rechnen mit kühlem Kopf die angepeilte Fusion durch und kommen zu interessanten Ergebnissen. Zudem gibt es spannende Gerüchte um den Kartendienst Here und die Wiederentdeckung des Handys.
Im Hinblick auf das 100-jährige Jubiläum im kommenden Jahr werden bei BMW derzeit Möglichkeiten geprüft, wie die Aktionäre hiervon profitieren sollen. Wenn man sich die jüngsten Erfolge der Münchner anschaut, dann haben Anleger schon fast alles bekommen, was sie sich wünschen konnten.
BMW (WKN 519000) feiert erst im kommenden Jahr 100. Geburtstag. Trotzdem haben sich die Münchner schon frühzeitig mit weiteren Rekordergebnissen beschenkt. Auch die Aktionäre kommen nicht zu kurz. Trotzdem bleibt die Frage, ob der ideale Einstiegszeitpunkt in die BMW-Aktie nicht schon verstrichen ist.
Rekorde bei Absatz, Umsatz und Ergebnis. Hinzu kommen eine Rekorddividende und eine optimistische Prognose. Auf der Hauptversammlung von Daimler (WKN 710000) konnte Konzernchef Dieter Zetsche das volle Programm anbieten. Jetzt bleibt nur noch die Frage, ob die Schwaben mit ihrer Marke Mercedes-Benz, wie geplant, bis zum Ende dieses Jahrzehnts die deutschen Konkurrenten BMW (WKN 519000) und Audi (WKN 675700) im Premiumsegment der Autobranche überholen und damit an die Weltmarktspitze klettern werden.
Mercedes-Benz und die Volkswagen-Tochter Audi versuchen mit aller Macht BMW (WKN 519000) vom Thron im Premiumsegment der weltweiten Autobranche zu verdrängen. Doch wenn es so weitergeht, dann bleiben die Münchner erst einmal uneinholbar.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. das QE der EZB, Notkredite für griechische Banken, die Schuldenquote, die ZEW-Konjunkturerwartungen und die Lage in Deutschland, die Steuern in Skandinavien, sowie die Entwicklung bei den Gold- und Ölpreisen. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf SAP, Metro, Aurelius, Telekom Austria, Roche, Richemont, Nokia, Yahoo, GoPro, Teva, Amgen.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Staatsgröße, die Zukunftsfähigkeit Deutschlands, Griechenlands Finanzkrise, Pikettys Thesen, die Goldproduktion. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Daimler, BMW, Lufthansa, Wirecard, Vivendi, Immofinanz, Royal Dutch Shell, Google, Facebook, Microsoft.
Nachdem der Angriff auf neue Allzeithochs in der Karwoche gescheitert ist, fehlt am Gründonnerstag der Antrieb, so dass der DAX lediglich um den Vortagesschluss notiert. Die am Freitag erscheinenden US-Arbeitsmarktdaten für den Monat März werden dann wohl darüber entscheiden, ob es nach Ostern mit der Rekordjagd im wichtigsten deutschen Börsenbarometer weitergeht…
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Einlagenabflüsse in Griechenland und die Grexit-Diskussion, der starke Dollar, die Folgen des SNB-Entscheids, sowie die wachsende asiatische Goldnachfrage. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf BMW, K+S, Commerzbank, ProSiebenSat.1, SGL Carbon, Nordex, Inditex, Raiffeisen, Apple, Oracle, Goldcorp.
Obwohl die US-Börsen am Dienstagabend mit deutlichen Verlusten aus dem Handel gingen, schießt der DAX zur Wochenmitte geradezu in die Höhe und überwindet erstmals die Marke von 11.700 Punkten. Selbstverständlich markiert das wichtigste deutsche Börsenbarometer damit ein neues Allzeithoch. Dabei freuen sich heute unter anderem die Charttechniker über positive Signale, während die EZB noch einmal bekräftigt hat alles zu tun, um die Inflation anzukurbeln. Möglicherweise können wir auf diese Weise die Sorgen vor einer baldigen Zinserhöhung in den USA abschütteln…