Blickt man dieser Tage auf DAX & Co. könnte man vor Langeweile einschlafen. Doch die geringen Veränderungen der Indexstände verdecken, dass sich bei den einzelnen Aktien dennoch das eine oder andere tut. Die Anleger wiederum sind sich dessen sehr wohl bewusst, denn wie der jüngste comdirect Brokerage Index zeigt, wurden weiterhin deutlich mehr Wertpapiere erworben als veräußert. In dieser Woche konnten auch mehr oder minder schwache Konjunkturdaten aus Deutschland nicht die Stimmung vermiesen. Dennoch dürfte die Jahresendrallye noch etwas auf sich warten lassen. Noch sind nicht alle Anleger in der entsprechenden Stimmung. Die fehlende Kauflaune war dann auch bei der Commerzbank (WKN CBK100) zu spüren.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Folgen der US-Wahlen, die Lage in Japan, die Geldpolitik der EZB, Inflationstendenzen, Hedgefonds sowie REITs in Deutschland und der Goldpreis. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Commerzbank, Axel Springer, Brenntag, Kion, Kuka, Holcim, Voestalpine, Alibaba, Apple.
Nachdem es für Autowerte wie Daimler (WKN 710000) lange Zeit nur den Weg nach oben zu geben schien, haben die Unsicherheiten zuletzt zugenommen. Doch in dem jüngsten Kursrücksetzer kann auch eine neue Einstiegsgelegenheit liegen.
Die vergangene Woche war aufgrund des deutschen Nationalfeiertags ja um einen Tag verkürzt. Da wird der DAX die guten Freitagsimpulse von der Wall Street anlässlich der US-Arbeitsmarktdaten für September erst am Montag verarbeiten können. Schließlich wurden im letzten Monat 248.000 neue Jobs geschaffen - deutlich mehr als am Markt erwartet worden war. Damit steigen die Hoffnungen auf eine weitere Stärkung der US-Wirtschaft, was sich wiederum bei der Konsumnation USA gut auf die Geschäfte der US-Unternehmen auswirken wird. Bei Deutschlands Exportwirtschaft sollten sich wiederum durch den günstigen Euro ebenfalls Effekte aus dem US-Wachstum zeigen. Derweil versucht der Versorger RWE (WKN 703712) mit guten Nachrichten wieder auf Kurs zu kommen.
In der vergangenen Woche hieß es im DAX mal wieder abwarten und Tee trinken. So richtig trauten sich weder die Bullen noch die Bären aus der Deckung. Dennoch büßte der deutsche Leitindex rund 100 Punkte ein. Allerdings hat dies noch nichs über die weiteren Aussichten zu sagen, denn die entscheiden sich erst kommende Woche, wenn die Fed über die weiteren Maßnahmen entscheidet. Mit Spannung schaut man derzeit auf die Formulierungen hinsichtlich einer möglichen Zinswende. Am Mittwochabend wissen wir Bescheid. Bis dahin dürfte es weiterhin kaum voran gehen.
Der europäische Automarkt schwächelt nun schon seit vielen Jahren im Vergleich zu China oder den USA. Gleichzeitig sieht es angesichts der schleppenden Konjunktur hierzulande nicht danach aus, als würde eine rasche Erholung einsetzen. Unter anderem auch deshalb haben die Analysten bei Goldman Sachs nun eine pessimistischere Sicht auf den gesamten europäischen Autosektor und demnach auch auf die deutschen Vorzeigeanbieter Daimler (WKN 710000), BMW (WKN 519000) und Volkswagen (WKN 766403).
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. der Bankenstresstest, die Konjunktur in Europa, die Stärke des US-Aktienmarktes. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf BMW, Daimler, VW, PUMA, Heidelberger Druck, Pfeiffer Vacuum, Santander, JPMorgan, Apple, Google.
Während sich der DAX am Dienstag nicht gerade in Bestform präsentiert, notiert die Daimler-Aktie (WKN 710000) mit einem deutlichen Plus an der Indexspitze. Dabei konnten die Stuttgarter die Marktteilnehmer mit guten Eckdaten für das dritte Quartal überraschen. Trotzdem bleibt es abzuwarten, ob die schwache Kursentwicklung der vergangenen Monate damit endgültig Geschichte ist.
Während der europäische Automarkt immer noch keine nachhaltige Erholung verzeichnen kann und einige Premiumhersteller in China mit Gegenwind vonseiten der Regulierungsbehörden zu kämpfen haben, ist es doch erfreulich, dass Daimler (WKN 710000) und BMW (WKN 519000) weiterhin in den USA auf Erfolgskurs sind. Selbst die jüngste Gewinnwarnung von Ford (WKN 502391) sollte das Bild nicht allzu sehr eintrüben. Trotzdem bleibt hinter dem weiteren Kurspotenzial der DAX-Werte ein Fragezeichen.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Gefährlichkeit einer Deflation, die lockere Geldpolitik, das Shiller-KGV sowie den Standort Wall Street. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf BMW, Lufthansa, ProSiebenSat.1, Borussia Dortmund, Rocket Internet, Voestalpine, Microsoft, Apple, Barrick Gold.
Es war die Woche von Mario Draghi. Nachdem zunächst Gerüchte über Uneinigkeit oder gar Widerstand innerhalb der Europäischen Zentralbank gegen ihren Präsidenten und dessen Geldpolitik kursierten, konnten am Donnerstag entsprechende Unsicherheiten mit einem Mal beseitigt werden. An der Zinsfront bleibt alles beim Alten. In Sachen Geldpolitik kündigte Draghi jedoch eine Ausweitung der Notenbankbilanz an. Zudem ist man im neuen Frankfurter EZB-Gebäude gewillt, auch unkonventionelle Maßnahmen anzuwenden. Viel wichtiger jedoch: Innerhalb der EZB herrscht Einigkeit.
Trotz eines positiven Gesamtmarktumfelds und überwiegend erfreulichen Kennzahlen für das dritte Quartal gehört die BMW-Aktie (WKN 519000) am Dienstagvormittag zu den schwächsten DAX-Werten. Dabei hatte eine hohe Steuerbelastung für einen leichten Rückgang beim Nettogewinn gesorgt, während die Marge in der Automobilsparte nicht an den sehr starken Wert aus dem Vorquartal herankommen konnte.
Im bisherigen Jahresverlauf konnte BMW (WKN 519000) neue Verkaufserfolge an den Tag legen und befindet sich daher auf bestem Wege erstmals in der Firmengeschichte in einem Jahr mehr als 2 Millionen Fahrzeuge abzusetzen. In Verbindung mit der hohen Profitabilität gegenüber Branchenkonkurrenten wie Daimler sollte auch die BMW-Aktie ihre jüngst unterbrochene Rekordjagd wieder aufnehmen können.
BMW (WKN 519000) kommt seinem Ziel von mehr als 2 Millionen verkauften Autos in 2014 mit großen Schritten näher. Schließlich standen sowohl für den August als auch für die ersten acht Monate des Jahres neue Verkaufsrekorde zu Buche. Damit sollte auch die BMW-Aktie einen neuen Angriff auf dreistellige Kurse starten können.