Bei Bayer (WKN: BAY001 / ISIN: DE000BAY0017) hat man derzeit bekanntlich alle Hände voll mit der Monsanto-Übernahme zu tun. Da kann schon einmal ein schwächeres Quartal im eigentlichen operativen Geschäft dazwischen rutschen. Zumal das Leverkusener Chemie- und Pharmaunternehmen seinem großen Ziel immer näherkommt.
In der Finanzwelt gibt es in der deutschen Sprache einige schöne Formulierungen. Beispiel: „Entherrschungsvertrag“. Herrlich. Einen solchen hat laut eigenen Angaben die Bayer AG (WKN: BAY001 / ISIN: DE000BAY0017) mit ihrer vorigen Beteiligung Covestro (WKN: 606214 / ISIN: DE0006062144) zum Stichtag 30.9.2017 geschlossen.
Das sieht doch recht gut aus, charttechnisch, bei der Bayer-Aktie (WKN: BAY001 / ISIN: DE000BAY0017). Aber ein schneller Blick zurück: Mitte Juni waren die Kurse ins Rutschen geraten. Zum Stehen kam der Kurs bei der Unterstützungslinie bei 104 Euro. Anschließend kam es zu einer Bodenbildung - und nun strebt der Bayer-Aktienkurs wieder nach oben.
Wirklich gute Nachrichten hat Bayer (WKN: BAY001 / ISIN: DE000BAY0017) eigentlich zuletzt im April geliefert. Damals hatte das Management nach einem „starken Jahresauftakt“ mit viel Optimismus ins laufende Jahr geblickt und die Prognosen erhöht. Schon im Juni musste der Konzern aber zurückrudern.
Beim Chemie- und Pharmakonzern Bayer (WKN: BAY001 / ISIN: DE000BAY0017) ging es zuletzt ein wenig drunter und drüber. Nach einem starken Auftakt in das Geschäftsjahr 2017 folgte am 30. Juni eine Umsatz- und Gewinnwarnung. Nebenbei versucht der Leverkusener DAX-Konzern die milliardenschwere Übernahme des US-Saatgutherstellers Monsanto zu stemmen.
Mit dem Oktober beginnt die statistisch gesehen sehr gute Börsenphase. In Deutschland wird am morgigen Tage der Deutschen Einheit aber erst einmal nicht gehandelt. Der DAX (WKN: 846900 / ISIN: DE0008469008) steht dennoch vor einer spannenden Woche.
Vor rund zwei Jahren hatte Bayer (WKN: BAY001 / ISIN: DE000BAY0017) seinen Kunststoff-Bereich abgespalten und unter dem Namen Covestro (WKN: 606214 / ISIN: DE0006062144) an die Börse gebracht. Seit dieser Zeit haben die Leverkusener ihren Anteil an Covestro immer weiter abgebaut.
Bayer (WKN: BAY001 / ISIN: DE000BAY0017) berichtete am Sonntag von den Ergebnissen der Phase-III-Studie COMPASS zu einem Bayer-Medikament in der Pipeline. Es geht dabei um Patienten, die aufgrund einer Erkrankung erhöhtes Risiko für Schlaganfälle sowie „kardiovaskuläre Todesfälle“ haben.
Ja, so ist das mit Übernahmen … schon oft gesehen … Erst wird aufgekauft, dann muss integriert werden. Schließlich gilt es noch kulturelle Gräben zu überwinden. Bei Bayer (WKN: BAY001 / ISIN: DE000BAY0017) ist das anscheinend nicht anders.
Für knapp 6 Milliarden Euro verkauft Bayer (WKN: BAY001 / ISIN: DE000BAY0017) den Großteil seines Saatgut- und Unkrautvernichter-Geschäfts ausgerechnet an den heimischen Rivalen BASF (WKN: BASF11 / ISIN: DE000BASF111), mit dem es bekanntlich eine gemeinsame historische Wurzel bei der IG Farben gibt. Gut scheint der Deal für beide...
In Bezug auf das Unternehmen Bayer (WKN: BAY001 / ISIN: DE000BAY0017) habe ich durchaus widersprüchliche Emotionen (soviel zum rein rationalen „homo oeconomicus“).
Den Gerinnungshemmer Xarelto entwickelte Bayer (WKN: BAY001 / ISIN: DE000BAY0017) zusammen mit Janssen Research, einer Tochter des US-Gesundheitskonzern Johnson & Johnson (WKN: 853260 / ISIN: US4781601046). Xarelto ist, am Umsatz bemessen, das wichtigste Medikament für Bayer - fast EUR 3 Milliarden Umsatz generierte es weltweit im vergangenen Jahr. Nun zeigt es positive Studiendaten.
Der Pharmakonzern Bayer (WKN: BAY001 / ISIN: DE000BAY0017) musste die Umsatz‐ und Gewinnziele für das Geschäftsjahr 2017 senken. Anleger sind bei einer neuen Aktienanleihe von UniCredit onemarkets gut aufgehoben.
Lange Zeit lief es für Bayer (WKN: BAY001 / ISIN: DE000BAY0017) scheinbar rund. Starke Ergebnisse und die bevorstehende Monsanto-Übernahme sorgten für Anlegerfantasien. Nun muss das DAX-Unternehmen beweisen, dass es auch mit Gegenwind fertig werden kann.