Auch in dieser Woche verzeichnete die Daimler-Aktie (WKN 710000) ein frisches Zehn-Jahres-Hoch. Wenn das so weitergeht, sind noch in diesem Jahr dreistellige Notierungen und auch ein neues Allzeithoch möglich. Bei einem Blick auf die fundamentale Ausgangslage kommen einem automatisch solche Gedanken.
Der europäische Automarkt ist noch weit davon entfernt sein Vorkrisenniveau bei den Absätzen zu erreichen. Die jüngste Erholung lässt jedoch darauf hoffen, dass die deutschen Autokonzerne wie Daimler (WKN 710000), BMW (WKN 519000) und Volkswagen (WKN 766403) neben den USA und China auch in der Heimat wieder deutlich verbesserte Wachstumszahlen verbuchen können.
Die deutschen Autohersteller konnten zuletzt allesamt gute Nachrichten präsentieren. Daimler (WKN 710000) schaffte es 2014 mit der Pkw-Marke Mercedes-Benz den Abstand im Premiumsegment auf BMW (WKN 519000) zu verkürzen, während die Bayern selbst erstmals mehr als 2 Millionen Autos verkauften. Volkswagen (WKN 766403) übersprang sogar die 10-Millionen-Marke. Und nun lässt die Erholung am europäischen Automarkt auch für 2015 auf gute Nachrichten hoffen.
So kann es gerne weitergehen. Auch zu Beginn der neuen Woche gibt es frische DAX-Höchststände. Dieses Mal freuen sich Anleger über gute Nachrichten aus China. Neben einer Leitzinssenkung gab es auch positive Konjunkturnachrichten aus der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt. Zum Ende der Woche wird es jedoch so richtig spannend, wenn die EZB das nächste Mal tagt und die US-Arbeitsmarktdaten für den Monat Februar bekannt gegeben werden.
Griechenland, immer wieder die Griechen. Wir können es eigentlich nicht mehr hören. Seit nunmehr rund fünf Jahren taucht in schöner Regelmäßigkeit das hellenische Gespenst an den Märkten auf. In vier Monaten wird es nun also spätestens wieder so weit sein. Dann heißt es wieder: Egal welcher Index, er wird dann von den Nachrichten aus Griechenland beherrscht. Zumindest erscheint es auf den ersten Blick so. Tatsächlich dürfte den meisten Profianlegern das Helenen-Schicksal herzlich egal sein.
Nach einem überzeugenden Comeback 2014 setzt Daimler-Chef Dieter Zetsche dem Autobauer für die Zukunft hohe Ziele. 2015 will der Konzern Absatz, Umsatz und Gewinn erneut „deutlich“ steigern. Damit nicht genug: In den kommenden Jahren will Daimler (WKN 710000) „bei der Ertragskraft ein Niveau erreichen, das es in diesem Unternehmen bisher nicht gab“, sagte Zetsche bei der Vorlage der Jahreszahlen.
Angesichts der starken Absatzzahlen kommt es wenig überraschend, dass Daimler (WKN 710000) nun auch bei den Umsätzen und auch auf der Ergebnisseite überzeugen konnte. Während die Aktionäre mit einer höheren Dividende an diesem Erfolg beteiligt werden, ist es gut zu hören, dass die Schwaben 2015 noch mehr Gas geben wollen.
Zunächst hat BMW (WKN 519000) den Generationenwechsel an der Konzernspitze auf den Weg gebracht und nun wohl auch den erstmaligen Sprung über die 2-Millionen-Grenze beim Absatz für ein Gesamtjahr eingetütet.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. das Schreckgespenst Deflation, der Baltic Dry Index, die Schwäche der Bundesanleihen, die Stärke der Dänischen Krone, die Bedeutung von Bildung. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Deutsche Telekom, BASF, Rhön-Klinikum, Airbus, Salzgitter, Drillisch, Manz, Raiffeisen, Erste Group, Apple.
Und wieder einmal ist es Griechenland, das für schlechte Stimmung bei den DAX-Anlegern sorgt. Gestern Abend ging eine weitere Verhandlungsrunde im Schuldenstreit mit dem Krisenland erfolglos zu Ende. Dabei drängt nun die Zeit, um eine Pleite Griechenlands und damit auch den „Grexit“ zu verhindern. Bei der Commerzbank (WKN CBK100) ging man nun sogar so weit, die Wahrscheinlichkeit für dieses Ereignis auf 50 Prozent zu verdoppeln. Zumindest hat sich das wichtigste deutsche Börsenbarometer noch vor dem Mittagessen von seinen Tiefs im Tagesverlauf erholt und steuert sogar die Gewinnzone an.
Zuletzt konnte Dieter Zetsche im „Bloomberg“-Interview verkünden, dass sich die Lücke zu BMW (WKN 519000) und Audi (WKN 675700) schließen würde. Zuvor hatte Daimler (WKN 710000) für 2014 bei Absatz, Umsatz und dem portfoliobereinigten operativen Gewinn zugelegt. Neben der für die Pkw-Marke Mercedes-Benz bis spätestens 2020 angedachten Rückkehr auf den Thron im Premiumsegment könnten für Daimler noch ganz andere Rekorde zum Thema werden. Ganz wichtig dürfte dabei der Erfolg auf dem chinesischen Markt werden.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Geldpolitik der EZB und der gestern beschlossene Anleihenkauf sowie der Silberpreis. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Commerzbank, Deutsche Post, VW, BMW, Müller Lila Logistik, Novartis, UBS, Hutchison, Starbucks, Twitter, Google, Apple.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Probleme in Griechenland, die Austeritätspolitik Großbritanniens, die Dollarstärke, Chinas Märkte sowie langlebige Dividendentitel. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf BASF, BMW, Deutsche Bank, Fresenius, VW, Heidelberger Druck, Tesco, Zumtobel.