Nach einer Woche zum Vergessen zeigt sich der DAX am Montag auch dank einer Lockerung der Geldpolitik in China deutlich erholt. Allerdings fehlen noch knapp 200 Zähler bis zur 12.000er-Punkte-Marke und einiges mehr bis zu einem neuen Allzeithoch. Trotzdem sollte man neue Höchststände nicht abschreiben. Schließlich muss es im Zuge jeder Rallye irgendwann auch einmal nach unten gehen…
Am Dienstag wird es erst einmal nichts mit weiteren Allzeithochs im DAX. Zu groß ist die Enttäuschung der Anleger weltweit über den zu gut ausgefallenen US-Arbeitsmarktbericht für den Monat Februar. Schließlich bedeutet die Erholung am amerikanischen Arbeitsmarkt, dass die Fed doch noch in diesem Jahr die Leitzinsen anheben könnte. Offenbar haben Investoren sich immer noch nicht an den Gedanken gewöhnen können, dass die US-Zinsen auch wieder steigen können. Warten wir also ab, ob doch noch ein Eingewöhnungsprozess einsetzt...
Im Vorjahr zeigte sich die Aktie des Gesundheitskonzerns Fresenius (WKN 578560) lange Zeit nicht gerade von ihrer besten Seite. Doch Ende 2014 ging die Post ab, so dass der DAX-Wert in wenigen Monaten um rund ein Drittel zulegen und auf ein neues Allzeithoch klettern konnte. Dabei konnte das Unternehmen mit seinem starken Wachstum überzeugen, während man die Ergebnisschwäche bei der Dialysetochter Fresenius Medical Care (FMC) (WKN 578580) immer besser in den Griff bekommen will und zudem erneut eine höhere Dividende winkt.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. der Bankenstresstest, die Konjunktur in Europa, die Stärke des US-Aktienmarktes. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf BMW, Daimler, VW, PUMA, Heidelberger Druck, Pfeiffer Vacuum, Santander, JPMorgan, Apple, Google.
Der DAX hat am Freitag endlich nachhaltig unter der 9000er Marke geschlossen. Damit ist zumindest etwas Druck aus dem deutschen Leitindex heraus genommen worden. Ob es nach den Jahrestiefs sogar auf ein neues 52-Wochen-Tief geht, bleibt offen. Da die US-Märkte am Freitag ebenfalls deutlich im roten Bereich schlossen und am Montag feiertagsbedingt nicht gehandelt wird, dürfte der Montag erneut düster werden. Am Dienstag jedoch besteht die Chance durch positive US-Quartalszahlen die Korrektur abzubrechen. Neben den Bankwerten stehen dann auch die großen IT-Titel im Blick. Je nach dem, wie die Ergebnisse ausfallen, ist eine Rallye nicht auszuschließen. Auszuschließen ist eine Erholungsrallye jedoch bis auf weiteres bei den beiden Versorger-Titeln E.ON (WKN ENAG99) und RWE (WKN 703712).
Trotz schwacher Vorgaben aus den USA konnte sich der DAX am Dienstagvormittag noch ordentlich schlagen, doch am Mittag rutscht das wichtigste deutsche Börsenbarometer deutlich in die Verlustzone. Schuld ist unter anderem ein Bericht der „Financial Times“, wonach die griechische Regierung einen Zahlungsausfall erklären würde, wenn die internationalen Hilfsgelder bis Ende April nicht fließen. Allerdings sollten Anleger noch nicht so viel auf Meldungen rund um Griechenland geben, so lange es nichts Konkretes gibt…
Am Donnerstag setzt der DAX seine Rekordjagd, wenn auch etwas langsam, fort. Offenbar wird Investoren am deutschen Aktienmarkt klar, dass uns das griechische Drama trotz der jüngsten Einigung im Schuldenstreit noch eine ganze Weile begleiten wird. Außerdem wurden die vielen Berichte von DAX-Unternehmen unterschiedlich aufgenommen, so dass sich der deutsche Leitindex am Mittag nur wenig bewegt zeigt.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. weltweite Deflationssorgen, das Wachstum in China, George Soros, die derzeitige Risikoreduzierung mancher Anleger sowie Goldinvestments. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Daimler, Fresenius Medical Care, Lufthansa, Vossloh, Manz, Raiffeisen, Google, Apple.
Der Gesundheitskonzern Fresenius (WKN 578560) überzeugte im dritten Quartal einmal mehr mit einem starken Wachstum. Allerdings ist dies angesichts der jüngsten Zukäufe auch keine allzu große Kunst gewesen. Zudem zeigen sich Investoren am Dienstagvormittag enttäuscht, dass die Dialysetochter Fresenius Medical Care (FMC) (WKN 578580) weiterhin mit Schwächen in den USA zu kämpfen hat. Immerhin versprechen die eingeleiteten Sparmaßnahmen zukünftig auch unter dem Strich bessere Ergebnisse.
Die Aktiensplits bei Apple (WKN 865985) oder Google (WKN A0B7FY) haben in den vergangenen Monaten für Schlagzeilen gesorgt. Doch auch hierzulande ist das Thema durchaus relevant, wie ein Blick in den DAX zeigt. Der Gesundheitskonzern Fresenius (WKN 578560) will mit der Verdreifachung seiner ausgegeben Aktien ebenso für Anleger deutlich attraktiver werden. Für uns ist die Aktie dagegen schon seit längerem ein attraktiver Champion - dennoch ist die optische Verbilligung ein sinnvoller Schritt.
Ulf Schneider, Vorstandschef von Fresenius (WKN 578560) hatte Ende Januar in einem Interview mit „Euro am Sonntag“ den 22. Dividendenanstieg in Serie ins Spiel gebracht und nun hat der Gesundheitskonzern wie versprochen geliefert. Damit fehlen dem DAX-Unternehmen drei weitere Anhebungen, damit es sich offiziell als ein Dividendenaristokrat bezeichnen darf. Als ein solcher gilt man, wenn man die Dividende 25 Jahre in Folge anheben konnte. Angesichts des jüngsten Wachstumstempos sollte dies kein Problem darstellen.
Es war die Woche von Mario Draghi. Nachdem zunächst Gerüchte über Uneinigkeit oder gar Widerstand innerhalb der Europäischen Zentralbank gegen ihren Präsidenten und dessen Geldpolitik kursierten, konnten am Donnerstag entsprechende Unsicherheiten mit einem Mal beseitigt werden. An der Zinsfront bleibt alles beim Alten. In Sachen Geldpolitik kündigte Draghi jedoch eine Ausweitung der Notenbankbilanz an. Zudem ist man im neuen Frankfurter EZB-Gebäude gewillt, auch unkonventionelle Maßnahmen anzuwenden. Viel wichtiger jedoch: Innerhalb der EZB herrscht Einigkeit.
In der vergangenen Handelswoche konnten sich Anleger durchweg über Kurszuwächse freuen. Die vorletzte, von den Bären dominierte Woche, schien schon fast wieder in Vergessenheit geraten zu sein. Der Handelsstart in die aktuelle Woche beginnt mit roten Vorzeichen. Vor allem negative Konjunkturdaten hierzulande, der IFO-Geschäftsklimaindex fiel zum sechsten Mal in Folge, belasteten die europäischen Märkte.
Was für eine Woche. Der DAX brachte zum Wochenschluss deutlich das Thema Sommerkorrektur zurück aufs Tablett. Mit einem Indexstand von knapp über 9.200 Punkten ins Wochenende zu gehen, war sicher am Anfang der Woche noch nicht zu erwarten gewesen. Doch die Sanktionen gegen Russland und die Einzelprobleme zahlreicher Unternehmen machten es dem deutschen Leitindex unmöglich positiv durch die Woche zu gehen. Spannend wird es derweil nächste Woche, wenn die Bilanzsaison im DAX weitergeht.