Drägerwerk gehört zu den größten Profiteuren der Coronavirus-Krise, wie die Zahlen zum ersten Quartal 2020 belegen. Für die Aktie eröffnet sich damit weiteres Gewinnpotenzial. Hier liegen die nächsten Kursziele.
Drägerwerk (WKN: 555063 / ISIN: DE0005550636) enttäuschte nun schon seit einigen Quartalen mit einer nahezu unglaublichen Regelmäßigkeit. Mit den nun vorgelegten Zahlen zum zweiten Quartal nehmen auch die Zweifel zu, dass die Vier-Prozent-Ebit-Marge in Gefahr sein könnte.
Drägerwerk ist spannend, denn das vor rund 30 Jahren gegründete Familienunternehmen vereint zwei - auf den ersten Blick - völlig verschiedene Geschäftsbereiche. Auf der einen Seite steht die Medizintechnik. Hier stellt die Gesellschaft vor allem Anästhesie- und Beatmungsgeräte her. Im zweiten Kerngebiet, der Sicherheitstechnik, sind vor allem Atemschutzmasken für Feuerwehr und Bergbau im Angebot.
Die Aktie des Medizin- und Sicherheitstechnikherstellers Drägerwerk geriet am Dienstag erneut unter Druck. Dieses Mal wirkte ein negativer Analystenkommentar als Belastungsfaktor. Zuvor waren wa negative Wechselkurseinflüsse und hohe Kosten, die dem TecDAX- und SDAX-Uternehmen zu schaffen machten.
Unternehmen aus dem Bereich Medizin gelten als krisensicher. Denn die höhere Lebenserwartung, der zunehmende globale Wohlstand und seine negativen Folgen für die Gesundheit sowie das generelle Bevölkerungswachstum sorgen bei den Gesellschaften, die sich rund um dieses Thema enggieren, für ein stabiles Wachstum. Trotzdem gibt es auch in diesem Segment immer mal wieder negative Ausrutscher. Am Dienstag hat es die Drägerwerke erwischt.